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Channel: Jörg Maschke – Mercedes-Benz Oldtimer-Ticker
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Das autonome Fahren im Mercedes 250 von 1968

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Die Continental AG hat 1968 einen brandneuen Strich Achter für die Reifendauererprobung zum automatisch fahrenden Wagen umgebaut (wir berichteten). Da sich dieses Ereignis, wie auch der “Geburtstag” der Baureihe W114 / W115 nun zum 50 mal jährt, hat man unsere Partnerseite FünfKommaSechs für einen Bericht angesprochen. Über das den Bereich Classic von der Mercedes-Benz Niederlassung Hannover kam man auf mich zu um nach einem passenden 250 W114 zu fragen um einige Bilder nachzustellen sowie die Ingenieure im entsprechenden Fahrzeug zu interviewen. Das Ergebnis kann seit Samstag betrachtet werden und, wie immer, ist der Film wieder ein echtes Highlight geworden!

 Hier noch die Einleitung von Joannes Schlörb zu seinem Film:

Schon vor 50 Jahren existierte auf dem Contidrom in Hannover ein selbstfahrendes Auto: ein damals nagelneuer Mercedes Strich-Acht! Eine unglaubliche Geschichte, die aus heutiger Sicht beinahe surreal wirkt. Wir zeigen bislang unbekanntes Filmmaterial tief aus den Archiven von Continental, sprechen mit den Pionieren von damals und erleben gemeinsam mit ihnen den “Cruising Chauffeur”: der aktuelle Stand der Forschung und Entwicklung zum Automatisierten Fahren bei Conti. 
Und wir wären natürlich nicht fuenfkommasechs.de, wenn uns nicht auch die Geschichte der “E-Klasse”-Baureihe 114/115 interessieren würde, die in diesem Jahr ebenfalls ihren 50. Geburtstag feiert. Altmercedes-Enthusiast Frank Kellewald stellt uns am Ende dieses Videos seinen 250er vor – und lässt mich sogar noch ans Steuer! Hinweis: Bei diesem Film handelt es sich um Werbung. Continental hat uns im Rahmen der Veranstaltung “50 Jahre fahrerloses Fahren” auf das Contidrom eingeladen und die Produktionskosten für dieses Video übernommen.


Mercedes-Benz wertvollste Premium-Automobilmarke der Welt

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Mercedes-Benz konnte seinen Markenwert weiter steigern und ist erneut die wertvollste Premium-Automobilmarke der Welt. Im aktuellen Ranking „Best Global Brands 2018“ des renommierten US-Markenberatungsunternehmen Interbrand stieg Mercedes-Benz unter den zehn wertvollsten Marken der Welt weiter auf und belegt nun Platz 8. Nach wie vor ist Mercedes-Benz damit die einzige europäische Marke in den Top Ten. Gegenüber 2017 stieg der Markenwert um zwei Prozent auf 48,6 Milliarden Dollar. Mercedes-Benz hat seit 2009 seinen Wert kontinuierlich gesteigert.

„Es ist eine großartige Nachricht, dass der Markenwert von Mercedes-Benz weiter gestiegen ist“, so Britta Seeger, Mitglied des Vorstandes der Daimler AG, verantwortlich für Mercedes-Benz Cars Marketing & Vertrieb. „Wir sind erneut die wertvollste Premium-Automobilmarke der Welt und behaupten uns damit hervorragend in einem Umfeld großer Technologie- und Consumermarken. Es freut uns sehr, dass die Menschen unsere neuen Produkte wie den vollelektrischen EQC, mutiges Marketing wie die Grow-Up-Kampagne und neue Dialogformate wie die ‘me Convention‘ belohnen.“

Die Stärken der Marke Mercedes-Benz liegen in der langen Tradition, der hohen Innovationskraft, dem Willen, sich ständig neu zu erfinden und dem Anspruch ihrer Gründerväter, stets nur mit dem Besten zufrieden zu sein. Von der Erfindung des Automobils zum größten Hersteller von Luxusfahrzeugen und ganzheitlichen Mobilitätsanbieter – Mercedes-Benz sucht immer nach den besten Antworten auf die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen.

Globale Studien zur Markenbewertung

Die jährliche Studie „Best Global Brands“ wurde in diesem Jahr bereits zum 19. Mal von Interbrand erstellt. Nach Ansicht von führenden CEOs weltweit steht die Studie als Wettbewerbsbenchmark für den Wert internationaler Marken. Der Ansatz ermittelt die 100 wertvollsten Marken der Welt. Die Markenbewertung von Interbrand erfolgt entlang der drei Aspekte „finanzielle Performance der Produkte oder Dienstleistungen der Marke“, „Rolle der Marke im Kaufentscheidungsprozess” und „Stärke der Marke im Hinblick auf die Sicherung zukünftiger Erträge des Unternehmens”. Diese Methodik ist die erste, die erfolgreich nach ISO 10668:2010 zertifiziert wurde – einer internationalen Norm, die die Grundanforderungen an Verfahren und Methoden zur Bestimmung des monetären Wertes einer Marke festlegt.

Ebenfalls Platz eins unter den weltweiten Automobilherstellern nimmt die Marke mit dem Stern im aktuellen Ranking „Global 500 2018“ des US-amerikanischen Markenbewertungsunternehmens Brand Finance ein. In der Studie wurden 500 Marken untersucht. Mercedes-Benz belegt als wertvollste europäische Marke mit einem Markenwert von 43,9 Milliarden Dollar (plus 24 Prozent gegenüber 2017) Platz 15 (Platz 20 in 2017). Positiv durch die Jury wurde hervorgehoben die Modernisierung der Marke und die Marketing- und Social-Media-Aktivitäten zur Erreichung neuer, jüngerer Zielgruppen.

Das vollständige Ranking der Best Global Brands finden Sie unter www.bestglobalbrands.com

 

Neue Alufelgen… nach altem Rezept !

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Repro-Gullideckel in 8×16

Ein immer stärker nachgefragter Bereich für Klassiker  und Youngtimer ist das Thema TUNING. Und wenn man von TUNING spricht sind meist die drei “Fs” gemeint: Felgen – Fahrwerk – Farbe. Damit geht die Leidenschaft für das Verändern des eigenen Fahrzeugs meist los. Und der klassische Anfang beginnt bei den Schuhen… sprich bei den Felgen:

Repro-Gullideckel in 8×17

Die emsige Firma mb-youngclassics ist seit Jahren bekannt für exzellent aufgearbeitete oder in alten Lägern aufgespürte Original-Tuning-Räder aus den 70er, 80er und frühen 90er Jahren. Da die Bestände aber langsam zur Neige gehen UND da sehr oft auch der Wunsch nach klassicher Optik mit modernen Größen aufkommt, hat Roland M. Müller (Eigentümer von mb-youngclassics) in Zusammenarbeit mit einem renommierten Felgenhersteller das Design der sogenannten “Gullideckel” neu auflegen lassen.

Gullideckel in den Größen: 7×15 ET25, 8×16 ET34 & ET11 und 8×17 ET28 !

 

Und dann kam da noch ein Anruf von der Firma Lorinser, die nach einem Satz ihrer alten LO – Räder als Muster für eine Nachfertigung suchten. Das Design entspricht eigentlich fast genau dem Gullideckel, nur, dass die Felgen ein wunderschönes Tiefbett haben. Roland konnte aus seinem Felgensortiment helfen und Lorinser an diesem Felgensatz die Abmessungen elektronisch abnehmen und neu anfertigen. Gleichzeitig wurde mb-youngclassics zum offiziellen Partner für den Vertrieb der neuen Lorinser LO, die ab November ausgeliefert werden. Vorbestellungen können aber ab sofort in seinem Onlineshop getätigt werden.

 

Kombi-Klassikern wird roter Teppich ausgerollt

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Vorabgedanke von Jörg Maschke: Die folgende Pressemitteilung der Bremen Classic Motorshow erreichte mich dieser Tage… bin ja schon gespannt, ob die Mercedes-Clubs mit Kombiwagen im Club sich an dieser Idee beteiligen werden…


Bremen Classic Motorshow 2019 zeigt Exoten, Stilstudien und Unikate

Kombis galten in automobilen Modellfamilien lange als leidenschaftslose Nutztiere, wurden vernachlässigt, verschlissen, vergessen. Und blieben die schwarzen Schafe, als ihre Geschwister mit Limousinen-, Coupé- und Cabrio-Karosserien längst als umsorgte Oldies Karriere machten. Heute, da ihre Überlebensquote nahe null liegt, hat die Szene endlich ihre Reize entdeckt: maximaler Raritätenstatus bei höchstem Nutzwert – eine Kombination, die manchem Kombi-Klassiker inzwischen die höchste Begehrlichkeit aller Modellversionen beschert. Aber auch ein guter Grund, der von Liebhabern neu entdeckten Spezies den roten Teppich auszurollen: auf der kommenden Bremen Classic Motorshow von Freitag bis Sonntag, 1. bis 3. Februar 2019, in der Messe Bremen, und zwar im Rahmen der traditionellen Sonderschau. „Deren Highlight ist diesmal der nur zwölfmal gebaute Aston Martin DB5 Shooting Brake, sozusagen die Kombi-Version von James Bonds legendärem Dienstwagen“, sagt Frank Ruge, Projektleiter der Bremen Classic Motorshow.

In Fankreisen war das Interesse an der praktischen Wagenklasse jahrzehntelang so gering, dass noch immer wenig bekannt ist, wofür ihr Gattungsbegriff überhaupt steht: Kombi ist das Kurzwort für Kombinationskraftwagen. Wobei die Betonung auf „Nation“ liegt, wenn es um den Einsatzzweck dieser Synthesen aus Personen- und Lastautos geht. Denn die Kombi-Kultur war in den einzelnen Ländern einst so unterschiedlich wie deren Sprachen und Währungen. In der Bremer Sonderschau „Kombi-Nationen“ wird die unglaubliche internationale Bandbreite an Kombi-Karossen erstmals zu bestaunen sein.

In Deutschland, wo man ursprünglich auch vom „Caravan“ sprach, war der Kombi lange Handwerkern und Kleingewerben vorbehalten. Erst ab den 1960er-Jahren entdeckten wir den Kombi allmählich als Familien- und Ferienlaster. Wobei diese Evolution viel später, nämlich ab 1978, mit Mercedes-Benz’ T-Modell aus Bremer Fertigung richtig Fahrt aufnahm.

