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Channel: Jörg Maschke – Mercedes-Benz Oldtimer-Ticker
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Ich packe meinen Koffer und bin raus . . .

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Passend zur bevorstehenden Sommerferienzeit hat der Mercedes-Benz Shop Einiges für einen gelungen Urlaub vorbereitet:

Für einen unvergesslichen Familienurlaub für Sie und Ihre Liebsten haben Sie keinerlei Kosten, Zeit und Mühe gescheut. Nun ist es bald soweit! Mit jedem Tag steigt Ihre Vorfreude ins Unermessliche und dem perfekten Sommerurlaub steht nichts mehr im Wege.

Sie haben bereits den idealen Mercedes-Benz Koffer und die passenden Reisetaschen gefunden. Sind Sie nun bereit Ihren Koffer zu packen?

Ich packe meinen Koffer und nehme mit…

Mercedes-Benz begleitet Sie in den Sommerurlaub: Ob am Strand oder unterwegs im Grünen.

Suchen Sie noch nach dem idealen Reisebegleiter? Jetzt Mercedes-Benz Koffer & Taschen kaufen

Sie sind bereits auf dem Weg zum Flughafen – ab hier beginnt für Sie der Urlaubs-Modus. 

Mit Sack und Pack begeben Sie sich zum Terminal und sehnen sich bereits nach dem feinen Sand, der prickelnden Meeresbrise und einem Cocktail in der Hand…

… doch Ihre Sehnsucht wird getrübt: Anstatt den Cocktail in der Hand, ziehen Sie Ihren Koffer umständlich über den Flughafen-Außenbereich. Sperrig und nur mit Kraftaufwand lässt sich dieser über den unebenen Boden bewegen. Statt erst am Strand ins Schwitzen zu kommen, bringt Sie das chauffieren Ihres Gepäcks bereits außer Atem. Mit Ungeduld umgehen Sie Stock und Stein und bleiben trotz Ihrer Chauffier-Kunst häufig hängen.

Haben Sie sich auf diese Weise den Start in Ihren Urlaub vorgestellt?

Stellen Sie sich vor, Ihr Koffer bewegt sich leichtfüßig und ohne Probleme über den Boden der Flugeingangshalle. Mühelos schieben Sie Ihren Koffer neben sich her, ohne an ihm zerren zu müssen. Selbst ungeahnte Hindernisse wie z.B. umherspringende Kinder oder umfallende Handtaschen meistert Ihr Koffer durch seine wendige Art.

Bevor Sie sich die Frage stellen „Ich packe meinen Koffer und nehme mit…?“ entscheiden Sie sich für den richtigen Koffer, von Mercedes-Benz. 

Mit Mercedes-Benz Koffern und Reisetaschen beginnt die Erholung bereits beim Packen für Ihren Urlaub!

Mehr Infos unter https://shop.mercedes-benz.com/de-de/collection/

 


Nachsatz vom Mercedes-Benz OldtimerTicker Redakteur Jörg Maschke: Diese Koffer sind Ihnen zu neu? Sie suchen etwas Passendes für Ihren Mercedes-Benz Klassiker aus den 1970ern? Dann hätte ich da etwas PASSENDES:

W123 / C123

Koffersatz 4 teilig

GELEGENHEIT ein unbenutztes Kofferset – 4-teilig für C123 und W123. Wurde vom Erstbesitzer für sein C123 wahrscheinlich 1978/1979 bei Mercedes-Benz in Celle gekauft.
2 große Koffer 83,5×53,5×17,5cm
1 mittlerer Koffer 58,5×41,5×16,5cm
1 kleiner Koffer 43,5s33,5s16,5cm
nur der mittlere Koffer soll einmal genutzt worden sein… ich sehe allerdings keine Gebrauchsspuren. Die Koffer machen sich auch sehr gut in anderen Kofferräumen der Zeit!  Die Koffer sind außen schwarz, innen hell.
VB 700,-€
Bei verbindlichen Kauf, können die Koffer mit zum Jahrestreffen des MB /8 Club Deutschland e.V. nach Hamburg am 27.7.19 gebracht werden.

Jörg Maschke, Hildesheim
Joerg.Maschke@MVConline.de


Das zweite Styling Garage Treffen

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Vom 19. – 21.07.2019 in Hofheim am Taunus

Nach dem großen Erfolg in 2018 treffen sich die Freunde, Fans und Fahrzeugbesitzer/innen von Fahrzeugen des Edeltuners SGS 2019 in einer anderen Region Deutschlands. Das Programm wird wieder sehr interessant gestaltet sein, die Hauptakteure sind aber wieder die Fahrzeuge, deren Geschichten und viel Hintergrundwissen zu den Fahrzeugen.

Programm

Freitag, 19.07.2019 Anreise bis 16:00 Uhr erwünscht!
 Anreise „H+ Hotel Frankfurt Airport West“ in 65719 Hofheim-Diedenbergen, Casteller Straße 106
 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr Einchecken und Empfang der Programmunterlagen im Hotel
 16:00 Uhr bis ca. 18:00 Uhr Kennenlernen, Benzingespräche und Autos schauen
 18:30 Uhr Abfahrt mit eigenen Autos zum Hessischen Abend (Fahrgemein-schaften bilden)
 19:00 Uhr „Hessischer Abend“ in unserem Stammtischlokal „Viehweide“
 21:30 Uhr Rückfahrt zum Hotel
 22:00 Uhr in der Hotelbar wird ein SGS Film gezeigt, anschließend Benzingespräche bis ca. 1:00 Uhr

Samstag, 20.07.2019
 ab 07:00 Uhr Frühstück möglich
 9:00 Uhr Fahrer Briefing in der Hotelhalle
 9:30 Uhr Start zu einer ganztägigen Ausfahrt durch den Taunus und den Rheingau
 16:00 Uhr Rückkehr zum Hotel, Zeit zum Entspannen oder für Benzinge-spräche
 19:30 Uhr gemeinsames Abendessen im Hotel
 22:00 Uhr es wird ein weiterer SGS Film gezeigt, anschließend ist die Hotelbar bis ca. 2:00 Uhr geöffnet

Sonntag, 21.07.2019
 ab 07:00 Uhr Frühstück möglich
 9:45 Uhr Aufstellung der Teilnehmer und der Fahrzeuge zum Abschlussfoto
 10:00 Uhr Verabschiedung und/oder Abfahrt zur Klassikstadt
 11:00 Uhr Ankunft Klassikstadt
 12:30 Uhr Ausklang bei einem gemeinsamen Mittagessen

Um Anmeldung wird ausdrücklich gebeten:

Rekordtreffen auf dem Haigern am kommenden Wochenende

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111 – das ist nicht nur die Zahl die in diesem Jahr als C111 Ihren 50ten Geburtstag feiert, sondern auch die bestätigte Anmeldungszahl von Rahmenfahrzeugen für das Treffen des 170V – Forums am 29.06.2019 AUF DEM HAIGERN.

Die Anmeldung ist mittlerweile geschlossen, die ersten Teilnehmer befinden sich auf der Anreise. Ab Freitag wird die Dichte an Rahmenfahrzeugen in der Region Heilbronn stetig ansteigen um dann am Samstag zum Treffen den Höhepunkt zu erreichen.

Zuschauer sollten versuchen mit so wenig Fahrzeugen wir möglich anzureisen… und evtl. Fahrgemeinschaften zu bilden, da in diesem Jahr der Platz bei der gemeldeten Teilnehmeranzahl knapp werden wird!

Das Team vom Mercedes-Benz OldtimerTicker wünscht allen Teilnehmern eine pannenfreie An- und Abreise und natürlich eine gelungene Veranstaltung!

Vielleicht findet sich ja auch ein Teilnehmer, der uns einen kleinen Artikel samt Bildern von dem Treffen an Joerg.Maschke@MVConline.de schickt?!

So war die 5. MIB Rallye

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von Thomas Ebeling / Mercedes-Fans.de

Fünf ist Trümpf! Der ehemalige Rumpelreim der damaligen Bundespost, genutzt zur Einführung der fünfstelligen Postleitzahl, erwies sich auch als Motto der fünften MIB-Rallye. Und tatsächlich sollte unsere MIB-Rallye alle bisherigen übertrumpfen.

Eigentlich lautete das diesjährige Motto ja „Rallye DeLux”, weil wir erstmals von Deutschland aus auch ins benachbarte Ausland fuhren – und zwar nach Luxemburg. Ein sehenswertes Fleckchen Erde mit tollen Landschaften komprimiert auf engstem Raum, mit Straßen wie für uns gemacht. Wer noch nie dort war, sollte sich das einmal mal an einem Wochenende gönnen.

Als sich am Rallye-Vorabend das Gelände an der MOTORWORLD in Köln so nach und nach füllte, zeichnete sich ein fantastisches Starterfeld ab. Rund 85 Teams, darunter erfreulicherweise viele Wiederholungstäter, wollten drei Etappen in Angriff nehmen. Und der bunte Fahrzeugmix ließ die Herzen höher schlagen: Rund ein Drittel Old- und Youngtimer, vom 300 S Cabriolet bis hin zu unterschiedlichen R 107-Modellen und dazu etwa ein Drittel AMG-Modelle, vom A 45 bis hin zum brandneuen AMG GT Viertürer, waren angereist. Der Rest verteilte sich auf diverse andere Modelle, darunter eine G-Klasse im Jacky Ickx-Dakar-Style, ein Mercedes-angetriebener Setra Bus und ein SLR McLaren Edition „Stirling Moss”.

Ein Auto wird bei der sechsten MIB-Rallye vielleicht schon in anderen Händen sein, denn Sarah Dünkel, Tochter des MOTORWORLD-Initiators Andreas Dünkel brachte einen Mercedes 190E an den Start, der ursprünglich von Manuel Reuter pilotiert wurde und nun für die Laureus-Stiftung verlost werden soll. Eine Einladung für SCHÖNE STERNE® 2019 haben wir bereits ausgesprochen, denn wo sonst, wenn nicht da, werden sich die Mercedes-Fans wohl für den 190er und die Lose am meisten interessieren. Wann, wie und zu welchem Preis diese Lose zu erwerben sind, werden wir natürlich auf Mercedes-Fans noch bekanntgeben.

Bei leicht verhangenem Himmel brachen die Teams dann am Samstagmorgen in Richtung Eifel auf. Bevor wir unser Etappenziel Luxemburg erreichen sollten, steuerten die Teilnehmer erst einmal den Mercedes-Veredler Carlsson in Saarlouis an. Hier galt es, das 30-jährige Jubiläum von Carlsson im Showroom zu feiern. Dort gab es u.a. nicht nur eine fantastische S-Klasse im Carlsson-Trimm zu sehen, sondern mit einer umfangreichen Präsentation von neuen Felgenmodellen unterstrichen die Saarländer obendrein ihre Designkompetenz. Die Rallye-Teilnehmer der Saarländer fuhren auf einem seltenen Carlsson C 25 sowie auf einem Carlsson E 63 im Teilnehmerfeld mit. Nach einem abschließenden und ausgiebigen Blick auf die exzellent verarbeiteten Interieure ging’s in Richtung Luxemburg.

Der eine oder andere, der sein Autoradio aktiviert hatte, durfte dann in Luxemburg eine kleine Überraschung erleben: „Die Men In Benz kommen nach Luxemburg!” tönte es aus den Lautsprechern, denn unser Gastgeber, die Merbag S.A., Mercedes-Benz-Stadthalter in Luxemburg, hatte einen Radiospot geschaltet. Solch einen Willkommensgruß hatten wir bis dato auch noch nicht erlebt, und es sollte noch besser kommen. Beim Erreichen des Etappenziels erhielten unsere Teilnehmer reichlich Szenenapplaus von den anwesenden Zuschauern, die offensichtlich den Radiospot ebenfalls gehört hatten.

Für kulinarischen Genuss hatte die Merbag S.A. ebenfalls gesorgt, in deren Räumlichkeiten die Abendveranstaltung stattfand. Zudem hatte das Unternehmen von Arthur Bechtel den Showroom mit Klassikern aufgewertet, darunter auch der 300 SL, mit dem Jochen Mass kürzlich noch die Mille Miglia gefahren war. Ein Höhepunkt war sicherlich auch, dass alle anwesenden Teams dem anwesenden Jochen Mass zum 30. Jubiläum seines 1989 erzielten Le-Mans-Siegs auf einem Mercedes C 9 gratulierten und auf diesen Ehrentag anstießen. Hintergrund: Der legendäre Langstreckenklassiker lief am gleichen Wochenende wie unsere MIB-Rallye.
Bei der schon traditionellen Versteigerung für einen guten Zweck übernahmen dann Moderator Dirk Krühler und der Master of Speed himself, Ron Bussink, das Ruder. Hier wurde anderem eine goldene Uhr von IWC ersteigert, und in Summe dürften für die Laureus-Stiftung „Sport For Good” einschließlich unserer Spende knapp 30.000 € zusammengekommen sein. Dafür ein herzliches Dankeschön an alle!

Das Ziel der Sonntagsetappe war dann die Black Falcon-Lounge am Nürburgring. Das Profi-Racing Team, das weltweit u.a. mehrere AMG GT 3 und GT 4 einsetzt, (Auch unser Autor Patrick Assenheimer zählt zu den Black Falcon-Piloten) war an diesem Sonntagnachmittag unser finaler Gastgeber — und das eine Woche vor dem 24-Stunden-Rennen, dem wichtigsten Termin der Rennsaison. Die Lounge bildete einen würdigen Rahmen für die Siegerehrung. Den Gesamtsieg holte sich in diesem Jahr erneut ein Frauenteam, Manuela Wolf und Sarah Wolf auf dem A 45 zu diesem tollen Ergebnis!

Normalerweise schreibt der Autor an dieser Stelle, dass wir natürlich auch im nächsten Jahr eine MIB-Rallye fahren werden, nur würde nicht verraten werden, wohin es geht. Doch das ist diesmal wirklich kein Geheimnis mehr, nachdem wir im Laufe der Rallye angedeutet haben, dass wir uns 2020 Berlin als Zielort vorstellen können. Mal schauen, ob die Men-In-Benz in Berlin einen Termin kriegen.

KIENLE präsentiert den Juli

Neue Rekordmarke geknackt

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Mercedes-Benz Museum mit 10.000.000 Besuchern !

Die zehnte Million: Clemens Bergmann löste am 2. Juli 2019 die zehnmillionste Eintrittskarte für d as Mercedes-Benz Museum

Am 2. Juli 2019 war es so weit: Clemens Bergmann löste kurz vor 10 Uhr die zehnmillionste Eintrittskarte in das Mercedes-Benz Museum. Der 30-jährige Informationsdesigner aus Stuttgart-Rotenberg kam in Begleitung seines Freundes Jamie Morgan-Ward aus Wellington, Neuseeland. Für den Neuseeländer ist es der erste Besuch in Deutschland. Nach der Begrüßung durch Museumsleiterin Monja Büdke nahmen die beiden überraschten Gäste an einer Führung teil und freuten sich über die besondere Gelegenheit, in einem Mercedes-Benz 2,5-l-Stromlinienwagen W 196 R von 1955 Platz nehmen zu dürfen.

Der große Publikumserfolg des Mercedes-Benz Museums beginnt mit der Eröffnung im Jahr 2006. Seither wurden regelmäßig Millionenmarken geknackt.

Das Mercedes-Benz Museum ist ein im besten Sinn internationaler Ort der Mobilitätskultur: Seit vergangenem Sommer waren Menschen aus allen 193 Ländern der Vereinten Nationen im Museum zu Gast. Im Jahr 2018 kamen insgesamt 834.121 Besucher, davon rund 60 Prozent aus dem Ausland. Die meisten internationalen Gäste kamen 2018 aus China, gefolgt von Besuchern aus den Vereinigten Staaten von Amerika sowie Frankreich. Indien war erstmals unter den Top Fünf der internationalen Besuchernationen.

Das Mercedes-Benz Museum ist täglich von Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Kassenschluss ist immer um 17 Uhr. Anmeldung, Reservierung und aktuelle Informationen: Montag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr unter Telefon 0711 17-30000, per E-Mail classic@daimler.com oder online unter www.mercedes-benz.com/museum.

Avus-Rennwagen Mercedes-Benz SSKL mit Stromlinienkarosserie: Juwelen beim Goodwood Festival of Speed

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Der Duke of Richmond (links), Schöpfer und Ausrichter des Festival of Speed, mit Jochen Mass 2014.

Zum Jubiläum „125 Jahre Motorsport“ schicken Mercedes-Benz Classic und Mercedes-AMG feinste Juwelen zum Goodwood Festival of Speed (4. bis 7. Juli 2019). Eine besondere Preziose: der revolutionäre Avus-Rennwagen von 1932 mit Stromlinienkarosserie. Das rekonstruierte Fahrzeug wird dort erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Mit dem aerodynamisch optimierten Mercedes-Benz SSKL gewinnt Manfred von Brauchitsch 1932 überragend das Avus-Rennen in Berlin. Das Fahrzeug ist damals ein Zukunftsbote der Rennsporttechnik: Wenige Jahre später sind Stromlinienkarosserien als wichtige Voraussetzung für Rennsiege und Rekorde weitverbreitet.

Mercedes-Benz Classic dokumentiert Höhepunkte des Goodwood Festival of Speed 2019 mit aktuellem Bildmaterial. Es wird für Journalisten und Blogger bereits während der Veranstaltung kontinuierlich in der Multimedia-Datenbank M@RS veröffentlicht. Abrufbar ist es tagesaktuell unter dem folgenden Link: http://mb4.me/Goodwood2019

Reinhard Freiherr von Koenig-Fachsenfeld am Mercedes-Benz SSKL Rennsportwagen mit Stromlinienkarosserie für das Avus-Rennen in Berlin am 22. Mai 1932.

Dieser „silberne Pfeil“ öffnet einen sensationellen Blick in die Geschichte des Motorsports von Mercedes-Benz und den legendären Avus-Sieg des Rennfahrers Manfred von Brauchitsch am 22. Mai 1932: Stromlinienförmig wölbt sich die vom Aerodynamikpionier Reinhard von Koenig-Fachsenfeld (1899 bis 1992) entworfene Karosserie über das Fahrgestell des leistungsstarken Mercedes-Benz SSKL Kompressor-Rennwagens.