Jenseits des Atlantiks, in den USA, hatte der „Station Wagon“ hingegen von vornherein einzig familiäre Transportaufgaben. In Frankreich und Italien wiederum pflegten zivile und dienstliche Kastenheck-Klassiker stets eine ausgeglichene Koexistenz, die sich in Modellnamen à la „Familiale“ einerseits und „Commerciale“ beziehungsweise „Giardiniera“ andererseits wiederfand. Letzterer Begriff bedeutet „Gärtnerin“, womit die Hauptzielgruppe italienischer Nutz-Kombis definiert war.

Und die Briten? Die sprachen vom „Estate Car“, dem Edelfrachter für den gediegenen Landsitz. Eine skurrile Ausnahme bildeten die „Shooting Brakes“: Sportwagen, mit denen sich dank Kombi-Umbau das erlegte Wild stilsicher abkarren ließ – wie der eingangs erwähnte Aston Martin DB5 Shooting Brake als einsame Krönung dieser Subspezies. Dazu wird die Sonderausstellung weitere zehn faszinierende Kombi-Klassiker umfassen, darunter auch solche, die selbst versierten Kennern der Materie bislang unbekannt sein dürften. Diese Exoten, Stilstudien und Unikate tragen auf eindrucksvolle Weise dazu bei, dass die Besucher der 17. Bremen Classic Motorshow alte Kombis mit ganz neuen Augen sehen werden.

Aufgrund von Baumaßnahmen rund um das Messegelände empfehlen die Veranstalter die Nutzung des Park & Ride-Parkplatzes am Flughafen Bremen. Messebesucher finden dort im Parkhaus 1 einen Stellplatz, im Navi einzugeben: „Fitzmauricestraße, 28199 Bremen“. Die Kosten pro Fahrzeug betragen 7 Euro pro Tag. Darin enthalten ist die ca. 15-minütige Fahrt mit der Straßenbahn zur Messe Bremen für alle Insassen.

Die Bremen Classic Motorshow findet statt von Freitag bis Sonntag, 1. bis 3. Februar 2019, in allen Hallen der Messe Bremen sowie der mobilen Halle 8. Die Hallen sind von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet 16 Euro. Mehr Infos: www.classicmotorshow.de

 

Am 25.10.18 Saisonstart der Cannstatter Hütte

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Die Winterhütte ist zurück: Am 25. Oktober 2018 beginnt die Saison der beliebten Cannstatter Hütte am Mercedes-Benz Museum. Sie ist von Dienstag bis Sonntag ab 11:30 Uhr bis in den Abend hinein geöffnet. Die Speisekarte bietet alpine und regionale Gerichte. Besonders interessant für Firmen und Gruppen: Es gibt noch Kapazitäten für Weihnachts- und Jahresabschlussfeiern. Buchungsanfragen werden unter reservierung@mbmuseumsgastronomie.de und telefonisch unter 0711 17-83063 entgegengenommen.

Wir treffen uns in der Cannstatter Hütte! Das gilt wieder vom 25. Oktober bis 21. Dezember 2018 und vom 2. bis 24. Januar 2019. Denn dann öffnet die seit vielen Jahren beliebte Winterhütte auf dem Hügel des Mercedes-Benz Museums.

Der Innenraum der Hütte bietet Platz für bis zu 190 Gäste und kann in zwei oder drei Bereiche für unterschiedliche Gruppengrößen aufgeteilt werden. Dazu kommt ein separater Barbereich. Durch die räumliche Flexibilität bietet sich die Cannstatter Hütte besonders für Weihnachts- oder Jahresabschlussfeiern an. Derzeit gibt es noch freie Termine.

Die Speise- und Getränkekarte bietet wie gewohnt alpine Gerichte wie Obazda mit Bauernbrot und Rettichsalat (9,00 Euro), österreichische Rinderroulade mit Rotkraut und Kartoffelknödel (13,50 Euro) oder Kalbshaxenragout mit Champignons und Kartoffeln (19,80 Euro). Regionale Speisen wie Zwiebelrostbraten mit Wurzelgemüse und Spätzle (21,80 Euro) oder verschiedene Linsengerichte kommen dazu. Zur festen Karte gibt es täglich wechselnde Empfehlungen sowie spezielle Angebote in der Vorweihnachtszeit und bei Heimspielen des VfB Stuttgart in der benachbarten Mercedes-Benz Arena.

Zu den Sonderveranstaltungen in diesem Winter gehören:

  • Fondue-Abende am 1. und 15. Dezember (18 bis 21 Uhr, 24,60 Euro pro Person)
  • Hüttenbrunch am 2. und 16. Dezember (10:30 bis 14:30 Uhr, 32 Euro pro Person)
  • Kinderprogramm am 10. November und 15. Dezember mit Lebkuchenhaus-Bau und Mittagessen (13 bis 16 Uhr, 39 Euro je Kind, ab 6 Jahre)
  • Après-Ski-Party am 24. November (Einlass ab 20 Uhr, Eintrittskarten kostenfrei, mit vorheriger Anmeldung)
  • Weißwurst-Frühstücke am 11. und 18. November sowie am 9. Dezember (10:30 bis 13 Uhr, 15 Euro je Person

Weitere Events sind in Planung.

Saisonstart am 25. Oktober 2018: Die Cannstatter Hütte am Museum ist ein beliebter Treffpunkt zum Genießen und Feiern. Foto: Winter 2017.

Film über die Jahresabschlussfahrt des MVC Krefeld

Erhöhte Staugefahr Ende Oktober

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ACE-Verkehrslagebericht für das Wochenende 26.10. – 28.10.2018

Bundesweit ist am letzten Oktoberwochenende mit einem hohen Verkehrsaufkommen zu rechnen. Bayern und Baden-Württemberg starten in die Herbstferien, während in Nordrhein-Westfalen das Ferienende bevorsteht. Rund um den Reformationstag am 31. Oktober und Allerheiligen am 1. November planen darüber hinaus viele Arbeitnehmer einen Kurzurlaub. Auf den Strecken in Süddeutschland ist ein höheres Reiseaufkommen am Samstag in südlicher Richtung zu erwarten. Viel Verkehr wird es auch auf den Rückreisestrecken geben: Heimreisende Westfalen sorgen für voll Straßen in nordwestlicher Richtung. Der Freitagnachmittag bleibt nach wie vor Stauhöhepunkt. Insbesondere bei Engpässen durch Baustellen ist die Staugefahr zusätzlich erhöht. Alternative Wege ins Wochenende sind gefragt. Es empfiehlt sich schon vor Fahrtantritt aufmerksam den Verkehrsfunk zu verfolgen und während der Reise zusätzlich Echtzeit-Kartendienste nutzen. Darüber hinaus verschärft das Herbstwetter die Verkehrslage: Der ACE, Deutschlands zweitgrößter Autoclub, hält hierzu umfangreiche Ratgeber bereit.

Aktuelle Lageberichte der Alpenpässe

Für Passfahrten über die Alpen bietet die Übersicht des ACE unter ace.de/alpenpaesse tagesaktuelle Informationen zu Straßenzustand, Nachtsperren oder auch Caravan-Eignung. Winterliche Straßenverhältnisse auf höher gelegenen Alpenstraßen und in den Mittelgebirgen sind jetzt wieder jederzeit möglich. Zudem gibt es erste reguläre Wintersperren von Alpenpässen, z.B. des Großen Sankt Bernhard Pass.

Detaillierte Informationen zu Strecken mit erhöhtem Verkehrsaufkommen in Deutschland und dem europäischen Ausland finden sich hier.

MB-Clubs aufgepasst – Artikel gesucht!

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Der Mercedes-Benz Oldtimer-Newsticker freut sich immer über Artikel aus den verschiedenen Clubredaktionen. Einige der Clubzeitung erhalten wir durch eigene Mitgliedschaft in weiteren MB-Clubs, aber nicht alle Artikel von allgemeinem Interesse gelangen so zu uns.

Also liebe Clubredaktionen, wenn Ihr etwas habt, was auch für andere Clubs und deren Mitglieder von Interesse sein könnte, mailt uns doch einfach die Artikel (am besten mit verwendbarem Bildmaterial!) an Info@MVConline.de und wir werden diese gerne im Newsticker veröffentlichen!

Hier unsere Kontaktdaten:


Infos zum Fahrzeugverbleib 170V Cabrio A 1937 gesucht

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Zu unserem Artikel vom 10.10.2018:

STADTGESCHICHTE UND MEHR … WALTER BÄUMER ZUM 110TEN GEBURTSTAG

erreichte uns von den Organisatoren felgende Bitte: “…Walter Bäumer hatte ein 170 V Cababriolet A Jahrgang 1937. Leider sind wir bisher bei unserer Suche von einer „falschen“ Fahrgestell-Nummer ausgegangen und darum vermutlich nicht fündig geworden. Mich würde interessieren, ob es das Auto noch gibt. […] Die richtige Nummer lautet: 164.181. Das Auto muss wohl bis in die 1950er Jahre in der Region Bünde gewesen sein.”

Vielleicht kann ja jemand aus unserer Leserschaft helfen?!

Infos bitte an Info@MVConline.de mit dem Vermerk BÄUMER, DANKE!

170V Cabrio A WERKSFOTO

Das Werksfoto zeigt nicht den Wagen von Walter Bäumer, es dient nur als Beispiel!

Verschollene Mercedes-Wankel-Motoren nach Jahrzehnten aufgetaucht

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Absolute Raritäten aus der Geschichte des Motorenbaus bietet das Ladenburger Auktionshaus Ni-Cola Classics bei seiner Herbstauktion am 3. November an. Selbst Insidern begegnen Angebote dieser Qualität äußerst selten auf dem Markt.

Die größte Überraschung bietet dabei Lot 896: Ni-Cola Classics bietet ein Konvolut aus zwei Wankelmotoren an. Über Jahrzehnte galten sie als verschollen. Mercedes-Benz hatte sie 1969 für den Einsatz in den spektakulären Experimental-Modelle C 111 entwickelt und gebaut. Heute verfügt keines der überlebenden C 111-Fahrzeuge mehr einen Wankelmotor. Das Paket ist auch deswegen so spektakulär, weil viele Ersatzteile und originale Prüfbücher erstmals eine Möglichkeit eröffnen, wieder einen frühen C 111 mit seinem außergewöhnlichen Wankel-Triebwerk auszurüsten. Das Limit für dieses Lot liegt bei 350.000 Euro.