Seine Konzeption macht dieses Einzelstück zum technologischen Bindeglied zwischen den mächtigen „Weißen Elefanten“ der Mercedes-Benz S-Reihe (W 06) der späten 1920er-Jahre und der 1934 beginnenden Epoche der Mercedes-Benz Silberpfeile. Schon beim Avus-Rennen 1932 prägt ein Radioreporter die Bezeichnung „silberner Pfeil“ für den strömungsgünstig verkleideten Mercedes-Benz SSKL.

Der Avus-Rennen-Gewinnerwagen 1932 – SSKL mit Stromlinienkarosserie – mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 194,4 km/h über eine Distanz von 200 Kilometern Klassenweltrekord !!!

Beim Goodwood Festival of Speed feiert der von Mercedes-Benz Classic mit hoher historischer Authentizität aufgebaute SSKL seine Weltpremiere und ist damit ein Glanzpunkt dieser international hochrangigen Veranstaltung der sportlichen Mobilitätskultur.

Insgesamt erinnert Mercedes-Benz Classic in Goodwood mit 13 Fahrzeugen und Exponaten – alles motorsportliche Juwelen der eigenen Fahrzeugsammlung – an Höhepunkte des sportlichen Wettbewerbs seit 1894. Außerdem sind die Mercedes-Benz Markenbotschafter und Rennfahrer Ellen Lohr, Jochen Mass, Bernd Mayländer sowie Karl Wendlinger beim Festival of Speed als Fahrer und Ansprechpartner präsent.

Mercedes-AMG C 63 DTM

Weitere leistungsstarke Glanzpunkte trägt Mercedes-AMG bei. Die Performance- und Sportwagenmarke hat Motorsport in den Genen – und die passenden Fahrzeuge im Angebot. In Goodwood gibt es eine Weltpremiere: Erstmals wird dort das Tuch vom neuesten Kompaktsportler aus Affalterbach gezogen. Und auf die Bergrennstrecke von Goodwood House gehen der GT R Roadster (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 12,5 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 284 g/km*) sowie die bislang sportlichste Ausprägung der GT-Familie, der GT R Pro (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 12,4 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 284 g/km*).

Rekonstruktion nach exaktem Plan

MB Classic baute das Fahrzeug mit hoher historischer Authentizität wieder auf und stellt es erstmals beim Goodwood Festival of Speed 2019 der Weltöffentlichkeit vor.

Die Umsetzung des SSKL-Projekts folgt einem engen Zeitplan: Nach Recherche und Vorplanung beginnen im Januar 2019 die konkreten Fahrzeugarbeiten. Bereits zum Goodwood Festival of Speed im Juli 2019 ist der Avus-Rennwagen statisch zu erleben. Im Lauf des Jahres 2019 wird Mercedes-Benz Classic den SSKL auch für Fahreinsätze vorbereiten.

Das sind die wichtigsten Punkte der Rekonstruktion:

  • SSKL-Erleichterungsbohrungen im Chassis nach zeitgenössischen Originalzeichnungen machen den als Ausgangsbasis verwendeten SSK 125 Kilogramm leichter.
  • Kompletter Neuaufbau der Stromlinienkarosserie nach historischen Unterlagen. Dafür recherchieren die Experten in den Archiven von Mercedes-Benz Classic und im Archiv von Schloss Fachsenfeld, das der Ingenieur und Erfinder Reinhard von Koenig-Fachsenfeld 1982 in eine Stiftung überführt hat.

SSKL mit Stromlinienkarosserie

Sonderpräsentation im „Driver’s Club“

  • Die Marke setzt gleich zwei Schwerpunkte auf dem Festivalgelände im Park von Goodwood House, dem aus dem 18. Jahrhundert stammenden Herrensitz der Herzöge von Richmond. Im „Driver’s Club“, dessen Sponsor Mercedes-Benz ist, repräsentieren fünf herausragende Exponate die einzigartige Motorsportgeschichte von 1894 bis heute.

  • Daimler Zweizylinder-V-Motor: Er steht bei der Sonderpräsentation zu „125 Jahren Motorsport“ stellvertretend für die siegreichen Fahrzeuge, die mit ihrem zuverlässigen Daimler-Motor bei der ersten Automobilwettfahrt der Welt von Paris nach Rouen im Juli 1894 das Geschehen dominieren.
  • Benz 200 PS Rekordwagen „Blitzen Benz“ : Das Fahrzeug erinnert an die atemberaubenden Geschwindigkeitsrekorde über 200 km/h in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg und bringt das Motto des Festival of Speed 2019 auf den Punkt: „Speed Kings – Motorsport’s Record Breakers“ .
  • Mercedes-Benz 750-Kilogramm-Rennwagen W 125 und Mercedes-Benz Formel-1-Rennwagen W 196 R mit Stromlinienkarosserie: Die Rennwagen verkörpern die gewonnenen Meisterschaften in den beiden klassischen Epochen der Mercedes-Benz Silberpfeile in den 1930er- und 1950er-Jahren.
  • Mercedes-AMG F1 W09 EQ Power+ Formel-1-Rennwagen: Der Rennwagen steht für die fünfte doppelte Formel-1-Weltmeisterschaft in Folge, die die modernen Silberpfeile mit Fahrer- und Konstrukteurstitel im Jahr 2018 erringen.

Mercedes-AMG F1 W09 EQ Power+ Formel-1-Rennwagen

Eine Outdoor-Lounge-Area mit einem Stand des Mercedes-AMG Formel-1-Partners Seedlip bereichert die Sonderausstellung an diesem besonders prominenten und beliebten Punkt des Festivalgeländes.

Rennsport-Legenden auf der Bergrennstrecke

Acht weitere Highlights zeigt Mercedes-Benz Classic im eigenen Paddock der Marke. Vier dieser Rennsportlegenden sind zudem in Fahrt auf der Bergrennstrecke von Goodwood zu erleben.

  • Mercedes-Benz 1,5-Liter-Rennwagen W 165: Er entsteht eigens für den Großen Preis von Tripolis 1939. Mercedes-Benz gelingt trotz des kurzfristig geänderten Reglements der Coup eines Doppelsiegs.
  • Mercedes-Benz 300 SLR (W 196 S): Ein Zeitzeuge der Saison 1955, die der Rennsportwagen unter anderem bei der Mille Miglia mit dem Gesamtsieg und der schnellsten je erzielten Zeit dominiert.
  • Mercedes-Benz 190 E 2.5-16 Evolution II DTM-Tourenwagen (W 201): Der „ EVO II“ lässt die Glanzzeit der damaligen Mercedes-Benz Kompaktklasse in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) lebendig werden.
  • Mercedes-AMG C 63 DTM (C 205): Er steht für die dreifache Meisterschaft von Mercedes-Benz in der Deutschen Tourenwagen-Masters 2018 mit Fahrer-, Hersteller- und Teamwertung (Gary Paffett, Mercedes-AMG und Mercedes-AMG DTM Team HWA).

190 E 2.5-16 Evolution II DTM-Tourenwagen (W 201) von 1992

Neben dem Avus-Rennwagen als Highlight der festen Präsentation im Paddock stellt Mercedes-Benz Classic dort drei weitere Exponate aus.

  • Daimler Zweizylinder-V-Motor: Ein zweites Exemplar steht auch im Paddock bei der Sonderpräsentation zu „125 Jahren Motorsport“ stellvertretend für den Ursprung des Motorsports und den Beginn einer unvergleichlichen Erfolgsgeschichte.
  • Mercedes-Benz 750-Kilogramm-Rennwagen W 25: Er gilt als erster „ Silberpfeil“. Das Fahrzeug beim Festival of Speed erinnert an den Sieg gleich im ersten Einsatz auf dem Nürburgring 1934, an den sich zahlreiche weitere Rennerfolge und Meisterschaftstitel anschließen.
  • Sauber-Mercedes C 9: Die Rückkehr auf die Rundstrecke beginnt für Mercedes-Benz mit der Gruppe C. Bis zum Ende der Saison erzielt der C 9 acht Siege, darunter vier von Mass / Schlesser und einen Doppelsieg bei den legendären 24 Stunden von Le Mans. Jean-Louis Schlesser gewinnt die Sportwagen-Weltmeisterschaft vor Jochen Mass.

Sauber-Mercedes C 9 Gruppe-C-Rennsportwagen von 1989

Vier Tage sportlich-mobile Hochkultur

Mercedes-Benz Classic ist Stammgast beim Goodwood Festival of Speed im südenglischen Chichester. In diesem Jahr beginnt das Festival auf dem Landsitz des Duke of Richmond in England – liebevoll als „größte motorisierte Gartenparty der Welt“ bezeichnet – am Donnerstag, 4. Juli 2019. Neben der Fahrzeugausstellung in den Paddocks starten an diesem Tag unter anderem auch das FoS Future Lab, die Forest Rally Stage und die vergrößerte „Action Sports Zone“. Am Freitag, 5. Juli 2019, gehen die ersten Formel-1-Fahrzeuge auf die Bergrennstrecke und die neue Arena mit Stunts und atemberaubenden Vorführungen öffnet.

Mercedes-Benz SSKL mit Stromlinienkarosserie

Der Samstag, 6. Juli 2019, bietet das volle Programm auf sämtlichen Aktionsflächen und garantiert die Anwesenheit zahlreicher Rennfahrer und Rennwagen aus aller Welt. Beim „Shootout Sunday“ am Sonntag, 7. Juli 2019, steht unter anderem das Finale der Rekordfahrten auf der Bergrennstrecke an – seit 1999 ist der Rekord von Nick Heidfeld auf McLaren-Mercedes MP4/13 ungebrochen.

In Goodwood, wo seit 1998 auf der nahegelegenen Rennstrecke Goodwood Circuit auch das Goodwood Revival stattfindet, ist der Geist der automobilen Sportlichkeit seit vielen Jahrzehnten zu Hause: Die Bergrennstrecke, die seit 1993 im Mittelpunkt des Festival of Speed steht, hat ihre Wurzeln in den 1930er-Jahren. Damals richtet Frederick Gordon-Lennox, 9. Duke of Richmond – von seinen rennsportbegeisterten Freunden „Freddie“ gerufen – erstmals ein Bergrennen für den Lancia Car Club aus. Dessen Enkel, Charles Gordon-Lennox, heutiger 11. Duke of Richmond, knüpft 1993 mit der Gründung des Goodwood Festival of Speed an diese Tradition an.

Die Markenbotschafter von Mercedes-Benz Classic beim Goodwood Festival of Speed 2019

Ellen Lohr, Foto vom Goodwood Festival of Speed 2017

Ellen Lohr
Geboren am 12. April 1965 in Mönchengladbach, Deutschland

Zum Motorsport kommt Ellen Lohr über den Kartsport, den sie von 1979 bis 1983 betreibt. Ihre größten Erfolge sind die Teilnahme bei der Kart-Junioren-Weltmeisterschaft sowie ein erster Platz in der Nordwestdeutschen Kart-Landesmeisterschaft. Nach Rennen in der Deutschen Formel Ford 1600 (Deutsche Meisterin 1987), ersten Renneinsätzen in der DTM (BMW) und der Deutschen Formel-3-Meisterschaft mit Volkswagen 1989/90 verpflichtet sie das AMG-Mercedes Team für die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft. Als erste und bis heute einzige Frau verbucht Ellen Lohr einen DTM-Sieg: Am 24. Mai 1992 gewinnt sie den ersten Lauf beim Rennsportfestival in Hockenheim auf einem AMG-Mercedes 190 E 2.5-16 Evolution II. Zur Saison 1995 wechselt sie zum Mercedes-Zakspeed Team und fährt 1996 im AMG-Mercedes Team Persson MS. 1997 startet sie in der Truck-Racing-Europameisterschaft am Steuer eines Mercedes-Benz Renntrucks. Danach ist Lohr in zahlreichen anderen Rennserien aktiv, seit 2005 auch bei der Rallye Paris–Dakar und seit 2012 wieder im Truck-Racing. 2019 geht die Rennfahrerin in der Nascar Whelen Euro Series an den Start.

Jochen Mass, Foto vom Goodwood Festival of Speed 2017

Jochen Mass
Geboren am 30. September 1946 in Dorfen bei Erding

Jochen Mass, ursprünglich gelernter Seemann, beginnt seine abwechslungsreiche Karriere im Motorsport 1968 mit Tourenwagen-Rennen für Alfa-Romeo und als Werksfahrer bei Ford in den Jahren 1970 bis 1975. In dieser Zeit gewinnt er 1972 die 24 Stunden von Spa-Francorchamps. Parallel dazu engagiert er sich in der Formel 2 (1973) und in 105 Grands Prix der Formel 1 (1973/74 mit Surtees; 1975 bis 1977 mit McLaren; 1978 mit ATS; 1979/80 mit Arrows; 1982 mit March). 1984 startet er auf Mercedes-Benz 500 SLC (C 107) bei der Rallye Paris–Dakar. Mit dem Titel des Deutschen Sportwagen-Meisters 1985 und seiner Tätigkeit als Werksfahrer bei Porsche bis 1987 im Gepäck wird er 1988 Werksfahrer im Team Sauber-Mercedes. Bis 1991 fährt er für dieses Team in der Gruppe C. Im neuen Silberpfeil, dem Sauber-Mercedes C 9, siegt Jochen Mass mit Manuel Reuter und Stanley Dickens beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans und schafft die Vizeweltmeisterschaft 1989. Drei Jahre später wechselt Mass in das Team-Management der DTM. Sir Stirling Moss beschreibt ihn als „ Seelenverwandten“ und als „einen Fahrer mit einem enormen Gefühl für Rennwagen und mit hohem Sachverstand, der mit der Renngeschichte aller Epochen vertraut ist“. Und so kommt es nicht von ungefähr, dass Jochen Mass heute für Mercedes-Benz bei historischen Veranstaltungen am Start ist. Ob im Silberpfeil W 125 oder im Mercedes-Benz SSK – Jochen Mass kennt und fährt sie alle.

Bernd Mayländer

Bernd Mayländer
Geboren am 29. Mai 1971 in Waiblingen, Deutschland

Bernd Mayländer fährt in der Formel 1 regelmäßig an der Spitze des Felds. Denn der 1971 in Waiblingen geborene Rennfahrer steuert seit 2000 als offizieller Fahrer das von Mercedes-AMG gestellte Safety Car der Formel 1 – derzeit ein Mercedes-AMG GT R (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 12,4 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 284 g/km*). Mayländer beginnt 1990 Autorennen zu fahren und startet zunächst im Porsche-Clubsport, Porsche-Carrera-Cup (Gesamtsieg 1994), Porsche Supercup und bei Langstreckenrennen. Für das Team Persson Motorsport fährt er ab 1995 zunächst in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) und der International Touring Car Championship (ITC), ab 1997 in der FIA-GT-Meisterschaft auf Mercedes-Benz CLK-GTR. 1997 gewinnt Mayländer hier zusammen mit Klaus Ludwig und Bernd Schneider das Rennen in Spielberg. Im Jahr 2000 gewinnt er auf Porsche 996 GT3 das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Seine letzte DTM-Saison absolviert Bernd Mayländer 2004 im Team Rosberg auf Mercedes-Benz C-Klasse DTM.

Karl Wendlinger, Foto vom Goodwood Festival of Speed 2017

Karl Wendlinger
Geboren: 20. Dezember 1968 in Kufstein, Österreich

Der Einstieg in den Motorsport gelingt Karl Wendlinger als Vierzehnjähriger im Kartsport. 1989 gewinnt er den Titel in der deutschen Formel-3-Meisterschaft. In den Jahren 1990 bis 1991 gehört der Österreicher neben Michael Schumacher und Heinz-Harald Frentzen zum Mercedes-Juniorteam und startet in der Sportwagen-Weltmeisterschaft. 1991 wechselt er in die Formel 1. Ab 1994 fährt Wendlinger zusammen mit Heinz-Harald Frentzen für das Team Sauber-Mercedes. Es folgen Engagements in der DTM, der Formel 3000 und bei den 24 Stunden von Le Mans. Zu seinen wichtigsten Erfolgen auf der Rennstrecke zählen der Gewinn der FIA-GT-Meisterschaft (1999), der 1. Platz bei den 24 Stunden von Le Mans in der GTS-Klasse (im gleichen Jahr), der Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Daytona im Jahr 2000 und der 2. Platz beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (2003). Von 2004 bis 2011 startet Karl Wendlinger in der FIA-GT-Meisterschaft für verschiedene Teams, 2007 wird er mit Jetalliance Racing Vizemeister. Seit 2012 ist Karl Wendlinger Mercedes-AMG Markenbotschafter und Instruktor der AMG Driving Academy.

Die Fahrzeuge und Exponate von Mercedes-Benz Classic beim Goodwood Festival of Speed 2019

Daimler Zweizylinder-V-Motor, 1889.

Daimler Zweizylinder-V-Motor (1894)
Goodwood Festival of Speed 2019: Präsentation „125 Jahre Motorsport“

Der Zweizylinder-V-Motor, den Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach 1888 entwickelt haben, dient als Antrieb des Daimler Motor-Quadricycles, das auch unter dem Namen „Stahlradwagen“ bekannt ist und 1889 bei der Weltausstellung in Paris vorgestellt wird. 1894 bildet dieser Motor zudem die Basis für die Ursprünge des Motorsports: Im Rennen Paris–Rouen, dem ersten Automobilwettbewerb der Geschichte im Juli 1894, gewinnen Fahrzeuge von Peugeot und Panhard & Levassor die ersten Preise – ebenso wie im Juni 1895 beim ersten „richtigen“ Rennen Paris–B ordeaux–Paris mit Geschwindigkeitswertung. Die Preisträger sind mit den von Daimler und Maybach konstruierten Zweizylinder-V-Motoren ausgerüstet, die Panhard & Levassor in Lizenz herstellt. Der im Daimler „Stahlradwagen“ eingebaute Motor erzielt ursprünglich aus 565 Kubikzentimetern Hubraum 1,1 kW(1,5 PS). Spätere Varianten, wie sie bei den ersten Rennen zum Einsatz kommen, leisten bis zu 2,75 kW (3,75 PS) aus bis zu 1.646 Kubikzentimetern Hubraum.

Technische Daten Daimler Zweizylinder-V-Motor
Einsatz: 1889 bis 1896
Zylinder: 2/V-Form
Hubraum: bis zu 1.646 cm3
Leistung: bis zu 2,75 kW (3,75 PS)

Blitzen Benz

Benz 200 PS Rekordwagen „Blitzen Benz“ (1909)
Goodwood Festival of Speed 2019: Präsentation „125 Jahre Motorsport“

Der legendäre „Blitzen Benz“ entsteht 1909 als Weiterentwicklung des erfolgreichen Benz Grand-Prix-Rennwagens von 1908, hat aber einen noch hubraumstärkeren Motor. Der gewaltige Vierzylinder mit 21,5 Liter Hubraum leistet 147 kW (200 PS) bei 1.600 U/min. Entsprechend sind die Fahrleistungen. Victor Hémery durchfährt am 8. November 1909 in Brooklands den Kilometer mit fliegendem Start mit einem Durchschnitt von 202,7 km/h. Damit ist in Europa erstmalig die 200-km/h-Marke gefallen. 1910 wird einer der insgesamt sechs gebauten Benz 200 PS nach Amerika verschifft, wo er weitere Rekorde einfährt. Auf dem Sandstrand von Daytona Beach erzielt Barney Oldfield im März 1910 die Rekordgeschwindigkeit von 211,4 km/h. Gut ein Jahr später wird dieser Rekord von Bob Burman auf 228,1 km/h verbessert. Der Benz Rekordwagen ist somit nicht nur das schnellste Landfahrzeug, er ist auch schneller als jedes Flugzeug der damaligen Zeit. Unter seinem in den USA geprägten Namen „Lightning Benz“ oder „Blitzen Benz“ wird er weltweit bekannt.

Technische Daten Benz 200 PS Rekordwagen „Blitzen Benz“
Einsatz: 1909 bis 1922
Zylinder: 4/Reihe
Hubraum: 21.504 cm3
Leistung: 147 kW (200 PS)
Höchstgeschwindigkeit: 228 km/h

SSKL mit Stromlinienkarosserie

Mercedes-Benz SSKL Avus-Rennwagen (W 06, 1932)
Goodwood Festival of Speed 2019: Mercedes-Benz Pavillon

Der 1931 in nur wenigen Exemplaren gebaute SSKL ist ein reines Wettbewerbsfahrzeug und schließt die Entwicklung der Mercedes-Benz S-Reihe (W 06) mit den Typen S, SS und SSK krönend ab. Für den SSKL des Rennfahrers Manfred von Brauchitsch entwirft Aerodynamik-Spezialist Freiherr Reinhard von Koenig-Fachsenfeld eine Stromlinienkarosserie. Sie wird aus Leichtmetall von der Firma Vetter in Cannstatt angefertigt und auf von Brauchitschs Wagen montiert. Beim Avus-Rennen im Mai 1932 zeigt die Modifikation überwältigende Wirkung: Der stromlinienförmige Avus-Rennwagen hat einen um 25 Prozent geringeren Luftwiderstand als ein serienmäßiger SSKL und erreicht so ein um 20 km/h höheres Spitzentempo. Manfred von Brauchitsch gewinnt auf dem futuristisch anmutenden Fahrzeug das Rennen vor dem Vorjahressieger Rudolf Caracciola. Eine authentische Rekonstruktion des nicht erhaltenen Fahrzeugs stellt Mercedes-Benz Classic im Juni 2019 auf dem Goodwood Festival of Speed erstmals der Öffentlichkeit vor.

Technische Daten Mercedes-Benz SSKL Avus-Rennwagen
Einsatz: 1932
Zylinder: 6/Reihe
Hubraum: 7.065 cm3
Leistung: 177 kW (240 PS), mit Kompressor 221 kW (300 PS)
Höchstgeschwindigkeit: 235 km/h

750-Kilogramm-Rennwagen W 25

Mercedes-Benz 750-Kilogramm-Rennwagen W 25 (1934)
Goodwood Festival of Speed 2019: Mercedes-Benz Pavillon

Der W 25 ist der erste Mercedes-Benz Rennwagen für die ab 1934 gültige, neue Grand-Prix-Formel, die ein Höchstgewicht von 750 Kilogramm vorschreibt. Die Konstrukteure in Stuttgart setzen auf eine klassisch ausgelegte Fahrzeugarchitektur: Der vorn eingebaute Motor gibt seine Leistung über ein an der Hinterachse sitzendes Getriebe an die Hinterräder ab. Der Reihenachtzylinder hat anfänglich 3,4 Liter Hubraum und ist mit der bestens bewährten Kompressoraufladung ausgerüstet. Der Legende nach schleifen die Mechaniker vor dem ersten Renneinsatz über Nacht den weißen Lack ab, um dem geforderten Gewichtslimit zu entsprechen – dank seiner silbrigen Aluminiumhaut erhält der Rennwagen den Beinamen „Silberpfeil“. Mit Manfred von Brauchitsch am Steuer gewinnt er gleich sein erstes Rennen und begründet damit eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Der W 25 wird von 1934 bis 1936 eingesetzt und in dieser Zeit ständig weiterentwickelt. 1935 gewinnt Rudolf Caracciola mit ihm die Europameisterschaft.

Technische Daten Mercedes-Benz 750-Kilogramm-Rennwagen W 25
Einsatz: 1934 bis 1936
Zylinder: 8/Reihe
Hubraum: 3.360 bis 4.740 cm3
Leistung: 260 kW (354 PS) bis 363 kW (494 PS)
Höchstgeschwindigkeit: rund 300 km/h

750-Kilogramm-Rennwagen W 125

Mercedes-Benz 750-Kilogramm-Rennwagen W 125 (1937)
Goodwood Festival of Speed 2019: Präsentation „125 Jahre Motorsport“

Als sich abzeichnet, dass der W 25 in der Saison 1936 trotz zweier Grand-Prix-Siege nicht mehr konkurrenzfähig ist, erhält die Rennabteilung einen eigenen Technischen Leiter – den Ingenieur Rudolf Uhlenhaut. Er ist zugleich ein talentierter und sehr schneller Fahrer. Nachdem er den W 25 unter Rennbedingungen eingehend erprobt hat, konzipiert Uhlenhaut den Nachfolger W 125 und wählt für ihn eine revolutionäre Fahrwerkauslegung mit starrem Rahmen, weicher Federung und kräftiger Dämpfung. Auch der Reihenachtzylinder wird gründlich weiterentwickelt und leistet dank Kompressoraufladung nach einer Hubraumerhöhung auf 5,7 Liter bis zu 435 kW (592 PS). Diese Motorleistung wird bei Grand-Prix-Rennwagen erst wieder in den 1980er-Jahren erreicht. Der neue Silberpfeil gewinnt mit Hermann Lang am Steuer gleich sein erstes Rennen, den Großen Preis von Tripolis (Libyen), und dominiert auch den weiteren Verlauf der Rennsaison 1937. Am Ende gewinnt Rudolf Caracciola seine zweite Grand-Prix-Europameisterschaft.

Technische Daten Mercedes-Benz 750-Kilogramm-Rennwagen W 125
Einsatz: 1937
Zylinder: 8/Reihe
Hubraum: 5.663 cm3
Leistung: bis 435 kW (592 PS)
Höchstgeschwindigkeit: 320 km/h

1,5-Liter-Rennwagen W 165

Mercedes-Benz 1,5-Liter-Rennwagen W 165 (1939)
Goodwood Festival of Speed 2019: Bergrennstrecke und Mercedes-Benz Pavillon

Den W 165 entwickelt Mercedes-Benz für ein einziges Rennen – den Großen Preis von Tripolis in Libyen im Jahr 1939. Die italienischen Veranstalter haben dieses Rennen nur für Fahrzeuge der Voiturette-Formel mit 1,5-Liter-Motor ausgeschrieben. Damit soll die vorherige Siegesserie der deutschen Konkurrenz beendet werden. Denn weder Mercedes-Benz (Tripolis-Sieger in den Jahren 1935, 1937 und 1938) noch die Auto Union (Sieger 1936) haben einen Rennwagen für diese Klasse. Doch die Stuttgarter Rennabteilung nimmt die Herausforderung an und baut in weniger als acht Monaten einen völlig neuen 1,5-Liter-Rennwagen. Zwei W 165 gehen am 7. Mai 1939 gegen die zahlenmäßig übermächtige Konkurrenz von 28 rot lackierten Alfa Romeo und Maserati an den Start. Sie erzielen einen triumphalen Doppelsieg: Hermann Lang gewinnt das spektakuläre Wüstenrennen zum dritten Mal, Rudolf Caracciola wird Zweiter. Der schnellste italienische Wagen geht mit gut vier Minuten Rückstand auf die Silberpfeile durchs Ziel.

Technische Daten Mercedes-Benz 1,5-Liter-Rennwagen W 165
Einsatz: 1939
Zylinder: V8
Hubraum: 1.493 cm3
Höchstleistung: 187 kW (254 PS)
Höchstgeschwindigkeit: 272 km/h

Formel-1-Rennwagen W 196 mit Stromlinienkarosserie

Mercedes-Benz Formel-1-Rennwagen W 196 R (1955)
Goodwood Festival of Speed 2019: Präsentation „125 Jahre Motorsport“

Mit dem W 196 R kehrt Mercedes-Benz 1954 nach 15 Jahren Unterbrechung in den Grand-Prix-Sport zurück. Der neue Silberpfeil ist entsprechend dem gerade erst in Kraft getretenen Reglement konstruiert, das maximal 2,5 Liter Hubraum vorschreibt. Gleich beim ersten Rennen am 4. Juli 1954 in Reims landen Juan Manuel Fangio und Karl Kling einen spektakulären Doppelsieg. An den Start geht die futuristisch anmutende, für schnelle Rennstrecken konzipierte Version mit Stromlinienkarosserie – so wie bei dem gezeigten Fahrzeug. Nach drei weiteren Siegen ist Fangio am Ende der Saison Formel-1-Weltmeister. Bei den meisten Formel-1-Rennen der Jahre 1954 und 1955 kommt allerdings nicht der Stromlinienwagen, sondern die Version mit freistehenden Rädern zum Einsatz. Diese ist für kurvenreiche Strecken besser geeignet, weil der Fahrer die Vorderräder stets im Blick hat. Beim Großen Preis von Italien in Monza siegt Fangio im September 1955 mit der leistungsgesteigerten Version des Stromlinienwagens und wird erneut Weltmeister auf Mercedes-Benz.

Technische Daten Mercedes-Benz Formel-1-Rennwagen W 196 R
Einsatz: 1954 bis 1955
Zylinder: 8/Reihe
Hubraum: 2.497 cm3
Leistung: 188 kW (256 PS) bis 213 kW (290 PS)
Höchstgeschwindigkeit: bis zu 300 km/h

300 SLR (W 196 S)

Mercedes-Benz 300 SLR (W 196 S, 1955) Goodwood Festival of Speed 2019: Bergrennstrecke und Mercedes-Benz Pavillon

Den 300 SLR (W 196 S) entwickelt Mercedes-Benz für die Sportwagen-Weltmeisterschaft 1955 aus dem erfolgreichen Formel-1-Rennwagen W 196 R. Neben der zweisitzigen Karosserie besteht der Hauptunterschied im Motor: Der Rennsportwagen ist nicht an das Hubraumlimit der Formel 1 gebunden und wird von einer Dreiliter-Version des Reihenachtzylinders angetrieben, die keinen speziellen Rennkraftstoff benötigt, sondern mit regulärem Superbenzin läuft. Sein hohes Leistungspotenzial sowie seine unübertroffene Standfestigkeit und Zuverlässigkeit machen den 300 SLR seinen Konkurrenten 1955 weit überlegen: Die Doppelsiege bei der Mille Miglia, beim Eifelrennen, beim Großen Preis von Schweden und der Targa Florio (Sizilien), der Dreifachsieg bei der Tourist Trophy in Irland und schließlich der Gewinn der Sportwagen-Weltmeisterschaft stellen dies eindrucksvoll unter Beweis. Beim Goodwood Festival of Speed zu erleben ist das erste von insgesamt neun gebauten Fahrzeugen, das mit der ungewöhnlichen Luftbremse ausgerüstet ist.

Technische Daten Mercedes-Benz 300 SLR (W 196 S)
Einsatz: 1955
Zylinder: 8/Reihe
Hubraum: 2.982 cm3
Leistung: 222 kW (302 PS)
Höchstgeschwindigkeit: mehr als 300 km/h

Sauber-Mercedes C 9 Gruppe-C-Rennsportwagen von 1989

Sauber-Mercedes C 9 Gruppe-C-Rennsportwagen (1989)
Goodwood Festival of Speed 2019: Mercedes-Benz Pavillon

Die späten 1980er-Jahre sind geprägt durch die Rückkehr von Mercedes-Benz auf die Rennstrecken: Den Stern tragen zunächst die Rennsportwagen der Gruppe C. Die seit 1987 überwiegend in schwarzer oder dunkelblauer Livree eingesetzten Sauber-Mercedes C 9 erfahren für die Saison 1989 auch optisch eine Veränderung: Sie erhalten nun eine silberne Lackierung, die sie klar als Mercedes-Benz Silberpfeile identifiziert. Die neuen Rennwagen fahren allein im Jahr 1989 acht Siege bei neun Rennen ein. Dazu zählt am 10. und 11. Juni 1989 das 24-Stunden-Rennen von Le Mans: Mit den C 9 Silberpfeilen erzielen die Mercedes-Benz Piloten Jochen Mass / Manuel Reuter / Stanley Dickens und Mauro Baldi / Kenny Acheson / Gianfranco Brancatelli einen Doppelsieg – 37 Jahre nach dem herausragenden Erfolg mit dem ersten Silberpfeil der Nachkriegszeit, dem Mercedes-Benz 300 SL Rennsportwagen (W 194). Am Ende der Saison gewinnt Jean-Louis Schlesser auf C 9 den Fahrertitel der Sportwagen-Weltmeisterschaft.

Technische Daten Sauber-Mercedes C 9 Gruppe-C-Rennsportwagen
Einsatz: 1989 bis 1990
Zylinder: V8
Hubraum: 4.973 cm3
Leistung: 530 kW (720 PS)
Höchstgeschwindigkeit: 400 km/h

190 E 2.5-16 Evolution II DTM-Tourenwagen (W 201) von 1992

Mercedes-Benz 190 E 2.5-16 Evolution II DTM-Tourenwagen (W 201, 1992)
Goodwood Festival of Speed 2019: Bergrennstrecke und Mercedes-Benz Pavillon

Für den Einsatz in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft entsteht 1989 der Mercedes-Benz 190 E 2.5-16 Evolution. Wichtigste Veränderung gegenüber dem Vorjahresmodell 190 E 2.3-16 ist ein neuer Motor: Der 2,5-Liter-Sechzehnventiler leistet bis zu 250 kW (340 PS). Das vom Reglement vorgeschriebene Höchstgewicht von 1.040 Kilogramm erfordert umfangreiche Modifikationen. Bei zahlreichen Karosserieteilen wie etwa Motorhaube, Kofferraumdeckel und Spoiler kommt Kevlar zum Einsatz. Im Mai 1989 gewinnt der neue Renntourenwagen mit Roland Asch am Steuer gleich sein erstes Rennen. Bereits im August 1989 beginnt die werkseigene Abteilung Mercedes-Benz sport technik (st) mit den Arbeiten an der zweiten Entwicklungsstufe Evolution II. Seinen ersten Rennsieg erzielt dieser nun 274 kW (373 PS) starke Renntourenwagen im August 1990 mit Kurt Thiim am Steuer. In der Saison 1992 gewinnt Klaus Ludwig mit dem „EVO II“ den Fahrertitel der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM).

Technische Daten Mercedes-Benz 190 E 2.5-16 Evolution II (Serienversion)
Einsatz: 1990 bis 1993
Zylinder: 4/Reihe Hubraum: 2.463 cm3
Leistung: 173 kW (235 PS)
Höchstgeschwindigkeit: rund 250 km/h

McLaren Mercedes MP4/13 Formel-1-Rennwagen

McLaren-Mercedes MP4/13 Formel-1-Rennwagen (1998)

Mit dem MP4/13 schafft McLaren-Mercedes im vierten Jahr der Zusammenarbeit den doppelten Meisterschaftstitel: Mika Häkkinen gewinnt in der Formel-1-Saison 1998 die Fahrerwertung, und das Team McLaren-Mercedes siegt in der Konstrukteurswertung. Der Weltmeisterschaftswagen MP4/13 ist gegenüber dem Vorjahresmodell MP4/12 in vielen Details grundlegend modifiziert. Das ist auch eine Folge der Reglementänderungen für die Saison 1998. Beispielsweise sind Spurweite und Gesamtbreite um 20 Zentimeter verringert, während der vergrößerte Radstand umfangreiche Modifikationen an der Aerodynamik verlangt. Das reglementgemäß breitere Cockpit ist für eine optimierte Gewichtsverteilung weiter nach hinten gerückt. Charakteristisch für den MP4/13, den ein 3-Liter-V10-Motor antreibt, ist die tief nach unten gezogene Nase, die erst knapp über dem vorderen Flügel endet. Im Folgejahr sichert sich Mika Häkkinen auf dem weiterentwickelten McLaren-Mercedes MP4/14 seinen zweiten Titel und wird erneut Formel-1-Weltmeister.