Mehr Infos und Bilder HIER und in dieser kleinen Galerie:

…und wem das alles noch nicht außergewöhnlich genug ist… oder wer sich seinen eigenen C111 Rekordwagen bauen möchte… der sollte einen zweiten Blick in Ladenburg bei Marcel Seidel riskieren. Und auch diese Bilder in einer kleinen Galerie (damit sie nicht irgendwann verschwunden sind…):

Gottlieb Daimler und Carl Benz bringen die Mobilität voran

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Start-up-Spirit im Jahr 1888

Die Parallelen sind frappierend: Start-up-Spirit ist heute so aktuell wie in der Frühzeit des Automobils. Beispiel 1888: Nach der Erfindung des Automobils zwei Jahre zuvor treten Carl Benz und Gottlieb Daimler mit weiteren Pionierleistungen auf. Ihre innovativen Ideen bahnen einer neuen Mobilitätswelt den Weg. Visionäre Kraft und agiles Handeln – diese Merkmale zeichnen die damals jungen Unternehmen aus.

Erstes Bildbericht über eine Fahrt mit dem Benz Patent-Motorwagen Modell 3 in der Leipziger „Illustrierten Zeitung“ vom September 1888

Ein frischer Wind weht durch die Wirtschaftswelt: Junge Unternehmen treten mit revolutionären Ideen an, um die Zukunft zu verändern. Es sind typische Start-ups mit kleinen Teams, hoher Agilität und hoher Innovationskraft. Ihr besonderer Schwerpunkt liegt auf neuen Technologien. Was hochaktuell klingt, ist tatsächlich ein Blick zurück ans Ende des 19. Jahrhunderts. Denn in der zweiten Phase der damaligen Gründerzeit herrscht ein ähnlicher Start-up-Geist wie heute in den Hightech-Branchen. Die Automobilpioniere Gottlieb Daimler und Carl Benz befinden sich mitten in dieser quicklebendigen Technologieszene vor 130 Jahren.

Bereits 1883 haben die beiden unabhängig voneinander Pionierleistungen erbracht: Carl Benz gründet mit Geldgebern die Firma Benz & Cie. in Mannheim und beginnt dort mit der Produktion des von ihm konstruierten Zweitaktmotors, der als stationäre Antriebsquelle vielfältige Einsatzmöglichkeiten bietet. Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach entwickeln zur gleichen Zeit in Cannstatt den schnelllaufenden Viertaktmotor. Damit schaffen die Pioniere die Grundlage für die ersten Automobile: Die Gewinne aus dem Verkauf seiner Zweitaktmotoren ermöglichen Benz die Entwicklung des Automobils, und Daimler und Maybach haben mit ihrem innovativen Motor auch gleich die Antriebsquelle für ihre Motorkutsche. 1886 präsentiert Benz das erste Automobil der Welt, den Patent-Motorwagen. Daimler erhält zeitgleich die Fahrgenehmigung für eine motorisierte Kutsche und baut seinen Einzylinder in den vierrädrigen Wagen ein.

Nun, zwei Jahre später, bringen sie 1888 mit zahlreichen innovativen Ideen rund um den schnelllaufenden Verbrennungsmotor die Mobilität weiter voran. Zwei Anliegen haben Daimler und Benz: Einerseits geht es um neue Anwendungen für den Motor. Andererseits soll die Zuverlässigkeit der Arbeitsmaschine als Antrieb des neuartigen Automobils öffentlichkeitswirksam demonstriert werden.

Gottlieb Daimler erkundet mit Nachdruck den Einsatz des mit Wilhelm Maybach entwickelten Verbrennungsmotors in neuen Anwendungen. Nach dem ersten Motorrad der Welt, dem „Reitwagen“ aus dem Jahr 1885, und der Motorkutsche von 1886 gibt es 1888 gleich mehrere innovative Konzepte.
Am Anfang steht eine motorbetriebene Feuerspritze: In dem von Pferden gezogenen Löschfahrzeug übernimmt der Daimler-Motor den Antrieb der Feuerlöschpumpe. Das Konzept überzeugt. Denn der neue Motor ist – im Gegensatz zur aufwendig zu startenden Dampfmaschine – sofort einsatzbereit. Zudem arbeitet er viel ausdauernder als die damals üblichen mit Muskelkraft betriebenen Feuerspritzen oder die sogenannten Gasspritzen, die das Löschwasser für kurze Zeit mit Kohlendioxidgas fördern.

Erste Ausführung der Feuerspritze mit Daimler-Motor, 1888

Am 29. Juli 1888 meldet Daimler seine Feuerspritze mit Motorbetrieb zum Patent an. Er erhält am 15. April 1889 die Patentschrift No. 46779, Klasse 59. Für den Einsatz im Brandschutz stimmt Daimler den 0,74 kW (1 PS) starken Motor durch ein kleines Zusatzgetriebe so ab, dass die Feuerlöschpumpe im besonders effizienten Drehzahlbereich von 180 U/min arbeitet. Noch im selben Jahr wird die Feuerspritze weiterentwickelt: Auf dem XIII. deutschen Feuerwehrtag vom 28. bis 31. Juli 1888 in Hannover stellt Daimler eine in der Leistung gesteigerte Variante mit Zweizylindermotor vor, die nun bereits 2,9 kW (4 PS) leistet.

Während Daimler in Cannstatt neue Anwendungsgebiete für seinen Verbrennungsmotor erschließt, steht in Mannheim die umwälzende Erfindung des ersten Automobils der Welt vor ihrer großen Praxisprobe: Bertha Benz, die Ehefrau von Carl Benz, unternimmt im August 1888 mit der auch als Modell 3 bezeichneten Serienausführung des Benz Patent-Motorwagens die erste Fernfahrt der Automobilgeschichte. Sie führt über 106 Kilometer von Mannheim nach Pforzheim.

Auf Heimatbesuch: Der originale Benz Patent-Motorwagen aus dem 1888 ist als Leihgabe des Science Museum, London, ein temporäres Exponat im Automuseum Dr. Carl Benz, Ladenburg.

Das 1,8 kW (2,5 PS) starke, dreirädrige Fahrzeug wird von Bertha Benz gefahren, ihre Söhne Eugen und Richard begleiten die Mutter auf der Tour. Die erfolgreiche Weltpremiere ist zugleich eine Erprobung unter realistischen Bedingungen. Sie zeigt die Alltagstauglichkeit der Erfindung und gibt Carl Benz Hinweise zur weiteren Verbesserung des Patent-Motorwagens auf dem Weg zur gerade anlaufenden Serienfertigung.

Der nächste Erfolg tritt kurze Zeit später ein: Automobilpionier Benz präsentiert den Patent-Motorwagen zusammen mit mehreren Stationärmotoren auf der ersten Kraft- und Arbeitsmaschinen-Ausstellung für das Deutsche Reich, die vom 1. August bis zum 15. Oktober 1888 in München auf dem Isartorplatz stattfindet. Er führt sein Automobil dort auch öffentlich vor. Am 12. September 1888 erhält er für das weltweit erste in Serie gebaute Automobil mit Verbrennungsmotor eine „Goldene Medaille“.

Während Bertha Benz die Eignung des Automobils für den Reiseverkehr auf der Straße über längere Strecken demonstriert und Carl Benz den Patent-Motorwagen erfolgreich der Öffentlichkeit vorstellt, erschließt Gottlieb Daimler vor 130 Jahren seinem Motor weitere neue Einsatzgebiete.

Am 10. August 1888 startet vom Fabrikhof der Daimler-Motoren-Gesellschaft auf dem Cannstatter Seelberg der Leipziger Buchhändler Dr. Karl Wölfert mit einem motorisierten Luftschiff zum Flug nach Kornwestheim. Als Antrieb dient der berühmte Daimler-Einzylindermotor, der hier 2 PS (1,5 kW) leistet und zwei Luftschrauben antreibt: eine vertikal und eine horizontal angeordnet.

Besonders spektakulär ist dabei der erste Motorflug der Geschichte am 10. August 1888: An diesem Tag startet um 9 Uhr morgens auf dem daimlerschen Fabrikhof das Luftschiff von Dr. Friedrich Hermann Wölfert zu einer über vier Kilometer weiten Fahrt, die auf dem Aldinger Exerzierplatz bei Kornwestheim endet.

Während der mit Wasserstoffgas gefüllte Auftriebskörper des Luftschiffs hauptsächlich die Schwerkraft überwindet, treibt der 1,8 kW (2,5 PS) starke, schnelllaufende Daimler-Einzylindermotor die beiden Luftschrauben (horizontal und vertikal) an und ist damit für Vortrieb und Trimmen verantwortlich. An diesem Morgen wird deutlich, dass der Viertaktmotor ein großes Potenzial als Flugmotor hat.

Mercedes-Benz Museum, Stuttgart, Mythosraum 1. Authentische Rekonstruktion der Gondel des wölfertschen Motor-Luftschiffs mit originalem Daimler-Motor.

1888 liegen die Anfänge von Daimlers Unternehmen als hochinnovative „Garagenfirma“ im Gartenhaus der Cannstatter Daimler-Villa erst wenige Jahre zurück. Der damalige Start-up-Spirit ist im heutigen Weltunternehmen aber so lebendig wie vor 130 Jahren. Dafür steht unter anderem die aktuelle Beteiligung der Daimler AG an Volocopter. Das Luftfahrt-Start-up aus Bruchsal will in wenigen Jahren autonome elektrische Lufttaxis (eVTOL) auf den Markt bringen.

Motorisierte Stuttgarter Pferde-Eisenbahn mit Daimler-Motor aus dem Jahr 1888.

Aber Gottlieb Daimlers Motor geht 1888 nicht nur in die Luft, sondern treibt auch ein neues Schienenfahrzeug an: Nachdem Daimler bereits 1887 anlässlich des Cannstatter Volksfestes eine Miniatur-Straßenbahn mit Benzinmotor vorstellt, folgt 1888 ein vollwertiger Straßenbahnwagen. Die in Stuttgart erscheinende Tageszeitung „Schwäbische Kronik“ berichtet am 7. Oktober 1888 über die am Vortag erfolgte Probefahrt des „Daimler’schen Motorwagens der Neuen Straßenbahn“. Der von einem 2,9 kW (4 PS) starken Einzylindermotor angetriebene Wagen der Stuttgarter Pferdeeisenbahn-Gesellschaft kann bis zu 20 Personen befördern.