Technische Daten McLaren-Mercedes MP4/13 Formel-1-Rennwagen
Einsatz: 1998
Zylinder: V10
Hubraum: 2.998 cm3
Leistung: 574 kW (780 PS)
Höchstgeschwindigkeit: 352 km/h

Mercedes-AMG F1 W09 EQ Power+ Formel-1-Rennwagen

Mercedes-AMG F1 W09 EQ Power+ Formel-1-Rennwagen (2018)
Goodwood Festival of Speed 2019: Präsentation „125 Jahre Motorsport“

Der F1 W09 EQ Power+ wird in sämtlichen Bereichen gegenüber seinem Vorgänger verbessert. So entsteht der bislang schnellste Formel-1-Rennwagen mit dem Dreizackstern. Die wichtigsten Änderungen betreffen die Einführung des Cockpitschutzes „Halo“ sowie das Verschwinden der „Monkey Seat“ genannten Aerodynamik-Elemente und der hoch sitzenden T-Wings. Der W09 führt das Team zu einer beeindruckenden fünften Doppelmeisterschaft in Folge – das gleicht den bestehenden Rekord von Ferrari aus. Während das Team sich 2018 einem intensivierten Wettbewerb mit den stärksten Rivalen ausgesetzt sieht, erweist sich der W09 am Ende der Saison als Spitzenreiter des Felds. Lewis Hamilton fährt zu seiner fünften Fahrer-Weltmeisterschaft (Großer Preis von Mexiko), und das Mercedes-AMG Petronas Formula One Team sichert sich erneut die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft (Großer Preis von Brasilien). Lewis Hamilton und Valtteri Bottas erzielen insgesamt 655 Punkte. Der Mercedes F1 W09 EQ Power+ absolviert 2018 insgesamt 7.791 Runden und legt dabei 38.854 Kilometer mit 128.631 Kurven und 381.586 Gangwechseln zurück. Hamilton macht am Steuer dieses Fahrzeugs mit der Chassisnummer 05 beide Meistertitel perfekt. Er setzt den W09/05 vom Großen Preis von Belgien bis zum Saisonende ein und erzielt dabei sechs Siege, sechs Pole-Positions und acht Podiumsplatzierungen. Das Chassis ist in dem Zustand erhalten, in dem es als Rennsieger in Abu Dhabi ins Ziel geht.

Renndaten Mercedes-AMG F1 W09 EQ Power+ Formel-1-Rennwagen
Einsatz: 2018
Formel-1-Konstrukteursmeisterschaft: Weltmeister
Formel-1-Fahrerweltmeisterschaft: Lewis Hamilton – Weltmeister
Formel-1-Fahrerweltmeisterschaft: Valtteri Bottas – Platz 5
Siege: 11
Doppelsiege: 4 Pole-Positions: 13
Podiumsplatzierungen: 25

Mercedes-AMG C 63 DTM

Mercedes-AMG C 63 DTM (C 205, 2018)
Goodwood Festival of Speed 2019: Bergrennstrecke und Mercedes-Benz Pavillon

Als Ende 2015 der Startschuss für die Entwicklung des 2017er Mercedes-AMG C 63 DTM fällt, sind die Ingenieure mit umfassenden Herausforderungen konfrontiert. Denn das neue Reglement schreibt zahlreiche Einheitsbauteile an Fahrwerk und Aerodynamik vor. Nur ein Jahr später sind erneut geänderte Aerodynamikvorschriften und weitere Regeländerungen für die Saison 2018 zu meistern. Eine verringerte Zahl der aerodynamischen Anbauteile reduziert den Abtrieb des Autos im Vergleich zum Vorjahr um rund ein Drittel. Vereinheitlichte Komponenten bringen alle Teams auf ein ausgeglicheneres Niveau und versprechen einen spannenden Rennverlauf. Der Brite Gary Paffett, DTM-Champion des Jahres 2005, kommt am besten mit dem neuen Rennwagen und Regelwerk zurecht und sichert sich nach einem spannenden Saisonverlauf seinen zweiten DTM-Titel. Mercedes-AMG Motorsport gewinnt außerdem die Team- und Markenwertung und schließt das 30-jährige DTM-Engagement mit diesem spektakulären Dreifacherfolg ab.

Technische Daten Mercedes-AMG C 63 DTM (C 205)
Einsatz: 2016 bis 2018
Zylinder: V8
Hubraum: 4.000 cm3
Leistung: 360 kW (500 PS)
Höchstgeschwindigkeit: 280 km/h

* Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Es handelt sich um die „ NEFZ-CO2-Werte“ i. S. v. Art. 2 Nr. 1 Durchführungsverordnung (EU) 2017/1153. Die Kraftstoffverbrauchswerte wurden auf Basis dieser Werte errechnet. Der Stromverbrauch wurde auf der Grundlage der VO 692/2008/EG ermittelt. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „ Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch aller neuen Personenkraftwagenmodelle“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der Deutschen Automobil Treuhand GmbH unter www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist.

Goodwood Festival of Speed 2014

Stau-Chaos durch die nächste Ferienwelle

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Mit dem Ferienstart der Bundesländer Bremen, Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt sind es bereits 13 Bundesländer, in denen die Sommerferien begonnen haben. Bundesweit ist demzufolge mit sehr dichtem Reiseverkehr zu rechnen, lange Staus werden nicht ausbleiben. Zahlreiche Baustellen verschärfen die Staubelastung zusätzlich.

Bereits ab Freitagmittag füllen sich die Autobahnen, erst gegen 20 Uhr lässt der Verkehr spürbar nach. Am Samstagvormittag wird es auf den Autobahnen in südlicher Richtung ab den Vormittagsstunden voll. Bis in den Nachmittag ist kaum mit Besserung zu rechnen. Dagegen ist am Sonntag insgesamt weniger Reiseverkehr unterwegs. Allerdings sorgen bereits rückreisende Skandinavier sowie Urlauber aus Nord- und Ostdeutschland am Samstagnachmittag und Sonntag für Verzögerungen auf den Routen in nördlicher Richtung.

Um Stau zu umgehen, sollte wenn möglich auf die frühen Morgen- oder die späten Abend- und Nachtstunden ausgewichen werden, rät der ACE, Deutschlands zweitgrößter Autoclub. Das erweiterte Fahrverbot für Lkw ab 7,5 Tonnen an den Wochenenden entlastet den Reiseverkehr in der Zeit vom 1. Juli bis 31. August 2019. Die Beschränkung tritt zusätzlich zu den bestehenden Fahrverboten an Sonn- und Feiertagen an allen Samstagen im Juli und August von 7 bis 20 Uhr auf vielen stark belasteten Autobahnabschnitten und einigen Bundesstraßen in Kraft.

Reisende in die europäischen Nachbarländer sollten Folgendes beachten: In Frankreich beginnen zeitgleich im ganzen Land die Sommerferien, sodass vor allem in Richtung der südlichen Küsten lange Staus auf französischen Autobahnen einzuplanen sind. Auch in Österreich und in Teilen der Niederlande beginnt die Urlaubszeit. Das Verkehrsaufkommen in der Schweiz wird massiv durch den Transitverkehr sowie inländische Urlauber erhöht.

Hauptreisezeiten am Wochenende

Freitag 12:00 Uhr bis 20:00 Uhr
Samstag 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Sonntag 14:00 Uhr bis 19:00 Uhr

Aktuelle Lageberichte der Alpenpässe

Sämtliche Wintersperren sind nun aufgehoben und alle Passstraßen sind frei befahrbar. Kurzfristige Sperrungen sind jedoch möglich und der ACE-Übersicht unter ace.de/alpenpaesse zu entnehmen. Die Übersicht informiert zudem über die jeweiligen Steigungen der Pässe und ob diese für Caravan-Fahrer geeignet sind.
Detaillierte Informationen zu Strecken mit erhöhtem Verkehrsaufkommen in Deutschland und dem europäischen Ausland finden sich hier.


Lektüre-Vorschlag – auf die etwas andere Art – W124 Reparatur-Geschichte

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von Jörg Hermann / MBIG

Es gehört schon etwas Besonderes dazu, wenn eine Reparatur-Anleitung für einen Youngtimer von der SPIEGEL Redaktion als Buchempfehlung angepriesen wird. So geschehen bei der Geschichte von Peter Pursche und Arne Weychardt:

SPIEGEL Online Buch – Tipp

Zwei Freunde schnappen sich 300,-€ einen alten Mercedes S124, nehmen sich ein drei Monate Zeit und bringen den Kombi wieder auf die Straße.

“Komm, lass uns nach Hause fahren und Freunde bleiben”, sagte Peter, als er den schrottreifen 124er Benz zum ersten Mal sah. “Der Wagen hat Substanz”, sagte Arne mit einem leicht irren Flackern in den Augen. Kurzum: Die beiden haben den Wagen für 300 Euro gekauft. Dann haben sie drei Monate geschraubt, meistens am Bordstein. Ergebnis: Der Wagen hat die TÜV-Plakette und ein Wertgutachten von 5.000 Euro bekommen. Und Arne und Peter sind Freunde geblieben.

Peter Pursche (Ex-SZ- und Stern-Autor) und Arne Weychardt (Fotograf), ein Halb-Laie und ein Fast-Profi älteren Baujahrs, zeigen in diesem Buch in Text und Bild, wie auch technisch weniger begabte Menschen eine alte Kiste recyceln und in Glanz und Gloria auferstehen lassen können. Das geht ohne Angst und mit wenig Werkzeug.

Arne Weychardt & Peter Pursche:

  • Bring das Wrack auf Zack
  • 28 Reparaturanleitungen für den Mercedes W124
  • Klappenbroschur, 4-farbig
  • mit vielen Fotos
  • 190 Seiten, 16, 5 x 24,5 cm
  • Euro 22,95
  • ISBN 978-3-942048-58-3
  • erschienen am 03. September 2018

ARNE WEYCHARDT wurde 1966 als Fotograf in Kiel geboren. Im Laufe seiner 30 Jahre Berufstätigkeit, in denen er eigentlich alle großen Tiere fotografiert hat, wurde seine zweite Leidenschaft immer größer: die Auto-Schrauberei. Seit 2014 betreibt er in Hamburg das Carsharing-System »rent-an-oldie«, das von ihm recycelte Mercedes W124 anbietet.

PETER PURSCHE hatte immer schon den Traum gehabt, an alten Autos rumzuschrauben. Aber immer kam etwas dazwischen: Studium, Jobs als Schiffsmakler, Erzieher, Drehbuchschreiber und als Journalist beim SZ Magazin und Stern. Dann – endlich – traf er Arne Weychardt, der sich in Hamburg-Altona schon den Beinamen »Onkel Benz« erschraubt hatte. Das war der Beginn einer wunderbaren Schrauber-Partnerschaft.

Zur Verlagsseite.

 

Neue Themenführungen im Werk Sindelfingen

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Das Mercedes-Benz Kundencenter Sindelfingen bietet auch im zweiten Halbjahr neben den täglichen Werkbesichtigungen ausgewählte Sonderführungen an. An insgesamt neun Terminen werden exklusive Einblicke in neue Fachbereiche und spannende Themen wie z.B. Sitzfertigung und Motorenendmontage, Umweltschutz, innovative Fertigungstechnologien oder Mercedes-AMG GT-Montage gewährt. Interessenten können sich ab sofort zu den neuen Themenführungen anmelden. 

Start der neuen Themenführungsreihe ist Dienstag, der 16. Juli 2019 mit einem Blick hinter die Kulissen derMotorenendmontage, in der vorgefertigte und zuvor angelieferte Aggregate aus Werken wie Untertürkheim oder Bad Cannstatt entsprechend der Kundenbestellungen fertig gestellt werden. Zudem erhalten die Teilnehmer Einblicke in die Sitzfertigung: In Handwerkskunst werden Sitzanlagen maßgeschneidert für jedes einzelne Fahrzeug „made in Sindelfingen“ vormontiert und weiter in die Montagehallen geliefert.

Am 12. August steht der Umweltschutz im Fokus der nächsten Themenführung: Interessenten werden über das Umweltschutzmanagement des Sindelfinger Werks informiert und erhalten Einblicke in werkseigene Überwachungseinrichtungen, in die Funktionsweise der Abluftreinigungsanlagen der Lackierung sowie in Naturschutz-maßnahmen des Werkes.

Das Mercedes-Benz Werk Sindelfingen im Wandel der Zeit: Am 10. September können sich Interessenten über den aktuellen Stand der Veränderungen im Werk Sindelfingen informieren und bei einer geführten Busrundfahrt die einzelnen Baustellen besichtigen sowie Fragen zum Zukunftsbild stellen.

Im Oktober und November bietet das Werk Sindelfingen je zwei Sonderführungen an: Am 22. Oktober stellt das Mercedes-Benz Werk beispielsweise die Historie und heutigen Arbeitsgebiete des hochmodernen Fahrsimulators am Standort Sindelfingen vor. Am 12. November geht es dann weiter mit einem exklusiven Einblick in die Mercedes-AMG GT-Montage, in der zweisitzige AMG-Coupés und Roadster individuell nach Kundenwünschen gefertigt werden und deren Besuch sonst nur Kunden vorbehalten ist.

Am 3. Dezember zeigt die letzte Themenführung des Jahres, welche technisch hoch anspruchsvollen Umformwerkzeuge im Werkzeugbau der Sindelfinger Technologie-fabrik hergestellt werden.

Alle Themenführungen im Überblick:

  • Sitzfertigung und Motorenendmontage, 16. Juli 2019
  • Vortrag Umweltschutz, 12. August 2019
  • Vortrag Industrie 4.0, 13. August 2019
  • Baustellenrundfahrt/Zukunftsbild, 10. September 2019
  • Betriebsfestigkeit Karosserie, 8. Oktober 2019
  • Fahrsimulator, 22. Oktober 2019
  • Mercedes-AMG GT-Montage, 12. November 2019
  • Fahrzeugsicherheit, 26. November 2019
  • Werkzeugbau, 3. Dezember 2019

Anmeldungen zu den Themenführungen

Die Themenführungen finden jeweils von 14:00 bis ca.16:00 Uhr statt. Die Anmeldung ist per E-Mail unter folgender Adresse möglich: themenfuehrungen@daimler.com (Stichwort „Themenführung“ plus Angabe des gewünschten Termins und Themas). Das Mindestalter für eine Teilnahme ist 16 Jahre. Die Kosten pro Person betragen zehn Euro und werden direkt vor Ort bezahlt. Die Führungen beginnen und enden im Mercedes-Benz Kundencenter Sindelfingen. Eine Übersicht aller Themenführungen und weiterführende Informationen finden Sie unter www.mercedes-benz.de/kundencenter-sindelfingen.

Über das Mercedes-Benz Kundencenter Sindelfingen

Das Mercedes-Benz Kundencenter liegt direkt neben dem Mercedes-Benz Werk Sindelfingen. Täglich werden dort bis zu 250 Fahrzeuge von ihren neuen Besitzer*innen abgeholt. Ihnen wie auch allen anderen der jährlich über 150.000 Gäste bietet das Kundencenter täglich rund 15 Werkbesichtigungen. Die exklusiven Räumlichkeiten des Kundencenters können auch für Veranstaltungen und Konferenzen gebucht werden.

Die Themenführungen 2019 im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen bieten auch einen exklusiven Einblick in die Mercedes-AMG GT-Montage.

Über das Mercedes-Benz Werk Sindelfingen

Das Mercedes-Benz Werk Sindelfingen ist das Kompetenzzentrum für Fahrzeuge der Ober- und Luxusklasse sowie das Lead-Werk für die Produktion der S- und E-Klasse Baureihen. Am Standort werden künftig Elektrofahrzeuge der neuen Produkt- und Technologiemarke EQ produziert. Gemeinsam mit der zentralen Produktionsorganisation von Mercedes-Benz Cars beschäftigt das Werk mehr als 25.000 Mitarbeiter. Mercedes-Benz fertigt dort die E-Klasse (Limousine und T-Modell) und den CLS, die S-Klasse (Limousine, Coupé und Cabriolet), den Mercedes-Maybach, die Mercedes-AMG GT Familie sowie den GLA.

Noch eine Woche bis zur /8 Sternfahrt Hamburg

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Aus gegebenen Anlass bringen wir hier die komplette Pressemitteilung der DaimlerAG vom 09.12.2007 zur Fahrzeugbaureihe W114 / 115. Wer mehr von diesen Fahrzeugen in Ihrer großen Vielfalt erleben möchte, der ist am kommenden Wochenende vom 26. – 28. Juli 2019 gern gesehener Gast beim Jahrestreffen des MB /8 Club Deutschland e.V.

Weitere Infos unter www.Sternfahrt.net

 


Pressemappe: Mercedes-Benz “Strich Acht”

Ewig jung: Mercedes-Benz „Strich-Acht“ (Baureihen W 115/114)
  • Erste eigenständige Karosserieform für die mittlere Baureihe
  • 1,919 Millionen Fahrzeuge von 1968 bis 1976 gebaut
  • Drei Karosserievarianten: Limousine, Langversion und erstmals ein Coupé der mittleren Baureihe
  • Fünfzylinder-Dieselmotor im Personenwagen als Weltpremiere

Strahlender Auftritt: Bilux-Scheinwerfer im 230/8 (Baureihe 114) von 1968

Sportlich, elegant, modern und vor allem eigenständig: Die neuen Mercedes-Benz Typen der mittleren Baureihen W 115 und W 114 begeistern Fachleute und Öffentlichkeit, als sie im Januar 1968 erstmals in den Medien vorgestellt werden. Die nach ihrem Geburtsjahr unternehmensintern mit dem Kürzel /8 versehene Fahrzeugfamilie wird bald liebevoll „Strich-Acht“ gerufen. Mercedes-Benz verabschiedet sich mit diesem Fahrzeug vom bisherigen Konzept der baureihenübergreifenden Einheitskarosserie, das seit der Nachkriegszeit insbesondere für die Stilrichtungen Ponton und Heckflosse gegolten hat. Zu den technischen Höhepunkten des neuen Modells zählen unter anderem die Diagonal-Pendelachse und im Typ 240 D 3.0 der Fünfzylinder-Dieselmotor.

Die Stuttgarter stellen nach der neuen Oberklasse von 1965 (Baureihen W 108 und W 109) nun erstmals einen formal und technisch eigenständigen Entwurf für Automobile der oberen Mittelklasse vor. Das Ideal der klaren Linienführung des S-Klasse Vorgängers W 108/109 ist bei den Strich-Acht-Typen noch konsequenter umgesetzt. Die Limousine zeugt von Solidität und der Liebe zur technischen Innovation, sie spiegelt das Bewusstsein ihrer Entwickler um die neu definierte Rolle einer mittleren Baureihe wider.

Genügsamer Dauerläufer: Motorraum des Mercedes-Benz 200 D von 1967 aus der Baureihe W 115.

Schon zur ersten Pressevorstellung im Januar 1968 in Sindelfingen fällt das Medienecho hervorragend aus. Das ebenso erfolgreiche offizielle Debüt folgt im März auf dem Automobilsalon in Genf. Zunächst umfasst die Modellpalette sechs Limousinen: Die Vierzylindertypen 200, 220, 200 D und 220 D bilden die Baureihe W 115, die beiden Sechszylindervarianten 230 und 250 erhalten die Baureihenbezeichnung W 114. Als Spitzenmodell unterscheidet sich der Mercedes-Benz 250 von den anderen Typen durch seine Doppelstoßstange vorn.