Motorisierte Stuttgarter Pferde-Eisenbahn mit Daimler-Motor aus dem Jahr 1888.

Im Kern der Innovationen und Aktionen des Jahres 1888 steckt ein leidenschaftliches Streben danach, die Möglichkeiten der Mobilität weiterzudenken. Heute trägt diese Leidenschaft den Namen CASE. Es ist die Strategie der Daimler AG für die intuitive Mobilität der Zukunft: vernetzt, autonom, geteilt und elektrisch. Heute auf den Weg gebracht und schon morgen auf den Straßen der Welt unterwegs.

Daimler-Feuerspritze, 1890. Die Idee Gottlieb Daimlers, seinen Motor möglichst universell einzusetzen, brachte auch den Feuerwehren einen enormen Fortschritt. Am 29. Juli 1888 meldet er seine Feuerspritze mit Motorbetrieb zum Patent an, am 15. April 1889 wird ihm dafür das DRP Nr. 46779 erteilt. Die abgebildete Feuerspritze bewährte sich erstmals im Jahr 1892: Bei einem Großbrand in einer Cannstatter Bettfedernfabrik war sie fünf Stunden lang ununterbrochen im Einsatz, um den 20 m über der Straße liegenden Fabrikdachstuhl zu löschen. Die Spritze wurde später an die Erfurter-Feuerwehr verkauft und war dort bis 1925 in Betrieb. Technische Daten: 2 Zylinder, Gesamthubraum – 3041 ccm, Leistung bei 540 l/min – 6 PS.

Rahmenfahrzeug-Kalender 2019

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Wie in den vergangenen Jahren gibt der Regionalclub Mittelhessen des Mercedes-Benz Veteranen Club von Deutschland e.V. auch für 2019 einen Kalender heraus. Diesmal sind ganz besondere Fahrzeuge mit dem Heckmotor dabei ! Da diese Wagen ja recht unbekannt sind, darf man auf Überraschungen gefasst sein.

Kalenderbild APRIL 2019

Die Fotos wurden von unbekannten Amateurfotografen aufgenommen, Bildbearbeitungsprogramme waren unbekannt. Aus den Aufnahmen geht allerdings der Stolz der Besitzer hervor. Wer Mercedes fuhr, hatte es geschafft. Und das zeigte man.

Kalenderbild MÄRZ 2019

  • 13 herrliche Fotos –  zum Sonderpreis für MVC-Regionalclubs. (3 Euro pro Kalender plus Versand)
  • Der Einzelpreis wird 5 Euro  pro Kalender plus Porto sein.
  • MVC Mittelhessen Kontaktemail: mittelhessen@mvconline.de

 

Kenner Helfen Mir – KHM – Kraftfahrzeugtechnik

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Auf meinen Aufruf vom 13.04.2018 haben sich leider nur wenige Firmen gemeldet. Und mich dann auch noch mit einem Produkt zu überzeugen, dass haben sich noch weniger Firmen getraut. Daher gebührt der ersten Firma die sich meinem Produkttest stellte auch der erste Artikel aus dieser Reihe:

Die Firma Klaus Hermann Mayer Kraftfahrzeugtechnik, auch unter dem Markennamen KHM bekannt, besteht seit 1977 und ist, wie mir Herr Mayer selbst im Telefoninterview erzählte, mit seinen Produkten entstanden, als er merken musste, dass es die gewünschten Produkte für die eigene Fahrzeugrestauration oder Instandsetzung so für Ihn nicht am Markt zu kaufen gab.

Daraus ist in den Jahren eine Firma für:

  • Verdecke / Verdeckmaterialien
  • Himmel
  • Teppiche
  • Innenausstattungsmaterial und Teile
  • sowie eigenes Zubehör

entstanden. Die Auswahl an vorgefertigten Verdeckbezügen für Standardfahrzeuge ist dabei schon beeindruckend, umfasst sie doch alle SL-Typen mit Stoffverdeck und sogar einige Cabrios der Baureihen W111, W112, W136, W186, W187, W189, die Ponton-Cabrios, das G-Model und bereits einige CLKs. Sind die “Groß-Serien”-Verdecke (SL-Reihen) auch sehr gut für den Versand und die Montage beim örtlichen Kfz-Sattler geeignet, so bietet man für alle Verdecke auch die Montage in der eigenen Werkstatt in Esslingen an.

Getestet und begutachtet habe ich ein Produkt welches gerne bei der Restauration vergessen wird. Die Polsterunterlage für das Auffüllen des Bereichs unterhalb der werkseitigen Fußmatte. Dieses Paßformteil leidet meist im laufe der Jahre sehr und neigt dazu Feuchtigkeit und Gerüche über lange Zeiträume im Fußraum zu halten.Da diese Unterlagen oftmals nicht mehr lieferbar sind, werden oft die Alten weiterverwendet oder aber aus Schaumstoff eigene Varianten gebastelt. KHM hat hier mit aktuellem Material eine sehr passgenaue Lösung im Programm. Ich habe das gelieferte Testobjekt probehalber in einem 280SL R107 Baujahr 1982 eingelegt und war begeistert. Allerdings störte mich zunächst die weiße Oberseite doch etwas… allerdings wurde das Material von oben vollständig von der Fußmatte abgedeckt, somit war die Farbe unerheblich. 

Die passende Fußmatte (oder gleich einen kompletten Teppichsatz) bietet KHM auch an. Hierbei zeigt sich, dass die Firma sehr nah an eine Werksauslieferungsqualität herankommt. Gefiehl mir zunächst der eingenähte Hinweis auf den Lieferanten nicht, fand ich es am Ende sogar hilfreich um bei einem restaurierten Fahrzeug zu erkennen, dass es sich um neue Fußmatten handelt.

Zur Ansicht wurde mir auch noch eine Sitzauflage für den R/C107 zugeschickt. Hierbei hatte ich allerdings kein Originalteil für den Vergleich, trotzdem bin ich von der Fertigung sehr angetan. Im Unterbau wurde ein mir vom R129 bekanntes Material verwendet, welches in ein Formschaumstoffteil eingelegt/eingegossen wurde. Macht einen sehr guten Eindruck!

Und wenn man dann über die KHM Homepage www.cabrio.de surft, findet man so hilfreiche Teile wie Türpappen, vorgefertigte Lederausstattungen, SL-Notsitze zum Nachrüsten und und und…

Bevor man also mit viel Zeit sich selbst an eigenen Lösungen für die Restauration im Innenbereich seines Klassikers (oder am Verdeck seines Cabrios/Roadsters) versucht, sollte man das Sortiment von KHM durchforsten!

“Neu”-Auflage des Klassikers Mercedes-Benz Personenwagen von 1886 – 1986

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Alles neu? So könnte man denken, denn das Format und der Einband der wohl meistverkauften Mercedes-Benz Enzyklopädie ist dieser Tage in einer Neuauflage erschienen.

Was ist aber neu? Diese Frage habe ich mir nach dem ersten groben Durchblättern gestellt, da ich auch auf den zweiten Blick nur farbige Tabellen und (grob geschätzt) 15 mir bis dato unbekannte Fahrzeugaufnahmen erkennen konnte.

Ein Reinfall? Bestimmt nicht! Denn man muss natürlich erkennen, dass in den Jahren nach dem 100. Geburtstag des Automobils doch eine nicht unerhebliche Anzahl neuer Liebhaber/innen der Marke mit dem Stern dazu gekommen sind. Und genau an diese richtet sich auch diese Neuauflage. Genau wie damals (so habe ich es jedenfalls gemacht) sollte man zunächst nach dem Vorwort und der Einleitung einen Sprung in die Mitte der 20er Jahre machen und ab da das Buch durchlesen. Anders kann man sich keinen Überblick über die Markengeschichte machen.

Erst dann sollte man sich die Erfinder- und Gründerzeit von Benz und Daimler vornehmen um sich mit den verschiedenen Wegen der Beiden bis zur Fusion vorzuarbeiten. 

Eines der neuen Bilder!

Leider sind einige kleinere Fehler, die mir als Jugendlichem beim Lesen der Ursprungsauflage bereits schmerzlich aufgefallen sind, nicht bei der aktuellen Neuauflage in allen Punkten behoben worden, aber das ist dann sicherlich ein spannendes Diskussionsthema für einen der nächsten Clubstammtische, wenn altes auf neues Wissen trifft und man sich genüsslich an den Fehlern aufreiben kann.

PS: MVC-Mitglieder sollten vor der Bestellung dieses Buchs einen Blick in den MVC-Mitgliederbereich werfen! (Sie haben sich noch nicht dafür registriert? Dann HIER lesen und anmelden!)


Hier nun die Fakten der Neuauflage:

Werner Oswald
Mercedes-Benz – Personenwagen 1886-1986

ISBN: 978-3-613-04128-8
Titel-Nr.: 04128
Einband: gebunden
Seitenzahl: 720
Abbildungen: 840
Format: 230mm x 265mm
Erschienen: 09/2018
Preis: 49.90 € 

Als die Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) am 22. Dezember 1900 den ersten Mercedes auslieferte, begann der Siegeszug der Marke mit dem berühmten Stern. Auch wenn sich die Autos und mit ihnen das Unternehmen im Wandel der Zeit änderten: Geblieben ist die Leidenschaft, mit der im Schwäbischen Autos gebaut werden, und die Leidenschaft, mit der die Fans der Marke Mercedes-Benz begegnen. Werner Oswald bietet mit diesem Klassiker der Automobilliteratur eine umfassende Typologie aller Mercedes-Benz-Personenwagen. Dabei listet er penibel auf, was in diesem Zeitraum die Werkshallen verließ.
Informationen zu Werner Oswald: 
Werner Oswald war eine Institution in der deutschen Motorpresse: Der langjährige Autotester schrieb nach 1965 eine ganze Reihe von akribisch recherchierten Büchern, die allesamt zu Bestsellern wurden. Sein legendärer Ruf gründete sich mit auf diese Titel. Sein wohl bekanntestes Werk sind die »Deutschen Autos«.