Vom viel gelobten Debütanten ist es nur ein kleiner Schritt zum Verkaufsschlager. Die Nachfrage ist von Beginn an groß und sorgt bald für lange Lieferzeiten. Insgesamt werden fast zwei Millionen Exemplare der Strich-Acht-Baureihen von 1968 bis 1976 gebaut. Das sind nahezu ebenso viele Fahrzeuge, wie von allen Personenwagen-Baureihen der Marke Mercedes-Benz zusammen seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs bis 1968 produziert worden sind. Der Strich-Acht hat sich als vielseitig eingesetztes Erfolgsmodell etabliert, das anspruchsvolle Fahrer begeistert.
Einen wichtigen Beitrag zu dieser Entwicklung leistet sicher die breite Modellpalette: Die Motorisierung der Strich-Acht-Familie reicht am Ende der Bauzeit von den Einstiegstypen bis zu den Spitzenversionen 280 E (1972) und 240 D 3.0 (1974). Außerdem gibt es neben der klassischen Limousine auch eine Limousine mit langem Radstand und – erstmals bei Mercedes-Benz in diesem Marktsegment – ein Coupé des Strich-Acht. Ein Kombinationskraftwagen ist zusätzlich geplant und wird bis fast zur Serienreife entwickelt. Gebaut wird diese Karosserievariante aber schließlich erst in der Nachfolgebaureihe 123. Stattdessen bieten verschiedene unabhängige Karosseriebauer entsprechende Umbauten an.
Mit dem Strich-Acht geht 1968 von Stuttgart eine konstruktive Revolution aus, die das Fundament legt und Maßstäbe setzt für die späteren Generationen der mittleren Baureihe von Mercedes-Benz, der heutigen E-Klasse. Über die neunjährige Bauzeit hinaus ist der Strich-Acht zu einer Ikone der Automobilkultur der 1960er und 1970er Jahre geworden. Mittlerweile sind die Fahrzeuge der Baureihen 115 und 114 längst hoch geschätzte Klassiker und zählen zum Oldtimerbestand.
1947: Die Vorgeschichte der mittleren Baureihe beginnt mit dem 170 V
Der 1968 vorgestellte Strich-Acht ist nach Jahren der Einheitskarosserie die erste Limousine der oberen Mittelklasse mit eigenständiger Form und Technik, das die Stuttgarter Marke baut. Allerdings gründet diese neue Entwicklung auf einer langen Tradition von Automobilen der Marke in diesem Marktsegment. Schon in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts lanciert Mercedes-Benz Fahrzeuge, die sich an die gehobene Mittelschicht wenden. Als ein Beispiel gilt der auf Basis des Mercedes-Benz 3/38 PS entwickelte Typ Stuttgart 200 aus dem Jahr 1928: „Den ersten preisgünstigen Stern-Wagen der Mittelklasse“ nennen die Fachautoren Michael Rohde und Jens-Peter Sirup diesen von Ferdinand Porsche entwickeltn Typ. Heribert Hofner sieht dagegen in seiner Monographie zum Strich-Acht eher den Mercedes-Benz 170 (W 15) von 1931 als direkten Ahn der mittleren Baureihe: Die Kennzeichen des Wagens seien modernste Technik, ein für diese Automobilklasse ungewöhnlicher Sechszylindermotor und das elegante Auftreten.
Eindeutig zuordnen lässt sich die Familiengeschichte der späteren E-Klasse vor allem seit der Nachkriegszeit: Der Mercedes-Benz 170 V des Jahres 1947 (Baureihe W 136) markiert den Neubeginn der Personenwagenproduktion bei Mercedes-Benz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. In den folgenden Monaten und Jahren wurden im Rahmen der Baureihen 136 und 191 weitere Typen auf den Markt gebracht, die ebenfalls unterhalb der Oberklasse positioniert waren. Konstruktiv basierten diese Typen jedoch noch auf Entwicklungen aus der Vorkriegszeit.
Mit selbsttragender Karosserie und zeitgenössischer „Three Box“-Karosserie (Vorbau – Fahrgastzelle – Kofferraum) setzen die als „Ponton-Mercedes“ bekannt gewordenen Typen 180 und 190 der Baureihen W 120 und W 121 im Jahre 1953 eine historische Marke in der Personenwagengeschichte von Mercedes-Benz. Zusammen mit dem hochmodernen Konzept führen die Stuttgarter auch eine gemeinsame Karosserie für diese Typen der oberen Mittelklasse und die Oberklasse-Fahrzeuge der Baureihen 180 und 128 ein. Die großen Ponton-Limousinen mit Reihensechszylindermotor unterscheiden sich von den Vierzylinder-Baureihen W 120 und W 121 durch einen längeren Radstand und einen größeren Motorraumvorbau, was ihnen eine großzügigere Silhouette verleiht.
Ähnlich fallen auch die Unterschiede zwischen den Vierzylinder- und Sechszylinderversionen der 1961 vorgestellten Heckflossen-Baureihe aus: Gegenüber den Oberklasse-Limousinen haben die Typen 190 und 190 D (später 200, 200 D und 230) der Baureihe W 110 eine kürzere Motorhaube und außerdem runde statt hochkant stehende, rechteckige Scheinwerfer. Erstmals bietet Mercedes-Benz von der Heckflosse auch serienmäßige Kombiversionen an, die unter der Bezeichnung „Universal“ in Belgien bei IMA gebaut werden.

Skizze des Designers Friedrich Geiger zur mittleren Baureihe W 114/115.

1961: Beginn der Entwicklung des Mercedes-Benz der Neuen Generation

Unter der Leitung von Dr.-Ing. Fritz Nallinger – Mercedes-Benz Chefingenieur, Vorstandsmitglied und Technischer Direktor der Daimler-Benz AG – beginnt 1961 die Arbeit an der neuen oberen Mittelklasse. Die technische Struktur des kommenden Fahrzeugs bestimmt Karl Wilfert, Leiter der Karosserieentwicklung. Für das Design zeichnet Paul Bracq verantwortlich, unterstützt von Bruno Sacco. Diese neue mittlere Klasse soll ein eigenständiges Erfolgsmodell werden, das ist von Anfang der Entwicklung an klar. Die Einheitskarosserie ist daher keine Option mehr. Als Konsequenz aus dieser Erkenntnis stellt Mercedes-Benz bereits 1965 den W 108 vor, ein vollkommen eigenständiges Oberklassefahrzeug. 1968 wollen die Stuttgarter ein Pendant dazu für die obere Mittelklasse auf den Markt bringen, den Mercedes-Benz einer neuen Generation.
Chefingenieur Nallinger hat schon 1960 wichtige Eckpunkte für das kommende Fahrzeug festgelegt: Die Konstruktion soll im direkten Vergleich zu dem Oberklasse-Typ deutlich kompakter ausfallen als es bisher der Unterschied zwischen Vierzylinder- und Sechszylindervarianten der Einheitskarosserie erlaubte. Entsprechend wichtig ist bei kleineren Außenmaßen die gute Raumökonomie der Fahrgastzelle. Und die Form soll einem Ideal der schlichten Eleganz entsprechen, statt modischen Trends zu folgen.
1964 zeigen die Modelle bereits die Formen der späteren Limousine. Zu dieser Zeit wird aber noch eine unterschiedliche Gestaltung der Fahrzeugfront diskutiert. Angelehnt an die ehemalige Unterscheidung zwischen Vier- und Sechszylindervarianten sollen die schwächer motorisierten Versionen der neuen Typenfamilie eine schlichtere Front mit quer angeordneten, rechteckigen Scheinwerfern bekommen. Anfang 1965 fällt schließlich eine Entscheidung gegen diese Ausdifferenzierung, von der später noch die beiden Baureihennummern 115 und 114 zeugen. In diesem Jahr übernimmt Professor Dr. Hans Scherenberg die Projektleitung, da Nallinger in den Ruhestand tritt.

Schlanke Linie: Sportliche Eleganz zeigten die Mercedes-Benz Coupés der „Strich-Acht”-Familie. Zu haben waren die Typen 250 C, 250 CE, 280 C und 280 CE.

Neben der Limousine werden als weitere Karosserievarianten ein Coupé, eine Limousine mit langem Radstand und ein Kombinationskraftwagen entwickelt. Während der sportlichere Zweitürer und die Langversion der Limousine tatsächlich in Produktion gehen, bleibt dem Kombi schließlich doch die Serienfertigung verwehrt. Allerdings lässt sich das Grunddesign des Hecks später mit nur geringen Veränderungen sehr harmonisch auf die nächste Baureihe W 123 übertragen.

Während bei den ausführlichen Erprobungsfahrten die Tarnung der Prototypen immer mehr zurückgenommen wird, beginnt 1967 die Einrichtung der Produktionsanlagen im Werk Sindelfingen. Insgesamt 1100 Vorserienfahrzeuge der vorläufig auf sechs Typen beschränkten Baureihen entstehen vor dem Marktstart.
1968: Premiere in Sindelfingen und Genf
Mercedes-Benz präsentiert den Strich-Acht 1968. Journalisten wird die neue Baureihe im Januar in Sindelfingen gezeigt; die breite Öffentlichkeit hat erstmals im März auf dem Internationalen Automobilsalon in Genf die Gelegenheit, die neue Limousine zu begutachten. Die sechs zunächst lieferbaren Typen stoßen auf breite Zustimmung bei Fachleuten und Publikum. Die zum Debüt in einem Artikel der Fachzeitschrift auto motor und sport geäußerte Einschätzung, Mercedes-Benz habe mit diesem Typ einen „ stilistischen Linksruck“ gewagt, dürfte allerdings vor allem den gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen von 1968 geschuldet sein.
Das Lob der klaren, klassisch-modernen Linienführung und des frischen, sportlichen Auftritts verdient der Strich-Acht dafür umso mehr. Der automobile Identität stiftende „ Mercedes-Touch“ sei dabei voll und ganz erhalten geblieben, betont Heribert Hofner in seiner 2004 erschienenen Baureihen-Biografie. Und tatsächlich haben Designer und Ingenieure eine Aufgabe gut bewältigt, die Mut zur Innovation und Feingefühl verlangt: Einerseits wird nun eindeutiger zwischen Oberklasse und oberer Mittelklasse im Mercedes-Benz Programm differenziert als bisher. Andererseits zeigt sich weiter die familiäre Nähe zwischen den nun unabhängig voneinander auftretenden Typen sowie ihre Herkunft aus der Heckflossen-Generation.
Start mit sechs Limousinen
  • Herausragende Fahreigenschaften dank der „ Diagonal-Pendelachse“
  • 1972 bekommt die mittlere Baureihe neue Motoren

Basismodell in feinem Rot: Mercedes-Benz 200.

Zunächst tritt der neue Mercedes-Benz mit sechs Limousinen an. Die Typen 200 und 220 werden von dem neuen Vierzylinder-Vergasermotor M 115 mit zwei Liter Hubraum (70 kW/95 PS) beziehungsweise 2,2 Liter Hubraum (77 kW/105 PS) angetrieben. In den Diesel-Varianten 200 D und 220 D arbeitet der ebenfalls neue Motor OM 615 in einer Zweiliter-Version mit 40 kW (55 PS) respektive einer 2,2-Liter-Variante mit 44 kW (60 PS) Leistung. Der 2,3-Liter-Reihensechszylinder M 180 des Typ 230 ist bereits aus dem Vorgängermodell bekannt, er leistet 88 kW (120 PS). Neu in die Motorenpalette kommt der 2,5-Liter-Reihensechszylinder M 114, der 96 kW (130 PS) mobilisiert. Bei den neuen Ottomotoren beider Baureihen setzt Mercedes-Benz auf bewährte Technik: Die Typen 200 und 220 (M 115) sowie 250 (M 114) erhalten Vergaser-Reihenmotoren mit zwei hängenden Ventilen je Zylinder und einer obenliegenden Nockenwelle. Die Vierzylinderaggregate (Otto- wie Dieselmotoren) erweisen sich als so zuverlässig, dass auch die 1976 folgende Baureihe 123 zunächst mit den Motoren M 115 und OM 615 ausgestattet wird.

Hinsichtlich Radstand und Gewicht ist die mittlere Baureihe seit dem Ponton (2,65 Meter und 1,22 Tonnen) über Heckflosse (2,70 Meter und 1,28 Tonnen) zum Strich-Acht (2,75 Meter und 1,36 Tonnen) konsequent gewachsen. Die Gesamtlänge des neuen Typs liegt jedoch mit 4,68 Meter unter der Baureihe W 110 – das neue Verhältnis von Gesamtlänge der Karosserie zum Radstand unterstreicht mit ausgewogenen Proportionen die klare Linienführung in der Silhouette. Das zusätzliche Gewicht ist vor allem Maßnahmen der passiven Sicherheit geschuldet, die Überlegungen des Mercedes-Benz Ingenieurs Béla Barényi umsetzen, einem Pionier auf diesem Gebiet.
Die Diagonal-Pendelachse
Das hervorstechende konstruktive Detail der neuen Baureihe liegt unter dem Kofferraum: Die Strich-Acht-Typen sind mit der sogenannten „Diagonal-Pendelachse“ ausgestattet. Damit hat nun erstmals ein Mercedes-Benz Serien-Pkw eine Schräglenker-Hinterachse. Gegenüber den Vorgängermodellen bringt die neue Achse deutlich verbesserte Fahreigenschaften, ohne dass dabei Einbußen beim Fahrkomfort entstehen.
Die verbesserten Fahreigenschaften erkennen auch internationale Automobiljournalisten, die im Dezember 1967 zu einem ersten Fahrtest auf die alte Strecke der Targa Florio nach Sizilien eingeladen werden. Schnee, Glatteis und die schmalen Bergstraßen der Madonie verlangen dem Fahrwerk viel ab, doch der Strich-Acht bewährt sich hervorragend.
Die Diagonal-Pendelachse ist die Weiterentwicklung der 1954 im 220a vorgestellten Eingelenk-Pendelachse, die von 1955 an in allen Mercedes-Benz Personenwagen eingesetzt wird. In teureren Fahrzeugen wird die Eingelenk-Pendelachse durch weitere Bauteile wie eine zusätzliche waagrechte Ausgleichs-Schraubenfeder, Luftkammer-Federbälge, hydropneumatischen Niveau-Ausgleich und Drehstab-Stabilisator ergänzt. In der S-Klasse wird diese Achse bis 1972 verwendet, im Mercedes-Benz 600 (Baureihe W 100) sogar bis 1981. Vorreiter bei der Einführung der Diagonal-Pendelachse, die unter anderem Gummi-Zusatzfedern und einen serienmäßigen Drehstab-Stabilisator aufweist, sind die Strich-Acht-Modelle.

Mercedes-Benz „Strich-Acht“-Coupé der Baureihe W 114; Exterieur

Erstmals ein Coupé in der mittleren Baureihe

Im November 1968 wird das Typenprogramm des neuen Mercedes-Benz durch die Coupés 250 C und 250 CE nach oben abgerundet. Im gleichen Winter wird auch eine Limousine mit langem Radstand vorgestellt. Doch vor allem die Präsentation des sportlichen Zweitürers ist eine Premiere, die besondere Aufmerksamkeit auf sich zieht. Schließlich ist zum ersten Mal nun auch in der oberen Mittelklasse der Stuttgarter Marke eine Coupé-Version als exklusive Variante verfügbar.
Doppelt exklusiv fällt unter den beiden Coupés der 250 CE aus. Denn seine Motorisierung mit dem 2,5-Liter-Einspritzmotor (110 kW/150 PS) bleibt allein dieser Karosserieform vorbehalten. Im 250 CE wird erstmals in einem Mercedes-Benz Serien-Pkw die Bosch D-Jetronic eingesetzt, eine elektronisch gesteuerte Kraftstoff-Einspritzanlage, mit der auf die seither übliche mechanisch geregelte Mehrstempel-Einspritzpumpe verzichtet werden kann.
Im Vergleich zu späteren Coupés auf Basis der E-Klasse sind jene der Baureihe W 114 formal sehr stark an die Limousine angelehnt: Weder Radstand noch Gesamtlänge ändern sich, der veränderte Dachaufsatz macht sich neben dem Wegfall der B-Säule vor allem durch eine fast fünf Zentimeter niedrigere Dachlinie sowie die stärkere Neigung von Windschutz- und Heckscheibe bemerkbar.

Mehr Platz: Die „Strich-Acht”-Limousine war auch mit einem um 65 Zentimeter verlängerten Radstand zu haben.

Mehr Platz: Limousinen mit langem Radstand

Noch exklusiver – zumindest was Preise und Stückzahl angeht – fällt eine dritte Karosserievariante aus, die Mercedes-Benz im Dezember 1968 vorstellt: Die Limousine mit einem um 65 Zentimeter verlängertem Radstand bietet auf drei Sitzreihen dem Fahrer und sieben Passagieren Platz. Eine Achtsitzer-Limousine gab es bereits schon bei der kleinen Heckflosse. Zunächst ist diese teuerste und in geringster Stückzahl – es sind dennoch fast 10 0000 Stück – produzierte Variante des Strich-Acht als Typ 220 D und 230 lieferbar. Im Herbst 1973 kommt der 240 D dazu.

Für Chauffeur und sieben Passagiere: Die Mercedes-Benz Typen 220 D lang und 230 lang vom Dezember 1968 hatten jeweils acht Sitzplätze.

Die Langlimousine kommt hauptsächlich als Taxi, Mietwagen und bei Reiseunternehmen, Fluggesellschaften, Konsulate und Behörden zum Einsatz. Weil dabei sportliche Fahrleistungen weniger gefragt sind als wirtschaftlicher Verbrauch, fällt der Diesel-Anteil bei den Achtsitzern über die gesamte Baureihe sehr hoch aus: Knapp 78 Prozent aller Limousinen werden mit Selbstzündermotor geordert – das ist ein deutlich höherer Anteil als bei den Limousinen mit normalem Radstand.

Für die letzte Reise: Bestattungsfahrzeug auf einem Fahrgestell vom Typ Mercedes-Benz 230, 1968 bei Pollmann gebaut.

Fahrgestelle für Aufbauten

Beide Karosserievarianten der Limousine sind traditionsgemäß als Fahrgestelle mit Teilkarosserie zu haben. Diese werden von Aufbauherstellern im In- und Ausland mit Sonderaufbauten versehen. Insbesondere Krankenwagen, Feuerwehrautos, Bestattungsfahrzeuge und andere branchenspezifische Spezialversionen entstehen so. Einen hohen Bekanntheitsgrad erlangten vor allem die Krankenwagen-Aufbauten der Firmen Binz in Lorch und Miesen in Bonn. Zu den bekanntesten Herstellern von Bestattungswagen gehören die Karosseriebau-Unternehmen Pollmann in Bremen, Rappold in Wülfrath, Stolle in Hannover und Welsch in Mayen. Aber auch Kombiwagen gehören zu den Sonderausführungen, die unabhängige Karosseriebauer zunächst von den Typen 220 D, 220 und 230 (kurz) sowie 220 D und 230 (lang) liefern. Nach der Modellpflege im Herbst 1973 sind 240 D, 230.4 und der Sechszylindertyp 230.6 als Fahrgestelle lieferbar.

Fertig für den Umbau: Mercedes-Benz Limousine der Baureihe W 115 als Fahrgestell für Sonderaufbauten.

Neue Motoren für die mittlere Baureihe

Im April 1972 ergänzen die Typen 280 und 280 E die Modellpalette. Beide sind als Limousine und als Coupé zu haben und werden vom neu konstruierten 2,8-Liter-Motor M 110 angetrieben. Der Sechszylinder hat V-förmig hängende Ventile und zwei obenliegende Nockenwellen. In der Vergaserversion leistet er 118 kW (160 PS) und mit Saugrohreinspritzung 136 kW (185 PS).

185 PS (136 kW) dank Elektronik: Der Motor M 110 des Mercedes-Benz 280 E mit Einspritzanlage D-Jetronic sowie Leichtmetall-Zylinderkopf.

Von den weniger leistungsstarken Varianten sind die Limousinen der neuen Spitzenmodelle der Baureihe auch ohne Typenschild zu unterscheiden: Zusätzlich zur vom Typ 250 bekannten vorderen Doppelstoßstange haben sie eine bis zu den Radausschnitten reichende hintere Stoßstange sowie zwei Auspuff-Endrohre. Beim Coupé löst der 280 C den 250 CE ab, der aus der Produktion genommen wird. Der 280 CE mit dem 136 kW (185 PS) starken Einspritzmotor erweitert das Leistungsspektrum der Baureihe und wird zum neuen Spitzenmodell.

Seit dem Erscheinen des 280 und 280 E wird der Typ 250 nicht mehr mit dem seitherigen Motor ausgeliefert, sondern mit dem 2,8 Liter-Aggregat M 130, das aus den Baureihen W 108 und W 109 bekannt ist. Im Strich-Acht kommt der Motor in einer leicht gedrosselten Variante mit 96 kW (130 PS) zum Einsatz. Die Exportausführung des Typ 250 für USA und Kanada ist bereits seit Juli 1970 mit diesem Motor ausgerüstet.

Edle Form: Seitenansicht des Mercedes-Benz 280/280 E aus dem Jahr 1971.

1973: Modellpflege für den Strich-Acht

Die Fahrzeugsicherheit steht im Vordergrund, als im September 1973 alle Varianten der Baureihen 114 und 115 einer umfangreichen Modellpflegemaßnahme unterzogen werden. Viele der neuen Details werden dabei von den SL- und SLC-Typen der Baureihe 107 sowie der aktuellen S-Klasse (W 116) übernommen. Dazu gehören zum Beispiel beweglich gelagerte, von innen verstellbare Außenspiegel sowie schmutzabweisende Zierblenden an den A-Säulen, die die Seitenscheiben auch bei widrigen Witterungsverhältnissen sauber halten, und eine Regenrinne an der Heckscheibe.

Viele neue Details prägen die zweite Generation des „Strich-Acht” nach der Modellpflege im Jahr 1973. Auffallend sind unter anderem die profilierten Rückleuchten.

Besonders auffallend in der Heckansicht sind die profilierten, verschmutzungsarmen Rückleuchten. Dieses sicherheitsrelevante Design-Element prägt die Wahrnehmung von Personenwagen von Mercedes-Benz in den nächsten Fahrzeuggenerationen. Das ebenfalls von den Baureihen R 107/C 107 und W 116 bekannte Vierspeichen-Sicherheitslenkrad ist bereits ein halbes Jahr vor der Modellpflege in die Serienproduktion der Strich-Acht-Typen eingeflossen. Von März 1973 an gehören dann auch Kopfstützen und Automatik-Sicherheitsgurte auf den Vordersitzen zur Serienausstattung der Baureihe 114/115.

Diesel-Quartett: Die Selbstzünder der Baureihe W 115 vom 200 D über 220 D und 240 D bis zum 240 D 3.0.

Die verbesserten Typen werden auch optisch aktualisiert und dabei besonders dem Erscheinungsbild der S-Klasse angepasst: Der Kühlergrill wird niedriger und breiter, die Ausstellfenster in den Seitenscheiben fallen weg, die Kennzeichenblende wird auf der vorderen Stoßstange befestigt statt darunter, und der Griff des Kofferraumdeckels bekommt eine andere Form. Weil auch die Bugschürze dem Design der S-Klasse angeglichen wird, verlieren die Typen 250 bis 280 E nun – zusammen mit den Coupés – ihre Doppelstoßstangen vorn. Optisch heben sich als einzige Limousinen der Baureihe die Typen 280 und 280 E weiterhin von den anderen Varianten ab, denn ihre lange hintere Stoßstange haben die Designer belassen.

Fünf sind Trumpf: Kurbelwelle mit fünf Zylindern in einer Reihe aus dem Mercedes-Benz 240 D 3.0 von 1974.

Fünfzylinder-Dieselmotor im Pkw als Weltpremiere

Auch neue Vierzylindermotoren bringt die Modellpflege mit sich. Seit Herbst 1973 markiert der OM 616 (48 kW/65 PS) im Typ 240 D die vorläufige Spitze der Diesel-Modellpalette. Die 2,3-Liter-Version des M 115 mit 81 kW (110 PS) Leistung ist der Antrieb des neuen Typ 230.4, der den 220 ersetzt. Der Zusatz „.4“ in der Typenbezeichnung des neuen 230ers ist notwendig, weil die Sechszylindervariante mit gleichem Hubraum weiter produziert wird. Dieser ursprüngliche 230er wird zur exakten Unterscheidung jetzt als Typ 230.6 angeboten.
Im Juli 1974 schließlich setzt Mercedes-Benz wieder einmal Maßstäbe in der Entwicklung der Diesel-Technologie: Der Typ 240 D 3.0 der Baureihe W 115 ist der erste Fünfzylinder-Diesel-Pkw in Serienproduktion. Sein Motor OM 617 ist als Vorkammer-Diesel mit drei Liter Hubraum konstruiert, leistet 59 kW (80 PS) bei 4000/min und hat ein Drehmoment von 17,5 mkg bei 2400/min.
Mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 19,9 Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von 148 km/h ist der 240 D 3.0 der spurtstärkste und schnellste Diesel-Pkw der Welt. Fünfzylinder-Dieselmotoren werden 1974 zwar schon in Lastwagen und als Stationäraggregate eingesetzt. Doch im Pkw ist ein solches Aggregat eine Neuheit – damit verschiebt Mercedes-Benz die Leistungsgrenze, an die bisherige Vierzylinder-Dieselmotoren im Personenwagen gelangt sind, deutlich nach oben.
Weil statt der mechanischen Abstellvorrichtung des 2,4-Liter-Motors eine pneumatische Einrichtung zum Einsatz kommt, kann das Aggregat nun mit dem Zündschlüssel ausgeschaltet werden. Das Anlassen der Maschine erfolgt beim 240 D 3.0 ebenfalls durch das Umdrehen des Zündschlüssels und nicht, wie bisher, durch Ziehen eines Hebels – eine Weiterentwicklung, die damals einen deutlichen Komfortsprung darstellt.
Im Vergleich zu anderen Dieselfahrzeugen punktet der 240 D 3.0 mit kultivierter Laufruhe und Wirtschaftlichkeit, der Verbrauch beträgt 10,8 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Damit wird das Auto zu einem Wegbereiter des späteren Diesel-Erfolgs im Personenwagen. Mercedes-Benz setzt den Fünfzylinder-Diesel auch in anderen Fahrzeugen ein: So zum Beispiel von 1978 an in der S-Klasse 300 SD (Baureihe W 116) für den Amerika-Export und im Experimentalwagen C 111-IID.
Der Abschied eines Klassikers
Im Januar 1976 stellt Mercedes-Benz die Baureihe 123 vor, den Nachfolger des Strich-Acht. Die Produktion der Baureihe 115/114 wird aber nicht etwa gleich eingestellt, sondern läuft noch ein ganzes Jahr bis Dezember 1976 weiter. Grund für diese parallele Produktion sind die langen Lieferzeiten für den neuen W 123 und die weiterhin große Nachfrage nach dem bewährten Strich-Acht. Insbesondere Taxi-Unternehmen ordern noch einmal Limousinen der Baureihe für den Einsatz als Motordroschke.
Dem Taxi-Gewerbe ist die Baureihe besonders eng verbunden. Immerhin hat der Strich-Acht als weit verbreitete Motordroschke den 1970 für Neuwagen vorgeschriebenen Wechsel der deutschen Taxi-Landschaft vom schwarzen Lack auf die Farbe Hellelfenbein (Code RAL 1015) mitgemacht. Aber nicht nur deutsche Taxifahrer bleiben dem Strich-Acht über viele Jahre hinweg gewogen. Der Mercedes-Benz mit der höchsten bekannten Kilometerleistung ist ein griechisches Taxi vom Typ 240 D, Baujahr 1976. Sein Besitzer, der Taxifahrer Gregorios Sachinidis aus Thessaloniki, hat darin 4,6 Millionen Kilometer zurückgelegt. Seit 2004 gehört der Wagen zur Sammlung des Stuttgarter Mercedes-Benz Museums.

Weltrekordler: Gregorios Sachinidis und sein Mercedes-Benz 240 D von 1976 mit einer Laufleistung von 4,6 Millionen Kilometer.19

Fahrzeuge wie das Weltrekord-Taxi unterstreichen den Ruf des Strich-Acht als unverwüstlicher und zuverlässiger Dauerläufer einmal mehr. In der Begeisterung der Young- und Oldtimergemeinde für die Baureihen W 115 und 114 schwingt diese bereits von den Zeitgenossen des Strich-Acht ausgesprochene Anerkennung bis heute mit. Nachwirkungen zeigt die erste eigenständige Modellfamilie der mittleren Baureihe von Mercedes-Benz aber nicht nur als gepflegter Klassiker: Auch Fahrzeuge der ESF-Reihe der Daimler-Benz Forschung (Experimental-Sicherheits-Fahrzeug), mit denen Techniken wie Anti-Blockier-System und Airbag getestet werden, basieren auf dem Strich-Acht – so zum Beispiel das ESF 05 (1971) und das ESF 13 (1972). Auf diese Weise trug die Stuttgarter obere Mittelklasse der 1970er Jahre dazu bei, Elemente der aktiven Sicherheit in heutigen Autos zu entwickeln.

Die Baureihen W 115/114 in den Medien
Auto, Motor und Sport, Deutschland, Heft 8/1968, schreibt über die Dimensionen der Baureihen W 115 und W 114: „Das Verhältnis der Außenmaße zu Kofferraum und Innenraum ist beim neuen Wagen viel vernünftiger geworden. Sehr vorteilhaft macht sich das beim Parken bemerkbar, denn mit den Durchschnitts-Parklücken mitteleuropäischer Städte kommt man gut aus. Der große Kofferraum ist nicht bloße Theorie: Bei 520 Kilogramm zulässiger Nutzlast kann man ihn auch voll ausnutzen.“
Auto, Motor und Sport, Deutschland, Heft 8/1968, zur passiven Sicherheit des Strich-Acht: „Zwar behauptet heute fast jede Automobilfabrik, eine besonders stabile Mittelzelle und progressiv verformbare Front- und Heckteile zu bauen, aber man kann doch immer noch davon ausgehen, dass in der Solidität und Unfallsicherheit der Karosserie die Mercedes-Autos nur von wenigen erreicht und von niemandem übertroffen werden.“
Auto, Motor und Sport, Deutschland, Heft 8/1968, über die Qualität der Baureihen W 115 und W 114: „Nichts an diesem Wagen ist ‚billig’ gemacht, und diese Tatsache macht sich im täglichen Fahrtbetrieb durch sichere Funktion bemerkbar.
Auto, Motor und Sport, Deutschland, Heft 2/1975, schreibt über den Typ 240 D 3.0, dem weltweit ersten Personenwagen mit Fünfzylinder-Dieselmotor: „Im praktischen Fahrtbetrieb zeichnet sich der ‚große’ Diesel gegenüber den kleineren Vierzylinder-Modellen dann auch durch eine spürbar kultiviertere Gangart aus. Abgesehen vom deutlich besseren Beschleunigungsvermögen profitiert er vor allem bei mittleren und höheren Drehzahlen ganz offensichtlich von den kürzeren Zündabständen, die sich durch die größere Zylinderzahl ergeben. Hinzu kommt der Eindruck erheblich gemilderter Lastwechsel-Reaktionen zwischen ziehendem und schiebendem Motor.“
mot, Deutschland, Heft 17/1970, schreibt über die Typen 220 D und 220 D: „Es sind die technisch imponierendsten Diesel-Typen, die es gab, aber auch die teuersten.“
Auto, Motor und Sport, Deutschland, Heft 15/1974, weiß die neue Starttechnik des 240 D 3.0 zu schätzen: „Außerdem wird bei der neuen Pumpe statt der bisherigen mechanischen Abstellung eine pneumatische Einrichtung verwendet, die es gestattet, den Motor durch einfaches Drehen des Zündschlüssels abzustellen. Auch das Anlassen des Motors geschieht nun […] durch einfache Schlüsseldrehung: In der ersten Stufe wird über Relais so lange vorgeglüht, bis die Kontrollleuchte im Kombiinstrument erlischt, in der zweiten Stufe wird dann der Motor gestartet.
Spiegel Online, Deutschland, 23. Januar 2001, schreibt über das Phänomen Strich-Acht: „Oh Wunder – auch Automobile können zur Entschleunigung beitragen. Natürlich nicht alle, aber der vollmechanische Mercedes-Benz 200 Diesel der Baureihe W 114/115 mit seinen 55 PS, zwei Litern Hubraum und knapp 1,5 Tonnen Leergewicht ist so ein Entschleunigungsfaktor. In unserer von Technik entseelten Zeit ist er die Reinkarnation lang ersehnter Langsamkeit.“
Spiegel Online, Deutschland, 7. Oktober 2003, schreibt zum 35. Geburtstag des Strich-Acht: „Die Mittelklasse-Limousine aus den Jahren 1968 bis 1976 ist ein Ausbund automobiler Sachlichkeit – und geriet dennoch zu einem echten Kult-Objekt.“
Mercedes-Benz Baureihen W 115/114 – Produktionszahlen

Bilder der Pressemitteilung mit den Texten der DaimlerAG:

Die Geschichte der Experimental-Sicherheits-Fahrzeuge (ESF)

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Zukunftsweisende Technologie der Automobilsicherheit zeigt das Experimental-Sicherheits-Fahrzeug Mercedes-Benz ESF 2019, das die Marke jüngst öffentlich präsentiert hat. Es steht in einer starken Tradition von ESF-Fahrzeugen, die fast 50 Jahre zurückreicht. Einer dieser automobilen Zeitzeugen ist im Mercedes-Benz Museum zu sehen: das ESF 22 von 1973.

Seit 1971 hat Mercedes-Benz insgesamt mehr als 30 Experimental-Sicherheits-Fahrzeuge (ESF) konstruiert. Mit ihnen erforscht die Marke zahlreiche automobile Sicherheitssysteme und bringt sie auf den Weg zur Serieneinführung. Die ESF sind eingebettet in die weit zurückreichende Historie der kontinuierlichen Sicherheitsentwicklung bei Mercedes-Benz.

Experimental-Sicherheits-Fahrzeug ESF 03 von 1971 – Basis W114/115

Einige frühe Meilensteine dieser Tradition sind:

  • Türschlösser, die ein Aufspringen der Türen nach einem Unfall verhindern (1949, 1959)
  • Sicherheitskarosserie mit energieabsorbierenden Knautschzonen(1959)
  • „entschärfter“, also verletzungsmildernder Innenraum (1959)
  • systematische Crashtests (1959)
  • Unfallforschung: Auswertung von realen Unfällen und systematische Verwertung der Ergebnisse für die Sicherheitsentwicklung (1969)

Experimental-Sicherheits-Fahrzeug ESF 13 von 1972 – Basis W116
Mercedes-Benz Experimental Safety Vehicle ESF 13 from 1972.

Die ESF ebnen ab den 1970er-Jahren den Weg für eine Vielzahl weiterer Innovationen, die zum Teil erst Jahre später in Serie gebaut werden können. Dazu gehören ABS (1978), Gurtstraffer (1981) und Gurtkraftbegrenzer (1995), Airbag (1981), Beifahrerairbag (1987) und Seitenairbags (1995).

Experimental-Sicherheits-Fahrzeuge ESF 2009, ESF 22a (1973) und ESF 13 (1972), von links nach rechts. Foto vom TecDay Mercedes-Benz ESF 2019 im Mai 2019.

Insgesamt stellt Mercedes-Benz im Rahmen des ESV-Programms (Experimental Safety Vehicle) der 1970er-Jahre die folgenden vier ESF der Öffentlichkeit vor:

  • ESF 05 auf Basis der Baureihe 114 („Strich-Acht“) und präsentiert auf der 2. Internationalen ESV-Konferenz vom 26. bis 29. Oktober 1971 in Sindelfingen
  • ESF 13 als überarbeitete Variante des ESF 05, präsentiert auf der 3. Internationalen ESV-Konferenz vom 30. Mai bis 2. Juni 1972 in Washington (USA)
  • ESF22 auf Basis der S-Klasse (Baureihe 116), präsentiert auf der 4. Internationalen ESV-Konferenz vom 13. bis 16. März 1973 in Kyoto (Japan)
  • ESF24 als modifizierte S-Klasse (Baureihe 116), präsentiert auf der 5. Internationalen ESV-Konferenz vom 4. bis 7. Juni 1974 in London (Großbritannien)

Experimental-Sicherheits-Fahrzeuge ESF 2009 (2009), ESF 24 (1974), ESF 22a (1973), ESF 13 (1972) – von links nach rechts.