Aus der Clubzeitung: Interview zur Fahrschule bei der DMG

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Ein Artikel aus der MVC-Depesche 2/2015 (Clubzeitung des Mercedes-Benz Veteranen Club von Deutschland e.V.). Sollte Ihr Oldtimer-, Klassiker- und/oder Youngtimer-Club auch Interesse an der Weitergabe eines Artikels aus Ihrer Clubzeitung haben? Mailen Sie uns die entsprechenden Unterlagen mit der Freigabe für die Veröffentlichung im OldtimerTicker bitte an Info@MVConline.de .


Im Oktober 1957 führte Dr. Schildberger ein Interview mit Alfred Vischer, das als Tonaufnahme gespeichert wurde. „S“ steht für die Frage von Dr. Schildberger, „V“ für die entsprechende Antwort von Vischer. Quelle Daimler Classic Archiv.

S: Herr Vischer, zur Frage der Fahrschule, worüber wir uns ja schon unterhalten haben, möchten Sie uns vielleicht
noch einiges sagen.

V: Wenn ich nur ein paar Worte sagen darf über die Gründung der Fahrschule, die auf Anlass des Herrn Direktor
Adolf Daimler (Anm. d. Redaktion: Sohn von Gottlieb Daimler sowie Direktor und Mitinhaber der Daimler-Motoren-Gesellschaft DMG) 1908 erfolgte, weil die reichen Amerikaner, wenn sie Wagen kauften, die Monteure weg engagierten, so dass wir dadurch unsere besten Monteure verloren.

Dies hat Herr Adolf Daimler schon früher mit Missfallen bemerkt. Als aber auch die reichen Herren in Stuttgart Wagen kauften und Chauffeure aus unseren Monteurreihen wollten, da sagte er sich, das machen wir doch viel einfacher, die sollen ihre Gärtner oder Diener herschicken, die bilden wir als Fahrer aus. Er sagte zu mir: „Wir gründen eine Fahrschule. Nehmen Sie den Fahrmeister Bott und einen Wagen, dann werden wir schon sehen,, wie Sie die Sache in die Reihe bringen.“

Ich ging also zu Bott, einem biederen Schwaben, der sich natürlich gleich fragte: „Ja, Herr Vischer, muss das sein?“ Ich sagte dann: „Bott, das muss sein. Der Herr Adolf Daimler (wir nannten ihn im Betrieb immer A.D.), der Herr A.D. hat es gesagt.“ Darauf sagte Bott: Ja, da werden wir es schon machen müssen.“ Nun ging also die Sache los.

Die Leute – Diener und Gärtner – kamen und wurden in die Fahrschule aufgenommen. Bott musste jeden Abend um fünf Uhr nach Betriebsschluss zu mir ins Büro kommen und erzählen, was los war. Das ging so einige Wochen, bis er einmal mit einem Schüler besonders zu tun hatte, über den er sich sehr aufregte, und von welchem er meinte „der lernt es nie“.

Ich sagte: „Ja Bott, den müssen Sie schon so weit bringen, wir können ihn nicht zurück schicken, das würde Verärgerung bringen.“ Ein paar Tage drauf am Abend kam Bott mit hängenden Mundwinkeln zu mir. Ich merkte sofort, dass etwas passiert war und fragte: „Na Bott, was ist los?“. Antwort: „Ha, ganz hin ist er net“. Ich sagte: „Was Bott, der Wagen?“. 

Bott: „Ha noi, der Mann. Wir waren in Hedelfingen und da saß gerade der unbrauchbare Fahrschüler am Steuer. Ich sage zu ihm: Sieh’sch net, den Mann, hup doch! Der Fahrschüler hupt, der Mann läuft nach links, der Fahrschüler fährt auch nach links. Dann läuft der Mann nach rechts, mein Fahrschüler fährt auch nach rechts, und auf einmal hat er den Kühler auf dem Hintern gehabt.“ Der Mann lag dann sechs Wochen im Spital und Interview zur Fahrschule bei der DMG Bott war den Fahrschüler los. Bott hat dann weiter ausgebildet.

Als 1911 die Flugmotorenproduktion anfing und die Heereslieferungen begannen, da wurden Leutnants, die sich zu der Fliegerei gemeldet hatten, nach Untertürkheim kommandiert, um Motorenkunde zu erlernen. Die ersten waren ein Leutnant von Thuens, der nach dem Krieg bei uns Verkaufsleiter wurde, und ein Leutnant Carganiko sowie ein Leutnant Mackenthum. Die Herren bekamen einen Motor, den mussten sie unter Aufsicht auseinander nehmen und wieder zusammenbauen und auf dem Prüfstand ausprobieren. Damit wurden die Vormittage
ausgefüllt. Nachmittags kam die Fahrschule dran.

Die Herren konnten alle nicht Auto fahren, hatten aber ein großes Interesse dafür. Sie lernten bei Bott  Autofahren, und es wurde ein großer Betrieb daraus. Es kamen immer mehr Offiziere zur Ausbildung und der Bott wurde ein weit bekannter Mann.

Der so genannte Cardan-Wagen vom Mercedes 22/50 PS, hier als Limousine aus dem Jahre 1912.

S: Das ist ja interessant. Wie nannte sich die Einrichtung offiziell? Fahrschule?

V: Ja, Fahrschule. Und der Meister Bott war noch die folgenden Jahre da und hat noch viele Leute vom Heer ausgebildet.

S: Ja, nun bei der Ausbildung, bei den Flugmotoren, da steht es ja klar, das ist die Zeit von 1914 gewesen, aber …

V: Nein, schon vorher, etwa 1911 begann die Militärfliegerei.

S: So, schon vorher; und mit der Fahrausbildung, wann fing das dann an?

V: Zugleich, als die ersten Offiziere kamen, die drei, die ich vorhin nannte, die habe ich dem Bott übergeben.

S: Aber die Fahrschule, das sollte doch dem Namen nach eine Schulung sein für das Fahren mit Fahrzeugen. So war es doch gedacht, nicht?

V: Ja.

S: Da fingen Sie also auch mit der Fahrschule ungefähr um die gleiche Zeit wie mit der Motorenschulung an?

V: Das ging miteinander, vormittags Motor, nachmittags fahren.

S: Der Meister Bott war also der Praktiker gewesen?

V: Ja und bei der offiziellen Fahrprüfung, da war ich immer dabei.

S: Das war also noch eine strenge Schulung. Ich unterhielt mich einmal mit dem Landesbaurat Kienle. Kannten Sie ihn nicht? Er stammte aus Württemberg. Das war nach dem Krieg, als ich selbst studierte, es muss 1924/25 gewesen sein, denn da fing ich an. Da erzählte mir der Landesbaurat Kienle, ein Automobilist müsse alles perfekt wissen, worauf ich ihm erwidert habe, er müsste meines Erachtens die Verkehrsvorschriften genauestens wissen, aber das andere sollte man den Reparaturaktivitäten überlassen, denn so genau könne kein Mensch wissen, dass er alles selber machen kann. Der Landesbaurat Kienle war damals sehr erbost, aber ich freue mich, dass die Entwicklung der Automobiltechnik keinen solchen Weg genommen hat, dass eben tatsächlich der Automobilist
sich nicht mehr darum kümmert. Je besser er sich natürlich darum kümmert, umso besser ist es für sein Auto.
Das andere machen ja heute die Kundendienste.

V: Ja, das gab es 1908 noch nicht. Das ist mir sehr interessant, die Sache mit Landesbaurat Kienle kannte ich
nicht. Meine Bestallung als Sachverständiger für Automobile erhielt ich 1908. Da wurde ich und ein Ingenieur Merkle bestellt für Abnahme von Führerprüfungen. , Typenprüfungen und Begutachtung von Automobilen. Erst 1910 kam ein Herr Baurat Klaiber von der Stadtdirektion, der wurde von Herrn Adolf Daimler zu mir geführt, um ihn über die seitherige Tätigkeit als Sachverständiger zu unterrichten. Herr Klaiber sollte der amtliche Sachverständige für Automobile werden. Er hatte nicht viele Kenntnisse von Automobilrennen und er frug mich
gleich: „Herr Vischer, jetzt zeigen Sie mir mal, was vorne und hinten ist am Auto“. Daraufhin hat er mir meinen ersten amtlichen Führschein ausgestellt im Jahre 1910. Wir haben uns noch viel über Führer und Typenprüfungen
unterhalten und dann hat alles die Behörde in die Hand genommen.

S: Herr Vischer, ich glaube, nun haben wir den ersten Teil unserer Bemühungen abgeschlossen. Das war schon sehr ergiebig. Ich hoffe, dass der zweite Teil bald folgt und wir uns dann noch weiter unterhalten können. Herzlichen Dank.

V: Auch ich bin Ihnen sehr dankbar für das Interesse, das Sie meinen kleinen Erinnerungen erwiesen haben.

>>Ende des Aufnahme<<


Alfred Vischer

Alfred Vischer wird am 14. Juni 1876 in Augsburg geboren. Das Abitur legt er 1897 an der Oberrealschule in Cannstatt ab, nur einen Steinwurf entfernt vom Konstruktionsbüro Wilhelm Maybachs, dem damaligen technischen Kopf der Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG). Schon während des Hochschulstudiums arbeitet Vischer in den Jahren 1899 bis 1902 im Konstruktionsbüro, und noch vor dem Diplomingenieur-Examen, das er 1909 ablegt, tritt er bereits 1904 als Konstrukteur in die DMG ein. 1913 erhält er Prokura. An der Entwicklung des Grand-Prix-Rennwagens und an der Organisation des Renneinsatzes von 1914 ist er maßgeblich beteiligt. In Lyon ist er mit dem Reservewagen (Startnummer 41) vor Ort, den er selbst auf Achse überführt hat. 1919 wird Vischer
Betriebsdirektor im DMG-Werk Berlin-Marienfelde. Nach der Gründung der Daimler-Benz AG übernimmt er 1926 die Betriebsleitung der Niederlassung „Am Salzufer” in Berlin. Nach zahlreichen leitenden Funktionen im Servicebereich geht Vischer 1945 in Pension. Er stirbt am 8. April 1960 in Krefeld.


Der ADAC informiert: Wissenswertes zu Fahrzeugen über 3,5 Tonnen

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Diesmal befassen wir uns mit den großen Fahrzeugen über 3,5 t zulässige Gesamtmasse, die man mit der „alten Klasse 3“, bzw. der Klasse C1E noch fahren darf.