Als kontinuierlicher Schrittmacher in der Fahrzeugsicherheit stellt Mercedes-Benz im Jahr 2009 ein weiteres Fahrzeug vor, das wiederum zahlreiche spätere Serienentwicklungen vorwegnimmt.

  • ESF 2009 auf Basis der S-Klasse (Baureihe 221), präsentiert auf der 21. Internationalen ESV-Konferenz vom 15. bis 18. Juni 2009 in Stuttgart

Das im Frühjahr 2019 gezeigte ESF 2019 knüpft nahtlos an diese Tradition an. Es hat gut ein Dutzend Innovationen und greift dabei auch aktuelle zukunftsweisende Trends auf, etwa elektrische Antriebe und das vollautomatisierte Fahren. Zu seinen Lösungen gehören sowohl seriennahe Entwicklungen als auch solche, die weit in die Zukunft reichen – wie stets bei den Experimental-Sicherheits-Fahrzeugen von Mercedes-Benz. Denn jedes ESF verdeutlicht den extrem breiten Technologiehorizont, mit dem die Marke Innovationen für die Fahrzeugsicherheit kontinuierlich vorantreibt.

Experimental-Sicherheits-Fahrzeug ESF 22 im Mercedes-Benz Museum.

Im Mercedes-Benz Museum zu sehen:
Raum Mythos 5: Vordenker – Sicherheit und Umwelt
Mercedes-Benz Experimental-Sicherheits-Fahrzeug ESF 22, 1973

DIE /8er Sternfahrt Hamburg steigt an diesem Wochenende

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Man könnte fast den Eindruck haben, GANZ /8er Deutschland ist auf dem Weg nach Hamburg… jedenfalls haben sich bis zum Nennschluss am 1. Juli 2019 mehr als 130 Fahrzeuge zum Jahrestreffen des MB /8 Club Deutschland e.V. angemeldet (mit ein paar postalischen Nachzüglern waren es bei der letzten Zählung bereits 138 !!!).

Nu heißt es sicher nach Hamburg zu kommen und das Veranstaltungsgelände (ob als Teilnehmer oder auch nur als Zuschauer) gut zu finden, dafür haben wir hier nochmal eine Überblickkarte des Veranstalters eingefügt:

Die Anschrift fürs Navi:

  • Hafenmuseum Hamburg
  • Australiastraße 50A
  • 20457 Hamburg

Damit man weiß, WANN man als Zuschauer WO die besten Möglichkeiten hat der MB /8 Club Sternfahrt beizuwohnen, haben wir im vorläufigen Programm (Änderungen können sich immer noch kurzfristig ergeben!) unserer TIPPS schwarz markiert:

Vielleicht sieht man sich ja in Hamburg!

EILINFO: RETRO CLASSICS COLOGNE abgesagt

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Völlig überraschend wurde die Retro Classic Classic in Köln durch den Veranstalter am 23. Juli per Rundmail an die Aussteller, die gebucht hatten, abgesagt. Seitens des Veranstalters, der Retro Messen GmbH, war keine Stellungnahme zu erhalten. Die Presseabteilung der Köln-Messe war über die Absage nicht informiert und wollte sich dazu daher zunächst nicht äußern. Wir halten Sie über die weitere Entwicklung natürlich auf dem laufenden.

Nachfolgend der Wortlaut der Email:

Leider ist es uns aufgrund anhaltender Terminschwierigkeiten nicht möglich, die Messe in diesem Jahr qualitativ auf einem adäquaten Niveau durchzuführen. Die Einschränkungen bzgl. des Sonntagsverkaufs und der Öffnungszeiten für Besucher an diesem Feiertag, die sich seit der Erstveranstaltung 2017 nicht regeln ließen, würden auch in diesem Jahr Bestand haben. Für uns als Messeveranstalter ist eine Durchführung der Veranstaltung unter diesen Voraussetzungen, auch im Hinblick auf unsere Verpflichtung gegenüber Ihnen als Aussteller, nicht tragbar. 

Wir bedauern diesen Schritt sehr, da wir nach wie vor von dem Messestandort Köln überzeugt sind. Über die weiteren Entwicklungen für die kommenden Jahre halten wir Sie natürlich informiert. 

Für die eventuell entstandenen Mühen für dieses Jahr möchten wir uns bei Ihnen entschuldigen und bieten Ihnen gerne an, stattdessen auf der RETRO CLASSICS BAVARIA (6.-8. Dezember 2019 in Nürnberg) oder zu unserer großen Jubiläumsmesse, der 20. RETRO CLASSICS in Stuttgart vom 27. Februar bis zum 01. März 2020, dabei zu sein. Sehr gerne unterbreiten wir Ihnen hierfür ein entsprechendes Angebot. Sollten Sie sich bereits zu einer oder beiden Messen angemeldet haben, bleibt der Paketpreis inkl. Buchung der RETRO CLASSICS COLOGNE selbstverständlich für Sie bestehen! 

Gerne stehen wir Ihnen bei Fragen und Wünschen zur Verfügung und bedanken und bereits vorab für Ihr Verständnis. 

Mit freundlichen Grüßen 

Thomas Hientz 

Projektleitung RETRO CLASSICS

In einem Monat im Autokino: Der Gendarm von St.Tropez

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Endlich wird es Zucht und Ordnung geben im zügellosen St. Tropez! Der einfache Dorfpolizist Cruchot wird eines Tages befördert und soll nun knallhart die Moral hüten. Nun geht es den Ganoven an den Kragen, den Falschparkern und Nudisten. Während jedoch Cruchot mit seinen Mannen zur Leibesvisitation am FKK-Strand
schreitet, schlägt sein attraktives Töcherchen über die Stränge. Diese spielt mit großem Vergnügen das
Kind reicher Leute und verwickelt sich und ihren Vater leichtsinnigerweise in einen Bilderdiebstahl. Der Gendarm
kriegt allerhand zu tun!

2CV-Fahrer können sich für die erste Reihe anmelden. Reihe 2 ist für Französische Fahrzeugmodelle reserviert. Für alle weiteren Old- und Youngtimer sind die weiteren vorderen Reihen reserviert.

Alle Infos und Anmeldung online unter:

Das AUTO-KULT-KINO freut sich auf Euren Besuch!

Anschrift:

  • DRIVE IN AUTOKINO GRAVENBRUCH
  • Außenliegend
  • 63263 Neu-Isenburg

Weitere Details auf facebook.com/autokultkino


KIENLE präsentiert den August

Classic Days Schloss Dyck 2019

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Sternstunden von Mercedes-Benz auf der Apfelwiese

Dieter Glemser (rechts, neben Klaus Ludwig) im Benz „Prinz Heinrich“-Renntourenwagen von 1910, Foto von den Classic Days Schloss Dyck 2018

Mit Vater-Sohn-Geschichten, faszinierenden Rennfahrzeugen und weiteren Highlights ist Mercedes-Benz Classic vom 2. bis 4. August 2019 bei den Classic Days Schloss Dyck präsent. Leitmotiv des Auftritts ist dabei das Jubiläum „125 Jahre Motorsport“.

Die faszinierende Motorsporthistorie von Mercedes-Benz reicht zurück bis zum ersten Automobilwettbewerb der Geschichte, der Wettfahrt von Paris nach Rouen im Jahr 1894. An Höhepunkte dieser einzigartigen Tradition erinnert die Marke bei den Classic Days Schloss Dyck 2019. Schwerpunkt des Auftritts ist die Präsentation auf der Apfelwiese des rheinischen Wasserschlosses. Hier ist auch ALL TIME STARS zu finden, der Fahrzeughandel von Mercedes-Benz Classic. Dazu kommen der Concours d’Elegance „Masterpieces“ auf der Orangerie-Halbinsel sowie Demonstrationsfahrten auf der Rundstrecke.

Dass Motorsport im Zeichen des Mercedes-Sterns sogar Familiensache sein kann, zeigen die Vater-Sohn-Geschichten der Markenbotschafter Roland und Sebastian Asch sowie Klaus und Luca Ludwig. Die vier Rennfahrer sind bei den Classic Days Schloss Dyck ebenso zu Gast bei Mercedes-Benz wie Jutta Benz, Urenkelin von Bertha und Carl Benz, sowie die Rennfahrer Dieter Glemser und Karl Wendlinger.

Erfindung und Bewährungsprobe des ersten Automobils

Benz Patent-Motorwagen – Replika am Steuer: Jutta Benz

Die Familiengeschichte von Jutta Benz ist untrennbar verbunden mit der Erfindung des Automobils durch ihren Urgroßvater Carl Benz 1886 und durch die mutige, öffentlichkeitswirksame erste Fernfahrt der Geschichte mit einem Automobil 1888 durch ihre Urgroßmutter Bertha Benz. Daran erinnert Mercedes-Benz Classic bei den Classic Days Schloss Dyck mit einem authentischen und voll funktionsfähigen Nachbau des Benz Patent-Motorwagens. Es ist eines von drei Fahrzeugen aus der Unternehmenssammlung, die bei dieser stimmungsvollen automobilen Gartenparty in Fahrt zu erleben sind.

190 SL Sportversion (W 121). Foto aus dem Jahr 2016

Auf der Rundstrecke eingesetzt werden zwei Fahrzeuge, die für sportliche Erfolge mit seriennahen Mercedes-Benz Sportwagen stehen: Der Mercedes-Benz 190 SL (W 121) in Sportausführung mit scheibenlosen Aluminiumtüren, verkleinerter Windschutzscheibe und weiteren Modifikationen macht den beliebten Lifestyle-Roadster (1955 bis 1963) zum Wettbewerbsfahrzeug. Zu seinen wichtigen Erfolgen gehört der Sieg von Douglas Steane beim Großen Preis von Macao 1956.

500 SL Rallyefahrzeug (R 107) für die Saison 1981. Foto von den Classic Days Schloss Dyck 2016

Der Mercedes-Benz 500 SL „Rallye“ (R 107) ist ein Zeitzeuge großer Siege der Marke mit dem Stern in internationalen Rallyes während der späten 1970er-Jahre und 1980 mit den SLC-Coupés der Baureihe C 107. Der kürzere und wendigere Roadster mit Hardtop wird für die Saison 1981 als Rallyefahrzeug vorbereitet, kommt aber nicht zum Einsatz.

Silberpfeil bei den „Masterpieces“

Für einen weiteren Meilenstein in 125 Jahren Motorsport steht die Präsentation eines Mercedes-Benz 750-Kilogramm-Rennwagens W 25 aus dem Jahr 1934. Er erinnert an Manfred von Brauchitschs Sieg im Eifelrennen auf dem Nürburgring 1934. Es ist der erste Rennsieg dieses Fahrzeugs. Mercedes-Benz Classic zeigt den W 25 im Rahmen der „Masterpieces“, wie der Concours d’Elegance der Classic Days Schloss Dyck heißt. Insgesamt sind 55 herausragende Einzelstücke der Automobilgeschichte auf der Orangerie-Halbinsel zu sehen.

750-Kilogramm-Rennwagen W 25 aus dem Jahr 1934

Besonders viele Facetten der Geschichte von Mercedes-Benz erleben die Besucher der Classic Days Schloss Dyck 2019 auf der Apfelwiese. Hier lädt die Marke zur Zeitreise ein: mit den Markenbotschaftern, mit herausragenden Fahrzeugen und mit der Gelegenheit zu angeregten Gesprächen in stilvollem und stimmungsvollem Ambiente. Neben Jutta Benz sind bei den Classic Days Schloss Dyck die Rennfahrer Roland und Sebastian Asch, Dieter Glemser, Klaus und Luca Ludwig sowie Karl Wendlinger zu Gast bei Mercedes-Benz Classic.

Dynastie der Schwabenpfeile

Rennfahrer Roland Asch feiert 1985 sein Debüt in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) und wird mit seinem eigenen Mercedes-Benz 190 E 2.3-16 im Jahr 1988 Vizemeister. Für Mercedes-Benz fährt er Anfang der 1990er-Jahre insgesamt fünf Siege und diverse gute Platzierungen in der DTM ein. 1993 wird er zum zweiten Mal Vizemeister der DTM. Von seinen Fans wird Asch liebevoll „Schwabenpfeil“ genannt. Als Markenbotschafter ist er Mercedes-Benz bis heute eng verbunden und immer wieder bei Veranstaltungen am Steuer bedeutender Rennwagen aus der Sammlung von Mercedes-Benz Classic zu erleben.

Einladungsrennen der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) in Kyalami, Südafrika, 18. November 1990

Roland Aschs 1986 geborener Sohn Sebastian beginnt Anfang der 2000er-Jahre seine Motorsportkarriere und startet seit 2008 in der Rennserie ADAC GT Masters. Als bis heute einziger Rennfahrer gewinnt er diese Serie zweimal: Sowohl 2012 (mit Maximilian Götz) als auch 2015 (mit Luca Ludwig) holt er den Meistertitel auf Mercedes-Benz SLS AMG GT3. Ab 2016 startet Sebastian Asch auf dem damals neuen Kundensport-Rennwagen Mercedes-AMG GT3. Er gewinnt mit Luca Ludwig gleich das Auftaktrennen der Saison 2016 und holt weitere Siege in den Saisons 2016 und 2017.

Die Sieger der ADAC GT Masters 2015 auf Mercedes-Benz SLS AMG GT3, Sebastian Asch und Luca Ludwig, mit ihren Vätern. Foto auf dem Hockenheimring am 4. Oktober 2015. Von links: Roland Asch, Sebastian Asch, Luca Ludwig, Klaus Ludwig.

Der König und sein Sohn

Klaus Ludwig startet in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) ab 1989 für AMG-Mercedes und holt bis 1994 zwei Meistertitel (1992 und 1994, Vizemeisterschaft 1991) mit insgesamt 19 Rennsiegen. Zusammen mit Ricardo Zonta gewinnt er ebenfalls für AMG-Mercedes 1998 die Fahrer- und Teamtrophäe der Internationalen FIA-GT-Meisterschaft. Im Jahr 2000 startet er wieder bei den neuen Deutschen Tourenwagen-Masters (DTM) und beendet die Saison sowie seine Rennfahrerkarriere mit Platz 3 der Gesamtwertung auf Mercedes-Benz CLK-DTM. Insgesamt wird Ludwig dreimal DTM-Meister, was ihm bei den Fans den Ehrennamen „König Ludwig“ einbringt. Vor seiner Zeit bei Mercedes-Benz ist Ludwig für die andere Stuttgarter Automobilmarke erfolgreich. Auf Porsche gelingen Ludwig insgesamt drei Gesamtsiege bei den legendären „24 Stunden von Le Mans“.

Klaus Ludwigs 1988 geborener Sohn Luca startet unter anderem bis 2017 erfolgreich im Kundensport mit dem Mercedes-AMG GT3. Höhepunkt ist die Saison 2015, in der er auf Mercedes-AMG GT3 zum ersten Mal die Fahrermeisterschaft der ADAC GT Masters gewinnt. Luca Ludwig engagiert sich auch als Instruktor der AMG Driving Academy.

Faszinierende Vater-Sohn-Geschichten

Motorsport mit Mercedes-Benz als Familiengeschichte: Diese faszinierende Perspektive zeigen die beiden Vater-Sohn-Teams bereits im Dezember 2015 auf. Damals lädt die Marke mit Stern die erfolgreichen Kundensport-Rennfahrer Sebastian Asch und Luca Ludwig zu Testfahrten im DTM-Meisterfahrzeug von 2015 ein. Mit dabei sind die prominenten Rennfahrer-Väter Roland Asch und Klaus Ludwig. Beide steigen bei dem ersten DTM-Test ihrer Söhne in Jerez de la Frontera (Spanien) auch selbst noch einmal ins Cockpit.

Rundstrecken-Klassiker

Ein Zeitzeuge für die Siege von Mercedes-Benz in den 1990er-Jahren ist auch der Markenbotschafter und ehemalige Rennfahrer Dieter Glemser: Nach seinen Erfolgen als Rennfahrer unter anderem in den 1960er-Jahren bei Langstreckenrennen für die Marke mit dem Stern ist er ab 1990 zehn Jahre lang Mitglied des Mercedes-Benz Motorsport-Teams und als Abteilungsleiter zuständig für die Organisation.

Auch der extrem vielseitige Rennfahrer Karl Wendlinger ist in den 1990er-Jahren erfolgreich. Er startet unter anderem in der Gruppe C für Sauber-Mercedes, in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft für AMG Mercedes und in der Formel 1 für Sauber-Mercedes.

Mercedes-Benz Classic erinnert bei den Classic Days Schloss Dyck mit der Präsentation zweier historischer Rennfahrzeuge an die faszinierende Epoche der 1990er-Jahre.

Der 190 E 2.5-16 Evolution II DTM-Tourenwagen aus dem Jahr 1990 ist der Rennwagen, mit dem Roland Asch den zweiten Lauf des Einladungsrennens der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) in Kyalami (Südafrika) am 18. November 1990 gewinnt, im ersten Lauf kommt Asch auf den zweiten Platz. Der kurz „EVO II“ genannte DTM-Tourenwagen entsteht auf Basis der Vorgänger 190 E 2.3-16 und 190 E 2.5-16 Evolution (1989) für die Saison 1990.

Klaus Ludwig an einem CLK-GTR aus dem Jahr 1997, Foto vom Goodwood Festival of Speed 2012

An den Sieg von Klaus Ludwig in der internationalen FIA-GT-Meisterschaft 1998 gemeinsam mit Ricardo Zonta erinnert ein Mercedes-Benz CLK-GTR Rennsport-Tourenwagen. Auf diesem Fahrzeug sowie auf dem Nachfolger CLK-LM holen die Stuttgarter in dieser Saison den zweiten Weltmeistertitel in Folge: Die Markenwertung geht wie schon 1997 wieder an AMG-Mercedes. Den Fahrertitel hat im Vorjahr Bernd Schneider vor Vizemeister Klaus Ludwig geholt.