Es soll hierbei nicht um gewerbliche Nutzung und/oder Transporte gehen. Hierfür gibt es mittlerweile solch weitgehende Spezialregelungen (z.B. Berufskraftfahrerqualifikation), dass sowieso niemand mehr „einfach so“ mal spontan einen gewerblichen Lkw fahren darf.

Aber dass man mal ein Fahrzeug oder Gespann nutzt, welches über den normalen Pkw mit Anhänger hinausgeht, ist schnell der Fall. Und dann ist es wichtig, die wesentlichen Spielregeln zu kennen. Diese möchten wir Ihnen nachfolgend vorstellen.

Anmerkung: Beim Einsatz eines Anhängers werden die zulässigen Gesamtgewichte des Zugfahrzeuges und des Hängers gemäß den Angaben in den Fahrzeugpapieren zusammengezählt!

1. Digitales Kontrollgerät/Fahrtenschreiber

 Brauche ich eine Fahrerkarte für „private Fahrten“?

Wer einen Lkw oder Zug mit einer zulässigen Gesamtmasse bis zu maximal 7,5 t fährt, benötigt keine Fahrerkarte. Dies gilt auch dann, wenn das Fahrzeug mit einem digitalen Kontrollgerät ausgerüstet ist. Dies ist grundsätzlich der Fall bei Kraftfahrzeugen oder Gespannen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 t, die für die Personen- oder Güterbeförderung im öffentlichen Straßenverkehr zugelassen sind.

 Wenn ich aber eine Fahrerkarte habe, muss ich die benutzen?

Nein. Auf privaten Fahrten mit bis zu 7,5 t muss keine Fahrerkarte verwendet werden, auch wenn man eine solche besitzt. Das Kontrollgerät darf dann „außer Betrieb“ gestellt werden.

 Muss ich einen (alten) Fahrtenschreiber benutzen, wenn er im Fahrzeug vorhanden ist?

Bereits vor über zehn Jahren wurde die alt bekannte Tachoscheibe vom digitalen EG Kontrollgerät abgelöst. Genauer gesagt ist der Einbau eines digitalen Kontrollgerätes in bestimmten Neufahrzeugen gemäß Artikel 27 Nr. 1 der Verordnung (EG) Nr. 561/2006 in Deutschland seit dem 1. Mai 2006 Pflicht.
Wenn jetzt aber ein alter Laster noch den alten Fahrtenschreiber an Bord hat stellt sich die Frage, ob man bei einer Privatfahrt eine Scheibe einlegen muss.

Klare Antwort: Nein, es muss keine Scheibe eingelegt werden. Im Ergebnis gilt das gleiche wie bei der Fahrerkarte.

 Und wenn das Gespann über 7,5 t hat?

Mit der Führerscheinklasse C1E bzw. 3 dürfen ja sogar bestimmte Gespanne bis zu 12 t gefahren werden. Somit kann man selbst mit den „kleinen Lkw-Führerscheinen die 7,5 t-Grenze überschreiten. Und damit besteht dann auch die grundsätzliche Pflicht, eine Fahrerkarte zu haben und (oder bei älteren Lkw den darin befindlichen Fahrtenschreiber) zu benutzen.

 Woher bekomme ich für solche Fälle eine Fahrerkarte?

Eine Fahrerkarte kann man in der Regel beim TÜV oder DEKRA beantragen. Es fallen hierfür Gebühren von etwa 40,- € an. Der Zeitraum zwischen Beantragung und Auslieferung kann einige Wochen betragen. Daher sollte derjenige, der eventuell eine Fahrerkarte für das Fahren von Zügen mit über 7,5 t zulässige Gesamtmasse benötigt, diese frühzeitig beantragen oder auch verlängern lassen (Gültigkeitsdauer fünf Jahre). Wer ohne Fahrerkarte fährt, riskiert erhebliche Bußgelder.

2. Lenkzeit, Lenkzeitunterbrechung, Ruhezeit

 Gelten diese Beschränkungen auch für private Fahrten?

Hier gilt sinngemäß das oben Gesagte zur Fahrerkarte.

Die Lenk- und Ruhezeitregelungen für Lkw-Fahrer gelten nur für (die meisten) gewerbliche Gütertransporte. Bei Privatfahrten mit bis zu 7,5 t zulässige Gesamtmasse gelten die Vorschriften zur Lenk- und Ruhezeit nicht. Der „private Lkw-Fahrer“ bis 7,5 t darf also auch die für den gewerblichen Bereich geltenden Höchstgrenzen bei der Fahrzeit überschreiten.

Die Grenze der Lenkzeit ist in diesem Fall so wie beim Pkw. Zeigen sich beim Fahrer Ermüdungserscheinungen und kann er nicht mehr sicher ein Fahrzeug führen, muss er eigenverantwortlich eine ausreichende Pause einlegen.

3. Sonntagsfahrverbot

 Gilt das Sonntagsfahrverbot (noch) ohne Ausnahmen bei kleinen Lkws?

Ob das Lkw-Sonn- und Feiertagsfahrverbot ausschließlich für den gewerblichen Lkw-Verkehr gilt war lange Zeit umstritten. Es gab zum Teil in jedem Bundesland unterschiedliche Regelungen. Dies führte insbesondere bei den Fahrern zur Verunsicherung, die an Wochenenden durch mehrere Bundesländer mit Anhängergespannen (Zugfahrzeug als Lkw zugelassen) gefahren sind.

Die gesetzliche Ausgangslage ist dabei wie folgt: An Sonn- und Feiertagen dürfen in der Zeit von 0 bis 22 Uhr Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 7,5 t nicht verkehren; dieses Verbot er-streckt sich auch auf Anhänger hinter Lkw, wobei hier keine Gewichtsbeschränkung gilt. Der Eintrag in den Fahrzeugpapieren ist für die Bewertung, ob es sich bei dem Fahrzeug um einen Lkw im Sinne des § 30 Abs. 3 StVO handelt, nicht ausschlaggebend. Deshalb fällt grundsätzliches jedes Gespann in dieses Verbot, wenn das Zugfahrzeug als Lkw anzusehen ist.

Ein Verstoß gegen das Sonntagsfahrverbot wird für den Fahrer mit 120,- € und für den Halter mit 570,- € geahndet. Punkte gibt es für die Verstöße seit 01.05.2014 nicht mehr. Sind Fahrer und Halter identisch, so wird der höhere Regelsatz verhängt.

In der Vergangenheit hat die Polizei bei Lkw bis 3,5 t mit Anhänger dann von einer Ahndung abgesehen, wenn es sich um einen Wohnwagenanhänger und einen Anhänger zu Sport- oder Freizeitzwecken handelt. Da diese Absprache der Innenminister der Länder in der Praxis über viele Jahre hin-weg nicht bundeseinheitlich gehandhabt wurde, ist mit der Neufassung des § 30 Abs. 3 der StVO ausdrücklich geregelt worden, dass das Sonntagsfahrverbot nur für die geschäftsmäßige oder entgeltliche Beförderung von Gütern gilt. Insoweit kommt es nun nicht mehr auf die Art des Anhängers, sondern auf den Zweck der Fahrt an.

Typisches Beispiel ist der Wohnwagen oder der Pferdeanhänger der ausschließlich zu Sportzwecken eingesetzt wird oder Anhänger, die für einen privaten Umzug genutzt werden. Voraussetzung ist jedoch immer, dass sie nicht gewerblich oder für Entgelt hinter einem Lkw mitgeführt werden.

4. Führerscheinrecht

 Ausgangslage

Sie haben den „ganz normalen Autoführerschein“, Klasse 3 bzw. in der DDR die Klasse B bis spätestens 31.12.1998 erworben.

Damit haben Sie das Recht, maximal Kraftfahrzeuge bis 7,5 t zulässige Gesamtmasse mit nicht mehr als 8 Sitzplätzen außer dem Führersitz, im Inland auch von Bussen bis 7,5 t ohne Fahrgäste zu führen.

Alle Anhänger dürfen auch noch mitgeführt werden; nur wer nach dem 50. Geburtstag Gespanne über 12 t zulässige Gesamtmasse fahren möchte, muss alle 5 Jahre seine medizinische Eignung nachweisen. Außerdem berechtigt diese Klasse auch zum Führen von allen dreirädrigen Kraftfahrzeugen.

Bei der Umschreibung dieser Fahrerlaubnisklasse werden daher folgende Klassen eingetragen: A 79.03, A 79.04, A1 79.03, A1 79.04, B, BE, BE 79.06, C1, C1 171, C1E. Nur auf Antrag auch CE 79 (C1E>12 000 kg, L≤3) sowie T mit Nachweis einer Tätigkeit in der Land- oder Forstwirtschaft.

Was es dabei an wesentlichen Besonderheiten gibt, zeigen die nachfolgenden Punkte.

 Besitzstand und Umtausch

Eine Fahrberechtigung bis einschließlich der Klasse C1E, die vor dem 01.01.1999 ausgestellt wurde, ist grundsätzlich inhaltlich ohne Befristung gültig. Es besteht keine Umtauschpflicht. Die Gültigkeit gilt auch für das gesamte EU-Ausland.

Das Führerscheindokument ist aber, soweit derzeit geplant bis spätestens zum 19.01.2033 umzutauschen. Dies ist dann aber ein formaler Akt, ohne besondere Gesundheitsuntersuchungen oder Prüfungen.

 Freiwilliger Umtausch der Klasse 3-Führerscheine

Der Inhaber eines Führerscheins der bisherigen Klasse 3 wird bei Umtausch in einen neuen EU-Führerschein so gestellt, als hätte er die Fahrerlaubnisklassen B, BE, C1, C1E sowie AM und L, die den alten Fahrerlaubnisklassen 4 bzw. 5 entsprechen. Bei einem Umtausch werden die neuen Klassen eingetragen. Damit dürfen auch in Zukunft alle Kraftfahrzeuge bis 7,5 t und Gespanne bis maximal 12 t gefahren werden, die bisher mit der Klasse 3 bewegt werden durften.

 Anhänger

Die Klasse C1E umfasst Kombinationen aus einem Zugfahrzeug der Klasse C1 und Anhänger über 750 kg zGM, soweit die zGM der Kombination 12.000 kg zGM nicht übersteigt.

Insofern hat der Inhaber der alten Klasse 3 bzw. C1E in der Praxis kein Problem mit dem Anhängerbetrieb.

 Keine Achsbeschränkung mehr

Die Fahrerlaubnis der Klasse 3 war früher beschränkt auf das Führen von dreiachsigen Zügen, wobei Achsen mit einem Abstand von weniger als einem Meter voneinander als eine Achse gelten (Tandemachse). Diese Beschränkung der Achsenanzahl ist im aktuellen Fahrerlaubnisrecht nicht enthalten.

Die Erweiterung gilt ab 19.01.2013 für alle Pkw-Führerscheininhaber, nicht nur für diejenigen, die die Fahrerlaubnisklassen nach neuem Recht besitzen. Auch Altführerscheininhaber dürfen ohne Umtausch im Rahmen der Klassen B, BE, C1, C1E Gespanne mit mehr als 3 Achsen führen. Nur im Rahmen der Klasse CE 79 ist die Achsenzahl noch relevant.

 Eingeschränkter Besitzstandsschutz CE 79

Für einen kleinen Teilbereich der Klasse 3 besteht schon seit dem 01.01.1999 im Hinblick auf den Besitzstandsschutz eine Einschränkung. Der zuvor erworbene Pkw-Führerschein berechtigte zum Führen von Kfz bis 7,5 t zulässigen Gesamtgewichts sowie einem Anhänger. Unter Beachtung der gesetzlichen Anhänge- und Achslasten war es somit mit einem Führerschein der Klasse 3 möglich, Züge bis 17,5 t (Einachsanhänger) bzw. 18,5 t (Anhänger mit Tandemachse) zu führen. Diese Züge über 12 t zulässigen Gesamtgewicht unterliegen seit 1999 der Lkw-Berechtigung CE.

Die Einordnung gilt unabhängig von einem Umtausch. Derjenige, der mit seiner Pkw-Fahrerlaubnis über die Vollendung des 50. Lebensjahrs hinaus Züge mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 12 t fahren möchte, muss rechtzeitig einen Antrag auf Erteilung der Klasse CE 79 stellen. Diese Schlüsselzahl schließt die Lücke für Gespanne bis zum bisherigen Umfang der Klasse 3. Die Berechtigung unterliegt aber denselben Voraussetzungen und Befristungen wie die Lkw-Fahrerlaubnis.

 Ärztliche Untersuchungen Klassen C, CE und CE 79

Auch bei der Klasse CE 79 (Teilbereich der alten Klasse 3) sind für die Verlängerung über das 50. Lebensjahr hinaus ärztliche Untersuchungen nachzuweisen. Die Berechtigung unterliegt denselben Voraussetzungen und Befristungen wie die Lkw-Fahrerlaubnis.

Neben der ärztlichen Untersuchung ist auch der Nachweis eines ausreichenden Sehvermögens not-wendig. Hier genügt die Bescheinigung einer amtlich anerkannten Sehteststelle nicht; vielmehr ist die Begutachtung durch einen Augenarzt – sowohl beim Ersterwerb wie auch bei der Verlängerung – vorgeschrieben.

 Welche Traktoren darf ich immer fahren?

Eine vor dem 01.01.1999 erteilte Fahrerlaubnis der Klasse 3 oder auch nur 5 (bzw. B oder T in der DDR) berechtigt zum Führen von Zugmaschinen bis 40 km/h, die nach ihrer Bauart für die Verwendung für land- oder forstwirtschaftliche Zwecke bestimmt sind und für solche Zwecke eingesetzt werden, ohne diese Zweckbeschränkung bis 32 km/h (mit Anhängern jeweils bis 25 km/h). Außer-dem werden von dieser Fahrberechtigung selbstfahrende Arbeitsmaschinen, Futtermischwagen, Stapler und andere Flurförderzeuge umfasst, jeweils bis 25 km/h (auch mit Anhängern).

Bei der Umschreibung dieser Fahrerlaubnisklasse werden daher folgende Klassen eingetragen: L, L 174.

 Und was ist mit größeren Traktoren?

Die Fahrerlaubnisklasse T berechtigt zum Führen von Zugmaschinen mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als 60 km/h, die nach ihrer Bauart für land- und forstwirtschaftliche Zwecke bestimmt sind und für solche Zwecke eingesetzt werden; von der Berechtigung ist auch der Hängerbetrieb umfasst. Die Klasse T umfasst zudem selbstfahrende Arbeitsmaschinen oder selbstfahrende Futtermischwagen bis 40 km/h für land- und forstwirtschaftliche Zwecke.

Der Inhaber der Lkw-Klasse 2 (alt) ist berechtigt, auch Kraftfahrzeuge der Klasse T zu führen. Eine Umstellung der Fahrerlaubnis ist dafür nicht erforderlich. Bei der Umstellung einer Fahrerlaubnis der Klasse 2 wird automatisch auch die Berechtigung zum Führen von Fahrzeugen der Klasse T er-teilt.

Seit einer Änderung durch die 11. Änderungsverordnung zur FeV ist geregelt, dass beim Erlöschen der Lkw-Klasse (2 alt) die Klasse T nicht erlischt.

Dem Inhaber einer (alten) Fahrerlaubnisklasse 3 wird die Klasse T nur bei einem Umtausch und dann auch nur auf Antrag eingetragen. In dem Antrag muss dargelegt werden, dass der Betroffene in der Land- oder Forstwirtschaft tätig ist. Wurde der Antrag beim Umtausch nicht gestellt, ist eine nachträgliche Antragstellung auf Eintragung der Klasse T nicht möglich. Es wird lediglich die Klasse L automatisch eingetragen.

 Darf ich auch leere Busse fahren?

Es gibt beim Umtausch des alten Führerscheins Klasse 3 die Möglichkeit, C1 mit der Codierungszahl 171 eintragen zu lassen. Diese Codierungszahl besagt:

Die Klasse C1 ist auch gültig für Kraftfahrzeuge der Klasse D bis zu 7500 kg, jedoch ohne Fahrgäste. Falls Sie also C1 mit Schlüsselzahl 171 in Ihrem Scheckkartenführerschein eingetragen haben, dürfen Sie leere Busse – aber nur innerhalb Deutschlands – fahren.

(Fotos: Bernd Maschke)

Freie Fahrt nach Ferienende

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ACE-Verkehrslagebericht für das Wochenende 09.11. – 11.11.2018

Berlin (ACE) – Am zweiten Wochenende des klassischen Herbstmonats November ist auf den Straßen Ruhe eingekehrt: Es sind kaum noch Kurzurlauber oder Ausflügler unterwegs. So ist sowohl am Samstag als auch am Sonntag auf den Fernstraßen ein zügiges Vorankommen gewährleistet. Lediglich auf Baustellenstrecken kann es zu Verzögerungen und eventuell auch Staus kommen. Stauschwerpunkt bleibt jedoch der Freitagnachmittag. Trübes und graues Novemberwetter treibt die Pendler nach Hause. Rund um die Ballungszentren ist ab der Mittagszeit bis in die Abendstunden mit einem hohen Verkehrsraufkommen zu rechnen.

Aktuelle Lageberichte der Alpenpässe

Zahlreiche Wintersperren sind bereits in Kraft. Kurzfristige Sperrungen, sowie weitere Informationen zum Straßenzustand, wie z.B. Schneeketten- oder Winterausrüstungspflicht bietet die tagesaktuelle Übersicht des ACE unter ace.de/alpenpaesse.

Detaillierte Informationen zu Strecken mit erhöhtem Verkehrsaufkommen in Deutschland und dem europäischen Ausland finden sich hier.

Motorshow ESSEN – eine Reise wert ?

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Erinnern Sie sich noch? Es gab mal eine Zeit, da war die TechnoClassica die einzige wirkliche Oldtimermesse in Deutschland. Alles andere waren Teilemärkte… und daher zog es mich damals auch immer noch ein zweites mal nach Essen auf die Motorshow, denn dort gab es auch einige Klassiker samt Beiwerk im Angebot. 

Mittlerweile schafft man als Berufstätiger die Vielzahl an Messen rund um das Thema Klassiker, Young- und Oldtimer gar nicht mehr und manch Messe konnte ich sogar noch gar nicht besuchen…

Und trotzdem möchte ich in diesem Jahr einfach mal wieder einen zweiten Blick nach Essen werfen und mir die Motorshow ansehen. Die Werbung lockt dabei, wie passend, mit dem Slogan: 


  • Essen Motor Show präsentiert Cabrios der letzten 60 Jahre
  • Vom legendären Mercedes 190 SL bis zur aktuellen Corvette

Sportliche Cabrios lautet der Titel einer exklusiven Sondershow auf dem diesjährigen PS-Festival Essen Motor Show vom 1. bis 9. Dezember (Preview Day: 30. November) in der Messe Essen. Über 15 hochklassige „Oben-Ohne“-Fahrzeuge aus den letzten 60 Jahren werden in Halle 3 präsentiert. Vertreten sind Marken, die die Herzen der Automobil-Fans höher schlagen lassen, wie Aston Martin, BMW, Chevrolet Corvette, Cobra, Ferrari, Jaguar, Maserati, Mercedes-Benz und Porsche.


Somit ist also zumindest ein Fahrzeug aus dem für mich ansprechendem Zeitrahmen vor Ort 😉 , ich hoffe aber natürlich auf mehr Interessantes mit dem Mercedes-Stern. Dabei könnte sicherlich auch die Mercedes-FanWorld von www.Mercedes-Fans.de hilfreich sein.

Ganz nebenbei werde ich mir auch den Bereich Tuning ansehen. Der Trend zum Umbau an klassischen Fahrzeugen war ja in diesem Jahr ganz besonders auf den verschiedensten Treffen zu spüren und darf daher nicht unbeachtet bleiben.

Wer evtl. über den OldtimerTicker vor Ort sprechen möchte kann sich gerne vorab per Email bei mir melden. Mein Besuch ist für den letzten Messetag, den 9.12.18, geplant. Als letztes noch ein Schmankerl von einer sehr frühen “Motorshow” in Essen:

 

Erste Acts für den Mercedes-Benz Konzertsommer 2019 bestätigt

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Vorverkaufsstart am 26. November 2018

Der Mercedes-Benz Konzertsommer geht im kommenden Jahr in seine dritte Runde. Zwei Acts sind bereits bestätigt: Andreas Bourani eröffnet am 4. Juli 2019 den Konzertsommer auf der großen Open-Air-Festivalbühne und präsentiert sich seinem Publikum mit neuen Songs. Große Erfolge feierte der Popmusiker mit „Nur in meinem Kopf“, „Auf uns“ und „Astronaut“ (zusammen mit Sido).