ALL TIME STARS zu Gast bei den Classic Days Schloss Dyck 2019

280 SL der Baureihe R107 in Brillantrot Metallic gehört zur „Concours Edition“ von ALL TIME STARS. Der Roadster mit „Matching Numbers“ wird samt vollständiger Bordmappe sowie mit originalem Bordwerkzeug angeboten

Mit drei exquisiten Klassikern aus dem aktuellen Programm kommt zudem ALL TIME STARS zu den Classic Days Schloss Dyck. Die Veranstaltung ist für den vor fünf Jahren gegründeten Fahrzeughandel von Mercedes-Benz Classic stets ein Höhepunkt. Im Fokus der Präsentation stehen immer wieder Klassiker aus der einzigartigen Geschichte der Mercedes-Benz SL-Sportwagen. 2019 bringt ALL TIME STARS einen Mercedes-Benz 280 SL der Baureihe R 107 aus dem Jahr 1976 mit. Das zweite Fahrzeug stammt aus der Tradition der S-Klasse Coupés: ein top restauriertes Mercedes-Benz 280 SE 3.5 Coupé der Baureihe W 111 aus dem Jahr 1971. Beide Fahrzeuge gehören zur „Concours Edition“ von ALL TIME STARS.

280 SE 3.5 Coupé der Baureihe W111 aus dem Jahr 1971 ist ein Highlight der Tradition des sportlich-luxuriösen Reisens im Zeichen des Mercedes-Sterns. Dieses Oberklasse-Coupé aus dem Jahr 1971 gehört mit seinem hervorragenden Zustand zur „Concours Edition“ von ALL TIME STARS

Ein besonderes Highlight von ALL TIME STARS bei den Classic Days Schloss Dyck 2019 ist ein Mercedes-Knight 16/40 PS. Er wird im Jahr 1913 gebaut, nach Südamerika ausgeliefert und an den Besitzer einer Kaffeeplantage bei Rio de Janeiro, Brasilien, verkauft. Von den 1970er-Jahren bis Mitte der 1980er-Jahre gehört das Fahrzeug zur Sammlung eines Technikmuseums in Bebedouro bei São Paulo, Brasilien. In den 1980er-Jahren kommt der Mercedes-Knight nach Europa zurück und wird sachkundig restauriert. 2019 hat ihn ALL TIME STARS übernommen.

Mercedes-Knight 16/40 PS, Baujahr 1913. Im selben Jahr wird das Fahrzeug nach Südamerika ausgeliefert und an den Besitzer einer Kaffeeplantage bei Rio de Janeiro, Brasilien, verkauft. ALL TIME STARS zeigt das Fahrzeug aus dem Verkaufsangebot bei den Classic Days Schloss Dyck 2019

Die Mercedes-Knight Automobile nehmen eine Sonderrolle in der Markengeschichte von Mercedes-Benz ein. Denn sie werden von ventillosen Motoren angetrieben, bei denen der Gasaustausch durch Hülsenschieber gesteuert wird – eine Innovation des nordamerikanischen Journalisten und Erfinders Charles Y. Knight (1868 bis 1940). Paul Daimler, der Sohn von Gottlieb Daimler, setzt sich als Leiter des Konstruktionsbüros der Daimler-Motoren-Gesellschaft für die Lizenzfertigung von Knight-Schiebermotoren ein. Sie zeichnen sich durch eine für damalige Begriffe außergewöhnliche Laufruhe und Kultiviertheit aus. Dem stehen die aufwendige Konstruktion und Wartung sowie die beschränkte Leistung mit Höchstgeschwindigkeiten von rund 80 km/h gegenüber. Die Mercedes-Knight sind erfolgreich: Von 1911 bis 1924 werden insgesamt mehr als 5.500 Fahrzeuge produziert. Von den drei erhältlichen Typen wird der Mercedes-Knight 16/40 PS mit Abstand am längsten gebaut.

Das Portfolio des Fahrzeughandels von Mercedes-Benz Classic reicht vom Vorkriegsklassiker bis zum Young Classic und umfasst auch herausragende Einzelstücke wie zum Beispiel Rennfahrzeuge. Besonders beliebt bei den Kunden sind Automobile der 1960er- bis 1980er-Jahre. Für höchste Transparenz sorgt ALL TIME STARS mit der gründlichen Prüfung jedes angebotenen Fahrzeugs in 160 Punkten, ergänzt durch ein Classic Data Gutachten. Die ALL TIME STARS entsprechen technisch mindestens der Zustandsnote 2 und sind in drei Editionen eingeordnet: Zur „Concours Edition“ gehören Fahrzeuge im absoluten Spitzenzustand mit der Anmutung eines Jahres- oder Neuwagens. Solch ein Klassiker bereichert jede Sammlung und ist ein Highlight für den besonderen Anlass. Ein Fahrzeug in der „Collectors Edition“ ist im außergewöhnlich guten Originalzustand oder hat eine Restaurierung erhalten, die einige Zeit zurück liegt. Diese Young- oder Oldtimer bestechen mit ihrem perfekten Pflegezustand und der wenig beanspruchten Technik. Das macht ein Fahrzeug in der „Collectors Edition“ nicht nur zum Sammlerstück, sondern auch zum traumhaften Begleiter für jede Ausfahrt. Ein Klassiker in der „Drivers Edition“ ist im überdurchschnittlichen Gesamtzustand. Diese Fahrzeuge haben eine verhältnismäßig geringe Laufleistung, sodass sich Karosseriebild und Lackierung ebenso gepflegt präsentieren wie die Fahrzeugtechnik. Die Summe seiner Eigenschaften macht dieses Automobil zum verlässlichen Weggefährten bei allen Gelegenheiten.

Der eigene Showroom im Mercedes-Benz Museum in Stuttgart mit seiner umfangreichen Fahrzeugpräsentation ist das Herzstück von ALL TIME STARS. Doch regelmäßig geht der Fahrzeughandel auch zu den herausragenden Veranstaltungen im Kalender der automobilen Klassik in die Öffentlichkeit: sei es durch den Start bei Klassik-Rallyes oder mit einem Auftritt wie bei den Classic Days Schloss Dyck.

Die Markenbotschafter von Mercedes-Benz Classic bei den Classic Days Schloss Dyck 2019

Roland Asch, Sebastian Asch, Jutta Benz, Dieter Glemser, Klaus Ludwig, Luca Ludwig, Karl Wendlinger, …

Die Fahrzeuge von Mercedes-Benz Classic bei den Classic Days Schloss Dyck 2019

Benz Patent-Motorwagen (1886), Mercedes-Benz 750-Kilogramm-Rennwagen W 25 (1934), Mercedes-Benz 190 SL Sportversion (W 121, 1955 bis 1956), Mercedes-Benz 500 SL Rallye-Fahrzeug (R 107, 1980), Mercedes-Benz 190 E 2.5-16 Evolution II DTM-Tourenwagen (W 201, 1990), Mercedes-Benz GT-Rennsportwagen CLK-GTR (1997), …

MB /8 Club Sternfahrt in Hamburg beginnt mit einer Überraschung

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Am vergangenen Wochenende trafen sich über 130 Mercedes “STRICH ACHTER” im Hafemuseum in Hamburg zum Jahrestreffen des MB /8 Club Deutschland e.V.

Die sogenannte Sternfahrt bringt Mitglieder, Freunde und Fans der Mercedes Baureihen W114 / W115 zusammen. In diesem Jahr wurde der einzige Club der sich dem ersten Millionenseller von Daimler-Benz verschrieben hat 30 Jahre alt und nach einer ausgiebigen Würdigung und dem Erinnern an die Gründung des Vereins wurden sechs Mitglieder geehrt:

  1. Martin Kämmerling, Gründungsmitglied, Stammtischleiter Stuttgart, Vorstandsarbeit und mit einer Vielzahl an Artikeln aus Historie, von Fahrten und eigenen Erlebnissen mit seinen /8ern eine Stütze des Vereins.
  2. Thomas Guth, Gründungsmitglied, langjährige Vorstandsarbeit, langjähriger Stammtischleiter Odenwald, Durchführung div. Sternfahrten, sehr viele Artikel für die Clubzeitung, hat den Verein fit für die Zukunft gemacht. Er war leider nicht anwesend, aber seine Ehrung wird bei nächster Gelegenheit übergeben.
  3. Georg Winkle, Stammtischleiter Bodensee, Vorstandsarbeit, Typreferent Originalität, Durchführung von Sternfahrten, Artikel für die Clubzeitung.
  4. Andreas Schwaer, langjährige Vorstandsarbeit – Mitgliederverwaltung, Stammtischleiter Soltau, Durchführung von Sternfahrten.
  5. Martin Stypa, Stammtischleiter Bremen, div. Technik-Artikel für die Clubzeitung, Messestände für die Messe Bremen.
  6. Ja und dann kam für mich die Überraschung… dann wurde ich, Jörg Maschke auch in dieser eleitären Reihe geehrt… für 47 Artikel in der Clubzeitung, die Verbreitung von Clubnachrichten über den OldtimerTicker an Nicht-/8-Clubmitglieder und einige andere Punkte sprachen aus Sicht des Vorstandes dafür, geehrt zu werden. Mir persönlich wären noch ein paar andere Stützen des Vereins VOR mir eingefallen, aber ich war sehr gerührt und habe mich sehr über die Ehrung gefreut.

Martin Kämmerling (links) erhält sein limitiertes Coupé als Auszeichnung für 30 Jahre Clubarbeit !

Alle Geehrten erhielten eines von sechs limitierten blauen /8er Coupés mit Jubiläumsbeklebung des Clubs, der eigenen persönlichen Nummernschild in einer beleuchteten Vitrine, vielen Dank an dieser Stelle.

Danach ging es für einen Teil der Teilnehmer auf eine Barkassen-Rundfahrt durch den Hamburger Hafen, der andere Teil verbleib entspannt bei Gegrilltem vor dem Museum und an den den Fahrzeugen. Die sommerlichen Temperaturen erforderten von den Ehrenamtlichen auf dem Bierwagen echte Langzeitqualitäten um die “Meute” entsprechend mit Gekühltem zu Versorgen. Am Ende des Abends ging es mit der Barkasse auf die andere Halbseite zu den Hotels, so  musste Niemand mehr das Auto berühmen.

Einige Teilnehmer mussten Ihren /8er einfach MIT am Hotel haben

Am Morgen das gleiche Procedere, mit der Barkasse wieder vom Hotel zum Veranstalungsgelände… so ist das halt im Hamburger Hafen! Angekommen auf der Museumsseite wartete schon das bewährte, reichhaltige /8er Frühstück.

Der Samstag ist der Haupttag für die Aktionen des Treffens, der kleine, feine und durchaus gut sortierte /8er Teilemarkt lockte mit allerhand nicht mehr über den Hersteller lieferbaren Ersatzteilen, Stoffen und Restaurationsmaterial. Die Nachfrage war (jedenfalls an meinem Stand) kurz und erfolgreich auch wenn ich dann am Ende mehr ausgegeben als eingenommen habe.

Für viele der Teilnehmer ging es dann auf die liebevoll ausgerabeiteten Streckenvorschläge auf eine mehr oder weniger lange Runde in das Hamburger Umland. Für diejenigen Teilnehmer, die nicht bei der Hitze im Wagen unterwegs sein wollten, lud das Hafenmuseum in seine Ausstellung und an die Exponate im Hafenbecken, die vorgeführt wurden.

Georg Meyering (rechts im Bild)

Der Nachmittag lockte die Teilnehmer dann wieder vermehrt vor das Museum, denn da begann die Fahrzeugvorstellung. In diesem Jahr hatten die Veranstalter externe Hilfe in Form von Georg Meyering aus dem Oldenburger Land, der locker und mit netten Anekdoten durch die Vorstellung lotste und den Teilnehmern neben Ihren Fahrzeugen tolle Geschichten zu Ihren Fahrzeugen entlockte.

Biermobil

Ein absolutes Highlight der Veranstaltung wurde zu vorgerückter Stunde präsentiert: Der /8er mit Zapfanlage! Leider war der Eigentümer des rollenden Biermobils nach einigen Showzapfeinlagen sein bester Kunde… und ihm musste dann Schankerlaubnis und Schlüssel für einige Zeit entzogen werden.

Der Abend verging viel zu schnell… und die Barkasse brachte alle Hotelschläfer wieder sicher auf die andere Seite.

Der Sonntag brachte nochmal alle Teilnehmer zusammen… und dann stieg ein ganz besonderer, bisher einmaliger Programmpunkt: Der erste /8er Hochzeits-Korso. 100 /8er starteten zu einer Runde zum Hamburger Michel (im übrigen hat diese Kirche die Hausnummer 8 !!!) und dort wurde vor der Kirche im Rahmen der Fahrzeuge ein Teilnehmerpaar von einem Teilnehmer-Pastor getraut. Ein Gänsehautmoment für alle Teilnehmer und ein unvergesslicher Moment für das Paar.

Fotos: MB /8 Club Deutschland e.V., Facebook und Jörg Maschke

Vierte Ausgabe der RETRO CLASSICS® BAVARIA in der Erfinderstadt Nürnberg

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Pflichttermin für die regionale und überregionale Klassiker-Szene: 06. – 08. Dezember 2019 – NürnbergMesse

Die Schwesterveranstaltung der weltgrößten Messe für Fahrkultur hat sich mittlerweile selbst zu einer bedeutenden Plattform gemausert: Immer mehr Händler, Kenner und Sammler aus der Metropolregion Nürnberg, aber auch aus anderen Bundesländern und dem angrenzenden Ausland zieht es zum Saisonabschluss auf die RETRO CLASSICS® BAVARIA.

Beste Vorzeichen also für die vierte Ausgabe, die vom 6. bis 8. Dezember auf dem Gelände der NürnbergMesse ihre Pforten öffnet. Erwartet werden mehr als 370 Aussteller und rund 1500 Fahrzeuge.

Die RETRO CLASSICS® BAVARIA habe sich nicht nur als Publikumsmagnet erwiesen, sondern „genießt innerhalb der Szene heute vor allem auch einen hohen Stellenwert als Marktplatz“, sagt Karl Ulrich Herrmann, geschäftsführender Gesellschafter des Veranstalters RETRO Messen GmbH. Freilich wolle man sich nicht auf dem bisher Erreichten ausruhen, sondern regelmäßig für „neue Highlights und Überraschungen“ sorgen.

Davon gibt es auf der RETRO CLASSICS® BAVARIA 2019 wahrlich mehr als genug. Einen weiten Bogen spannen hier die mit viel Liebe zum Detail gestalteten Sonderschauen.

Rennsportfans dürfen sich insbesondere auf die Ausstellung „Historischer Norisring“ freuen, bei der etliche motorisierte Veteranen aus den großen Tagen des Nürnberger Renngeschehens zu sehen sind. Darüber hinaus stehen ehemalige und aktive Rennfahrer für Autogrammstunden und Interviews zur Verfügung. Um das Thema Autorennen dreht sich auch alles bei einer Mercedes-Benz SLR McLaren-Präsentation sowie einem Einblick in die legendäre ROFGO Gulf Heritage Collection des Unternehmers und Rennfahrers Roald Goethe. Von besonderem geschichtlichem Interesse sind auch die vom Rotkreuz-Museum Nürnberg kuratierte Ausstellung „Sanitätsfahrzeuge der DDR“ sowie die Sonderschauen „Historische Omnibusse“ und „Landwirtschaft aus aller Welt“. Mehr zu den einzelnen Sonderschauen erfahren Sie in den kommenden Wochen. Seien Sie gespannt!

Mehr Mercedes-Clubs auf der Technorama Hildesheim

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Die Technorama Hildesheim lockt seit mehreren Jahren erfolgreich im September Teile- und Zubehörhändler sowie Klassiker-, Oldtimer- und Youngtimer-Besitzer/innen nach Hildesheim auf das Flugplatzgelände. Ein großes Highlight sind dabei auch immer die Vergleichsfahrten der Renn- und Tourenwagen sowie Motorräder und Gespanne.

Fast seit den Anfängen der Technorama (zuerst in Hannover) dann in Hildesheim ist der Mercedes-Benz Veteranen Club Stammtisch Hannover-Hildesheim mit einem Stand dabei. In diesem wird neben einem interessanten Ausstellungsstück (es wird ein Gespann sein, welches für die letzte Fahrt gedacht ist…) hat man in diesem Jahr mit drei weiteren Mercedes-Benz Clubs und einer stark erweiterten Fläche GROSSES vor!

In der Halle 2 (und nicht mehr in der Halle 3B) werden sich die folgenden Clubs gemeinsam präsentieren:

Wir freuen uns auf anregende Gespräche rund um den Silberstern und auf nette Kontakte evtl. auch von anderen Mercedes-Benz Clubs, die sich in den kommenden Jahren mit präsentieren wollen?!

Hier noch einige Infos vom Veranstalter der Technorama Hildesheim:

Information & Tickets

  • Die Tickets erhalten Sie an der Kasse vor dem Veranstaltungsgelände, am Eingang Tor 1, Tor 2 oder Tor 3 neben dem Besucherparkplatz sowie im Vorverkauf.
  • Tagesticket: 12 €
  • Insiderticket: 25 €  (gültig Freitag ab 13 Uhr + Samstag + Sonntag)
  • Kinder und Jugendliche bis 12 Jahre haben freien Eintritt!
  • Parken: 4 € 
  • Öffnungszeiten für Besucher
  • Samstag: 9:00 bis 18:00 Uhr
  • Sonntag: 9:00 bis 16:00 Uhr

Oldtimertreffen

  1. Beim traditionellen Oldtimertreffen erhalten Fahrzeuge bis Baujahr ’80 einen kostenlosen Stellplatz solange Platz auf dem Gelände verfügbar ist. Der jeweilige Fahrer hat freien Eintritt!

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Fahrerlager

  • Die Besucher der Technorama und der Technorama Classic haben freien Zutritt in das Fahrerlager!

Fakten

  • Gründungsjahr: 1994
  • 3 Hallen mit insgesamt 7.000 m²
  • Freigelände ca. 35.000 m²
  • Gesamtfläche ca. 500.000 m²

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