Der Auftritt einer kanadischen Indie-Rock-Band aus Burlington, Ontario ist das Highlight am großen Kinder- und Familientag am 7. Juli 2019. 

Tickets für alle vier Konzerte gibt es ab dem 26. November 2018 online unter www.konzertsommer.com sowie an allen Vorverkaufsstellen.

Premiere hatte der Mercedes-Benz Konzertsommer 2017 mit Auftritten von Freundeskreis, Rea Garvey, Teesy & Vona sowie Lina. 2018 gehörten der Rapper Kontra K und Singer-Songwriter Clueso zum Programm. In beiden Jahren bildete der große Kinder- und Familientag im und um das Mercedes-Benz Museum den Abschluss. Mit dem Konzertsommer 2019 führen das Mercedes-Benz Museum und der Stuttgarter Konzertveranstalter Chimperator Live das 2017 gestartete Format gemeinsam mit Four Artists Events und der Stuttgarter Kommunikationsagentur 0711 Livecom fort.

Essen Motor Show 2018 – Automobile Leidenschaft Pur

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von Tom Kraayvanger / Messe Essen GmbH

Classic & Prestige Salon auf der Essen Motor Show 2018

  • Der Classic & Prestige Salon: eine der vier tragenden Säulen der Essen Motor Show vom 1. bis 9. Dezember 2018
  • Krönender Abschluss der Liebhaberfahrzeuge-Saison 2018
  • Show Thema: Super Sports Cars
  • Über 250 auserlesene klassische Automobile, Sport- und Rennsportfahrzeuge im Angebot international renommierter Händler beim ältesten Verkaufs-Salon Deutschlands

Erstmals belegt der 37. Classic & Prestige Salon bei der Essen Motor Show zwei der größten Hallen. Damit werden alle Themen rund um klassische Fahrzeuge auf über 17.000 Quadratmeter gebündelt. Der Umbau der Messe Essen zu einem der technisch modernsten Messegelände Deutschlands macht es möglich: Zusätzlich zur prestigeträchtigen Halle 1 belegt der 37. Classic & Prestige Salon erstmals auch die komplette Halle 2. Damit dokumentiert die Messe Essen den hohen Stellenwert der Klassik-Messe zum Saisonabschluss beim PS-Festival in Essen – und ermöglicht einen Relaunch der attraktiven Klassiker-Messe: Alle 120 Aussteller, die sich den Themen klassische Automobile und Liebhaberfahrzeuge widmen, sind nunmehr in einem zusammenhängenden Klassik-Salon konzentriert. Hier finden Klassik-Interessierte die Quintessenz des internationalen Angebots aus den Bereichen Oldtimer, Young Classics, Historik-Motorsport sowie Classic- und Prestige-Automobile.

Zum 37. Mal veranstaltet die S.I.H.A den Classic & Prestige Salon im Rahmen der Essen Motor Show. Der älteste Verkaufs-Salon Deutschlands hat sich seitdem zu einer Leistungsschau der Klassiker-Szene und zum attraktiven Klassiker-Handelsplatz auf höchstem Niveau entwickelt. Mehr als 250 Oldtimer, klassische Sammler- und Prestige-Automobile und Young Classics präsentieren sich den erwarteten 350.000 Besuchern. Dazu finden Klassik-Liebhaber alles, was zu ihrem Hobby gehört: Accessoires, Dienstleistungen, Werkzeuge, Literatur, Modellautos, Kunst, Automobilia und Club- Präsentationen.

Um den beim Classic & Prestige Salon ausstellenden renommierten internationalen Klassik-Händlern einen zusätzlichen Anreiz zu geben, nur das Beste vom Besten aus ihrem Angebot in Essen zu präsentieren, gibt es traditionell auch dieses Jahr wieder einen Concours d’Elégance. Eine Jury aus international angesehenen Klassiker-Experten wird den schönsten, am besten restaurierten und elegantesten Klassiker aus dem Händler-Angebot zum „Best of Show“ küren.

Die Hauptattraktionen des Classic & Prestige Salons werden wieder die Sonderschauen der S.I.H.A. sein. In Halle 1 fasziniert eine große Präsentation exklusiver Super Sports Cars aus den letzten sechs Jahrzehnten. Zu ihnen zählen:

  • Der Aston Martin DB2: 1950 der Öffentlichkeit präsentiert, ist der DB2 trotz seiner heute bescheiden anmutenden 105 PS (in der Vantage Version: 125 PS) der erste echte britische Super Sports Car – die ersten gebauten Serien-Exemplare gingen in Le Mans 1950 an den Start und holten einen Klassen-Doppelsieg. Bis 1953 entstanden 411 Stück, davon zirka 102 Cabriolets. Mit seiner Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h war er einer der schnellsten Straßensportwagen seiner Zeit und errang zahlreiche Rennerfolge.
  • Der Mercedes-Benz 300 SL Flügeltürer. Er wurde 1954 als erster deutscher Super-Sportwagen der Nachkriegszeit in New York der Öffentlichkeit präsentiert. Damals waren Oberklasse-Limousinen, wie etwa ein Opel Kapitän, gerade 140 km/h schnell. Der 300 SL brachte 240 km/h. Damit erschien er damals wie ein Wesen vom anderen Stern – auch wegen seiner Flügeltüren.
  • Der Lamborghini Miura wurde von 1966 bis 1975 in verschiedenen Versionen mit V12-Mittelmotor gebaut. In der 350 PS starken Grundversion lief er 275 km/h schnell und beschleunigte in 6,7 Sekunden auf 100 km/h.
  • Auch der Maserati MC 12 wird von einem V12-Mittelmotor angetrieben. Dieser holt aus 6 Liter Hubraum 632 PS, die ihn auf eine Spitze von 345 km/h katapultieren. Er wurde 2004 bis 2005 in 50 Exemplaren gefertigt.
  • Bis 360 km/h schnell ist der von 2005 bis 2013 in Altenburg/Thüringen in Handarbeit gebaute Gumpert Apollo. Der im Classic & Prestige Salon gezeigte Apollo Speed stellte mit seinem 700 PS starken 4,2 Liter V8-Motor im Jahr 2009 mit einer Zeit von 7 Minuten, 11 Sekunden und 57 Hundertstel einen Rundenrekord auf der Nürburgring-Nordschleife für Straßenautos auf.
  • Der Spyker C8 Laviolette GT2R erkämpfte sich 2009 einen 5. Platz in seiner Klasse bei den 24 Stunden von Le Mans. Seine Straßenversion wurde nur 24 Mal im Jahr 2008 gebaut und bringt es mit einem 4,2 Liter Audi V8-Motor mit 400 PS auf stolze 300 km/h.
  • Der zweite Super-Sportwagen aus den Niederlanden ist der Spyker C12 Zagato, ebenso im Jahr 2008 in nur 24 Exemplaren gebaut. Sein 500 PS starker W12-Motor katapultiert den Alu-Sportwagen in nur 3,8 Sekunden auf 100 km/h und dann weiter bis auf 310 km/h.
  • Der Porsche 918 Spyder, von 2013 bis 2015 in einer limitierten Auflage von 918 Exemplaren als Hybrid-Mittelmotor-Sportwagen gebaut, stellt seinem Fahrer eine Systemleistung von 893 PS zur Verfügung – 608 PS aus einem V8-Verbrennungsmotor und 285 PS aus zwei Elektromotoren.
  • Koenigsegg-Sportwagen werden seit 1994 in Schweden gebaut. Der in Essen präsentierte Koenigsegg Agera RS war auf 25 Exemplare limitiert und sofort ausverkauft. Mit seinem 1.175 PS starken 5 Liter V8-Mittelmotor ist er das derzeit schnellste straßenfähige Auto: 2017 erreichte er eine Spitze von fast 460 km/h – allerdings auf abgesperrter Straße.

Eine weitere Sonderschau präsentiert der Classic & Prestige Salon in Halle 2. Dort sind spektakuläre Auto-Stars, die tragende Rollen in Filmen spielten, zu sehen.

  • Zu ihnen zählt der DeLorean aus der Film-Trilogie „Zurück in die Zukunft“ aus dem Jahr 1985. Mit seinem „Fluxkompensator“ konnte er – zumindest im Film – sogar Zeitreisen machen. Ein Enthusiast aus Heinsberg hat dieses Auto auf Basis eines serienmäßigen DeLorean DMC-12 originalgetreu nachgebaut.
  • Gleich zwei Autos, wie sie im Film „Jurassic Park“ von 1993 durch den Dinosaurier-Park fuhren, können die Besucher in Halle 2 bewundern. Es ist ein Jeep Wrangler in speziellem Jurassic Park-Outfit sowie ein Ford Explorer – sie scheinen tatsächlich aus einer anderen Welt zu stammen.
  • Als weiteres Film-Auto begeistert K.I.T.T. aus der US-Fernsehserie „Knight Rider“. Es ist ein modifizierter, schwarzer Pontiac Firebird Trans Am, der – im Film – denken, sprechen und selbst fahren kann.
    Aus der niederländischen Fernsehserie „New Kids“, die von 2007 bis 2012 lief, stammt der grüne Opel Manta, der auch in der deutschen Fassung zu sehen ist, die ab 2010 auf dem Kanal „Comedy Central“ gesendet wurde.
  • Mit über sechs Meter Länge imponiert schließlich der originalgetreu rekonstruierte „Ecto 1“ aus dem Film „Ghostbusters“ auf Basis eines Cadillac Miller-Meteor aus dem Jahr 1959 mit 316 PS.

Damit ist der Classic & Prestige Salon auf Europas größter jährlicher Automobilmesse ein faszinierender Saison-Ausklang und mehr denn je absoluter Pflichttermin für erfahrene Klassik-Connaisseurs ebenso wie für junge Einsteiger.

Zum Schluss noch für ganz “Hartgesottene” ein paar “veredelte” Mercedes-Fahrzeuge, die man auf der diesjährigen Messe zu sehen bekommt:

Weitere Infos unter:

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